Das vorrangige Ziel von Werbung ist die Präsentation von Produkten und Dienstleistungen, um damit zum Kauf anzuregen. Dadurch sollen ein möglichst großer Absatz und Gewinn für das Unternehmen erzielt werden.
Dabei werden Kampagnen gestartet, die in den Werbemitteln Fernsehen, Radio, Zeitungen, Zeitschriften und auf Plakaten verbreitet werden. Sie sollen die Zielgruppen zum Kauf anregen.
Oft werden auf Plakaten oder Anzeigen in Zeitschriften und in
Fernsehwerbespots Männer- und Frauenbilder abgebildet, mit denen sich die Konsumenten identifizieren sollen bzw. die Sympathien wecken. Solche Rollenbilder sind eng mit gesellschaftlichem Wandel verbunden.
Mit Hilfe von Leitbildern „verstärkt [die Werbung] die vorherrschenden Grundströmungen und liefert Muster für typisches, zeitgemäßes Verhalten. Sie spiegelt und sie lenkt den Zeitgeist.“. Vor allem bedient sie sich dabei an Männer- und Frauendarstellungen, die den traditionellen Rollenzuweisungen der jeweiligen Zeit entsprechen und sich während der Jahrzehnte verändern.
Die Periode zwischen den 1950er und 1990er Jahren in der
Bundesrepublik Deutschland ist von tiefgreifenden gesellschaftlichen
Entwicklungen geprägt. Inwieweit sich diese Veränderungen bezüglich der Rollenzuweisungen in der Werbung in den 1950er und 1990er Jahren widerspiegeln, soll in dieser Hausarbeit näher untersucht werden. Dabei wird jeweils zunächst ein Überblick über die gesellschaftlichen Bedingungen und die Erscheinungen der Werbung im Allgemeinen gegeben, bevor danach die Männer- und Frauenbilder der beiden Jahrzehnte analysiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Rollenzuweisungen in der Werbung der 1950er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland
- 2.1 Gesellschaftliche Situation der Zeit
- 2.2 Allgemeine Tendenzen der Werbung
- 2.3 Die Darstellung des Mannes
- 2.4 Die Darstellung der Frau
- 3. Rollenzuweisungen in der Werbung der 1990er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland
- 3.1 Gesellschaftliche Situation der Zeit
- 3.2 Allgemeine Tendenzen der Werbung
- 3.3 Die Darstellung des Mannes
- 3.4 Die Darstellung der Frau
- 4. Zusammenfassung
- 5. Anhang
- 6. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Darstellung von Männern und Frauen in der Werbung der 1950er und 1990er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland. Ziel ist es, den Einfluss gesellschaftlicher Veränderungen auf die Rollenbilder in der Werbung aufzuzeigen und zu analysieren, wie sich diese Veränderungen in den Werbebotschaften widerspiegeln.
- Gesellschaftliche Veränderungen in den 1950er und 1990er Jahren
- Rollenbilder von Männern und Frauen in der Werbung der 1950er Jahre
- Rollenbilder von Männern und Frauen in der Werbung der 1990er Jahre
- Vergleich der Rollenbilder zwischen den beiden Jahrzehnten
- Der Einfluss der Werbung auf die gesellschaftlichen Normen und Werte
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt das Hauptziel der Werbung – die Anregung zum Kauf von Produkten und Dienstleistungen – und hebt die Rolle von Männer- und Frauenbildern in der Werbung hervor. Es wird betont, dass diese Rollenbilder eng mit gesellschaftlichem Wandel verbunden sind und die Werbung sowohl den Zeitgeist spiegelt als auch beeinflusst. Die Arbeit fokussiert sich auf den Vergleich der Rollenzuweisungen in der Werbung der 1950er und 1990er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland, um die Auswirkungen tiefgreifender gesellschaftlicher Entwicklungen aufzuzeigen. Die Methodik beinhaltet die Analyse der gesellschaftlichen Bedingungen und der allgemeinen Tendenzen der Werbung in beiden Jahrzehnten, bevor die Darstellung von Männern und Frauen detailliert untersucht wird.
2. Rollenzuweisungen in der Werbung der 1950er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland: Dieses Kapitel analysiert die Rollenbilder in der Werbung der 1950er Jahre im Kontext der gesellschaftlichen Situation. Zunächst wird die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg charakterisiert, mit dem Wiederaufbau und der Rolle der „Trümmerfrauen“, die trotz widriger Umstände ein neues Selbstbewusstsein entwickelten. Mit dem Wirtschaftswunder und der Stärkung der männlichen Vorherrschaft kehrten jedoch traditionelle Geschlechterrollen zurück, wobei Frauen oft in die Rolle der Hausfrau und Mutter zurückgedrängt wurden. Trotzdem gab es bereits Ende der 1950er Jahre Ansätze einer Veränderung, mit dem zunehmenden Eintritt von Frauen in die Berufswelt und dem Aufkommen des „Doppelverdienerhaushaltes“. Der Einfluss des Wirtschaftswunders auf die Konsumgesellschaft und die damit verbundenen Werbepraktiken, die oft auf Sicherheit und Wohlstand setzten, wird ebenfalls untersucht. Die Zusammenfassung dieses Kapitels hebt die Wiederherstellung traditioneller Geschlechterrollen nach dem Krieg hervor, wobei die anschließende allmähliche Veränderung der Rollen bereits angedeutet wird.
Schlüsselwörter
Werbung, Rollenbilder, Männer, Frauen, 1950er Jahre, 1990er Jahre, Bundesrepublik Deutschland, Gesellschaftlicher Wandel, Wirtschaftswunder, Konsumgesellschaft, Emanzipation, Geschlechterrollen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Rollenbilder in der Werbung der 1950er und 1990er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit untersucht die Darstellung von Männern und Frauen in der Werbung der 1950er und 1990er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland. Das Hauptziel ist es, den Einfluss gesellschaftlicher Veränderungen auf die Rollenbilder in der Werbung aufzuzeigen und zu analysieren, wie sich diese Veränderungen in den Werbebotschaften widerspiegeln.
Welche Zeiträume werden untersucht?
Die Hausarbeit vergleicht die Werbung der 1950er und 1990er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland. Der Fokus liegt auf der Entwicklung der Geschlechterrollen in der Werbung über diesen Zeitraum hinweg.
Welche Aspekte der Werbung werden analysiert?
Die Analyse umfasst die gesellschaftliche Situation beider Jahrzehnte, allgemeine Werbetrends, sowie die spezifische Darstellung von Männern und Frauen in der Werbung. Es wird untersucht, wie gesellschaftliche Normen und Werte in den Werbebotschaften widergespiegelt werden.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Kapitel zur Analyse der Werbung der 1950er und 1990er Jahre (jeweils mit Unterkapiteln zu gesellschaftlicher Situation, allgemeinen Werbetrends und der Darstellung von Männern und Frauen), eine Zusammenfassung, einen Anhang und ein Literaturverzeichnis.
Welche gesellschaftlichen Veränderungen werden berücksichtigt?
Die Hausarbeit berücksichtigt den gesellschaftlichen Wandel nach dem Zweiten Weltkrieg, den Wiederaufbau, das Wirtschaftswunder, die Rolle der „Trümmerfrauen“, die Stärkung der männlichen Vorherrschaft, den zunehmenden Eintritt von Frauen in die Berufswelt und den Aufkommen des „Doppelverdienerhaushaltes“. Die Veränderungen im gesellschaftlichen Status von Frauen und Männern stehen im Mittelpunkt der Analyse.
Was sind die zentralen Themen der Hausarbeit?
Die zentralen Themen sind die Entwicklung der Geschlechterrollen in der Werbung, der Einfluss gesellschaftlicher Veränderungen auf die Werbebotschaften und der Vergleich der Rollenbilder zwischen den 1950er und 1990er Jahren. Der Einfluss der Werbung auf gesellschaftliche Normen und Werte wird ebenfalls betrachtet.
Welche Methodik wird angewendet?
Die Methodik beinhaltet die Analyse der gesellschaftlichen Bedingungen und der allgemeinen Tendenzen der Werbung in beiden Jahrzehnten, bevor die Darstellung von Männern und Frauen detailliert untersucht wird. Ein Vergleich der Ergebnisse erlaubt die Schlussfolgerung über die Auswirkungen tiefgreifender gesellschaftlicher Entwicklungen auf die Werbebilder.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Hausarbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Werbung, Rollenbilder, Männer, Frauen, 1950er Jahre, 1990er Jahre, Bundesrepublik Deutschland, Gesellschaftlicher Wandel, Wirtschaftswunder, Konsumgesellschaft, Emanzipation, Geschlechterrollen.
- Quote paper
- M.A. Sandra Dorschner (Author), 2003, Rollenbilder von Mann und Frau in der Werbung. Ein Vergleich der Werbung der 1950er und 1990er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115390