Der Themenkomplex „Melancholie, Depression und Kreativität“ hatte mich im Seminar spon-tan aufhorchen lassen. „Endlich mal ein Thema, dass sich nicht mit dem jung-dynamischen, erfolgreichen und vor Gesundheit und Kreativität strotzenden Übermenschen beschäftigt“ schoss es mir durch den Kopf. In unserem von der Hochglanzwerbung stark beeinflussten Studiengang schien mir dieses Thema ein menschlicher Lichtblick zu sein.
Als ich dann glühenden Eifers die Grundlagenliteratur verschlang, war ich zunächst ein biss-chen enttäuscht. Die historische Abhandlung des Themas hatte mir zu wenig persönlichen Bezug. Bis ich dann auf den Essay von Kay Jamison gestoßen bin. Die Wissenschaftlerin er-forscht als selbst Betroffene das Thema „Manische Depression und Kreativität“. Warum hatte mich dieses Thema so spontan gefesselt? Ist sie eine Gleichgesinnte? Ich selbst leide seit mei-ner Pubertät unter extremen Stimmungsschwankungen. Bin ich etwa selbst manisch depres-siv? Und ist meine mir des öfteren „attestierte“ Kreativität etwa ein Kind dieser Krankheit? Mein Erkenntnisinteresse wuchs und resultierte in dieser Arbeit über „Manische Depression und Kreativität“.
Erst einmal wollte ich genaueres über diese Krankheit wissen. Wie äußert sie sich? Ist sie ein Kind unserer Zeit oder existiert sie seit Menschengedenken? Wodurch wird sie ausgelöst? und Wie kann man sie behandeln?
Mit diesem Grundlagenwissen fühlte ich mich für die nächsthöhere Stufe der wissenschaftli-chen Diskussion gewappnet. Wie beeinflusst die manische Depression die Kreativität?
Da das Thema für einen psychologischen Laien wie mich sehr schwer zugänglich war (zumal die gesamte Literatur mit psychologischen Fachtermini auf Englisch verfasst war) und sich zudem als äußerst komplex erwies, beziehe ich mich in meiner Arbeit in erster Linie auf die Erkenntnisse von Kay Jamison.
Ich habe mich im Nachhinein dafür entschieden, auf wörtliche englische Zitate zu verzichten, da diese den Lesefluss zu sehr behindert haben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Manische Depression
- Begrifflichkeiten
- Die unipolare Depression
- Die bipolare Depression
- Kreativitätsfördernde Symptome
- Geschichte der manischen Depression
- Ursachen der manischen Depression
- Behandlungsmethoden der manischen Depression
- Begrifflichkeiten
- Manische Depression und Kreativität
- Wissenschaftliche Untersuchungen zum Thema
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen manischer Depression und Kreativität. Ziel ist es, die Erkrankung manische Depression zu beschreiben und ihren möglichen Einfluss auf kreative Prozesse zu beleuchten. Die Arbeit stützt sich dabei maßgeblich auf die Erkenntnisse von Kay Jamison.
- Beschreibung der unipolaren und bipolaren Depression
- Untersuchung kreativitätssteigernder Symptome im manischen Zustand
- Analyse des Einflusses der Erkrankung auf die Kreativität
- Behandlungsmethoden der manischen Depression
- Wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Arbeit entstand aus dem persönlichen Interesse der Autorin an der Thematik „Melancholie, Depression und Kreativität“, ausgelöst durch eigene Erfahrungen mit Stimmungsschwankungen. Sie untersucht den Zusammenhang zwischen manischer Depression und Kreativität, geleitet von der Frage, ob die eigene Kreativität durch die Erkrankung beeinflusst wird. Die Arbeit konzentriert sich auf die Erkenntnisse von Kay Jamison, da die zugängliche Literatur zum Thema komplex und oft auf Englisch verfasst ist.
Manische Depression: Dieses Kapitel beschreibt die Begrifflichkeiten der unipolaren und bipolaren Depression. Die unipolare Depression wird als „klassische Depression“ mit Apathie, Lethargie und Hoffnungslosigkeit charakterisiert. Die bipolare Depression, auch manische Depression genannt, zeichnet sich durch den Wechsel zwischen depressiven und euphorischen Phasen aus, mit unterschiedlichen Schweregraden von leichter Cyclothymie bis hin zu lebensbedrohlichen psychotischen Zuständen. Die manischen Phasen sind durch Hyperaktivität, Euphorie, Größenwahn und impulsives Verhalten gekennzeichnet. Das Kapitel beleuchtet die Häufigkeit der Erkrankung und das Durchschnittsalter des Erkrankungsbeginns.
Schlüsselwörter
Manische Depression, bipolare Depression, unipolare Depression, Kreativität, Stimmungsschwankungen, Kay Jamison, Cyclothymie, Hypomanie, psychische Erkrankung, Behandlungsmethoden.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Manische Depression und Kreativität
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen manischer Depression und Kreativität. Sie beschreibt die manische Depression und beleuchtet ihren möglichen Einfluss auf kreative Prozesse. Die Arbeit konzentriert sich dabei auf die Erkenntnisse von Kay Jamison.
Welche Arten von Depression werden behandelt?
Die Arbeit unterscheidet zwischen unipolaren und bipolaren Depressionen. Die unipolare Depression wird als "klassische Depression" mit Apathie, Lethargie und Hoffnungslosigkeit charakterisiert. Die bipolare Depression (auch manische Depression genannt) zeichnet sich durch den Wechsel zwischen depressiven und euphorischen Phasen aus, mit unterschiedlichen Schweregraden.
Was sind die charakteristischen Symptome der manischen Phase einer bipolaren Depression?
Manische Phasen sind durch Hyperaktivität, Euphorie, Größenwahn und impulsives Verhalten gekennzeichnet.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, die manische Depression zu beschreiben und ihren möglichen Einfluss auf kreative Prozesse zu beleuchten. Ein weiterer Fokus liegt auf der Untersuchung kreativitätssteigernder Symptome im manischen Zustand und der Analyse des Einflusses der Erkrankung auf die Kreativität.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Beschreibung der unipolaren und bipolaren Depression, Untersuchung kreativitätssteigernder Symptome im manischen Zustand, Analyse des Einflusses der Erkrankung auf die Kreativität, Behandlungsmethoden der manischen Depression und wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst Kapitel zu Einleitung, Manischer Depression (inkl. Begrifflichkeiten, kreativitätsfördernder Symptome, Geschichte, Ursachen und Behandlungsmethoden), Manischer Depression und Kreativität und Wissenschaftliche Untersuchungen zum Thema.
Warum konzentriert sich die Arbeit auf Kay Jamison?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Erkenntnisse von Kay Jamison, da die zugängliche Literatur zum Thema komplex und oft auf Englisch verfasst ist.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Manische Depression, bipolare Depression, unipolare Depression, Kreativität, Stimmungsschwankungen, Kay Jamison, Cyclothymie, Hypomanie, psychische Erkrankung, Behandlungsmethoden.
Wie ist die Einleitung aufgebaut?
Die Einleitung beschreibt den persönlichen Hintergrund der Autorin und die Motivation für die Arbeit, die aus dem Interesse an Melancholie, Depression und Kreativität resultiert. Sie erläutert die Fragestellung und den Fokus auf die Erkenntnisse von Kay Jamison.
Welche Informationen liefert das Kapitel "Manische Depression"?
Das Kapitel "Manische Depression" beschreibt detailliert die unipolare und bipolare Depression, inklusive der Charakteristika der manischen und depressiven Phasen, der Häufigkeit der Erkrankung und des Durchschnittsalters des Erkrankungsbeginns.
- Quote paper
- Diplom-Kommunikationswirtin Julia Schroeter (Author), 2002, Manische Depression und Kreativität, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115388