Ziel des Scientific Essays ist es, eine Definition für Derivate und Warenderivate zu liefern, deren groben Eigenschaften vorzustellen, einige Vor- und Nachteile von Warenderivaten aufzuzeigen und darüber hinaus praktische Einsatzformen der Warenderivate zu präsentieren.
Bei der Bearbeitung des Scientific Essays wird hauptsächlich auf Literaturrecherchen und Internetrecherchen zurückgegriffen. Im 2. Kapitel wird die Definition der Warenderivate behandelt. Kapitel 3 befasst sich mit den Vor- und Nachteilen beim Einsatz von Warenderivaten. Das 4. Kapitel behandelt die praktischen Einsatzformen der Warenderivate und der Sinnhaftigkeit der Warenderivate aus Risikomanagementperspektive. Abschließend folgt im 5. Kapitel das Fazit.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Definition der Warenderivate
2.1 Definition der Derivate
2.1 Eigenschaften von Derivaten
2.2 Definition der Warenderivate
3. Vor- und Nachteile von Warenderivaten
3.1 Vorteile von Warenderivaten
3.2 Nachteile von Warenderivaten
4. Praktische Einsatzformen der Warenderivate
4.1 Absicherungsgeschäfte (Hedging)
4.2 Forwards und Futures
4.3 Optionen
4.4 Zertifikate
4.5 Sinnhaftigkeit aus Risikomanagementperspektive
5. Fazit
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Abbildung 1: Rohölpreisvergleich aus den Jahren 2018 - 2021
Abkürzungsverzeichnis
z.B.: zum Beispiel
bspw.: beispielsweise
1. Einleitung
Die Globalisierung und der Wirtschaftswachstum führen zu einer hohen Nachfrage nach Rohstoffen und damit höheren Rohstoffpreisen. Zeitgleich treten verstärkt Wechselkursschwankungen zwischen dem Euro und dem US-Dollar auf. Kombiniert man diese Faktoren mit dem niedrigen Leitzins, so werden Unternehmen beim Risikomanagement vor komplexe Herausforderungen gestellt1. Diese Risiken können unter anderem mit dem verantwortungsvollen Einsatz von Derivaten aufgefangen werden2.
Ziel des Scientific Essays ist es, eine Definition für Derivate und Warenderivate zu liefern, deren groben Eigenschaften vorzustellen, einige Vor- und Nachteile von Warenderivaten aufzuzeigen und darüber hinaus praktische Einsatzformen der Warenderivate zu präsentieren.
Bei der Bearbeitung des Scientific Essays wird hauptsächlich auf Literaturrecherchen und Internetrecherchen zurückgegriffen. Im 2. Kapitel wird die Definition der Warenderivate behandelt. Kapitel 3 befasst sich mit den Vor- und Nachteilen beim Einsatz von Warenderivaten. Das 4. Kapitel behandelt die praktischen Einsatzformen der Warenderivate und der Sinnhaftigkeit der Warenderivate aus Risikomanagementperspektive. Abschließend folgt im 5. Kapitel das Fazit.
2. Definition der Warenderivate
In den nachfolgenden Unterkapiteln folgt eine Definition der Derivate, Eigenschaften von Derivaten und anschließend der Bezug zu Warenderivaten.
2.1 Definition der Derivate
„Der Begriff „Derivat“ stammt vom lateinischen Begriff „derivatum“, der mit dem Wort „abgeleitet“ übersetzt werden kann“3. Die Übersetzung zeigt bereits das Vorliegen einer Abhängigkeit der Derivate von bestimmten Basiswerten, welche zum Beispiel Waren sein können4.
Derivate werden im Bankenrecht explizit erwähnt. Im Steuerrecht hingegen werden sie lediglich als Termingeschäfte bezeichnet5.
2.1 Eigenschaften von Derivaten
Derivate haben eine Wertabhängigkeit zu Basiswerten und die Derivatgeschäfte beziehen sich stets auf die Zukunft6. Mögliche Basiswerte sind Zinssätze, Aktienkurse, Wechselkurse oder Bonitätsratings7.
2.2 Definition der Warenderivate
Mit dem präsentierten Wissen über Derivate lässt sich eine Definition für die Warenderivate entwickeln. Warenderivate können Termingeschäfte, Optionen, Terminkontrakte oder Swaps sein8, „die sich auf Waren oder Basiswerte beziehen, und die entweder physisch oder monetär erfüllt werden“9.
Basiswerte für Warenderivate können zum Beispiel Rohstoffindizes, Warenindizes10 oder Frachtsätze11 sein.
3. Vor- und Nachteile von Warenderivaten
Die folgenden Unterkapitel behandeln die Vor- und Nachteile der Warenderivate und gleichzeitig die Sinnhaftigkeit aus Risikomanagementperspektive.
3.1 Vorteile von Warenderivaten
Der Handel mit Warenderivaten kann genutzt werden, um einen leichten Zugang zu schwer zugänglichen Anlageklassen zu erhalten – wie z.B. Rohstoffindizes. Durch den Erwerb von bspw. Goldzertifikaten muss man sich – sofern man in Gold investieren möchte - keine Goldbarren kaufen und diese anschließend sicher lagern12.
Warenderivate können ebenfalls genutzt werden, um bei einer Anlagestrategie mit einer langen Haltedauer die Verluste zu minimieren13. Dadurch erhält man für das eigene Risikomanagement weitere Optionen.
Ein weiterer Vorteil von Warenderivaten ist der Ausgleich von Marktungleichgewichten mittels Arbitragehandel. So können regionale, nationale oder internationale Unterschiede beim Zins-, Preis- oder Währungsdifferenzen ausgeglichen werden14.
Erwähnenswert ist zudem die hohe Gewinnspanne bei bereits geringen Kursdifferenzen und niedrig angelegten Investments, wenn die Derivate als Hebelprodukte eingesetzt werden15
3.2 Nachteile von Warenderivaten
Werden Warenderivate zur Spekulation genutzt, so ist das Risiko eines Totalverlusts hoch, da man nicht direkt Anteile von bspw. einem Unternehmen erwirbt, sondern lediglich eine Wette auf die Entwicklung des Aktienkurses platziert.
Ein weiterer Nachteil bei der Spekulation mit Hebel ist, dass Investoren sich auf die Liquidität der Herausgeber der Inhaberschuldverschreibungen verlassen müssen. Ist die Bank (o.ä.) insolvent, so verfallen die Schuldverschreibungen, Zertifikate und Optionsscheine ersatzlos16.
Das Investment fließt ebenfalls nicht in das Unternehmen selbst und ist folglich nicht nachhaltig, da es – anders als beim Investment in eine Aktiengesellschaft – nicht vom Unternehmen verwendet werden kann17.
4. Praktische Einsatzformen der Warenderivate
Das 4. Kapitel behandelt die praktischen Einsatzformen von Warenderivaten und geht grob auf den Ursprung von Absicherungsgeschäften ein. Außerdem soll im Unterkapitel 4.5 noch näher auf die Sinnhaftigkeit der Warenderivate aus Risikomanagementperspektive eingegangen werden.
4.1 Absicherungsgeschäfte (Hedging)
Warenderivate können von Unternehmen eingesetzt werden, um sich langfristig gegen Preissteigerungen oder Preissenkungen der Basiswerte abzusichern18. Dies war auch der Grundgedanke bei der Entstehung von Derivaten 1750 v.Chr.. Bauern konnten Ihre Ernte im Voraus zu einem vorher festgelegten Preis veräußern, um sich gegen negative Preisentwicklungen oder Abnahmeprobleme zu schützen. Dabei war es irrelevant, ob der tatsächliche Wert der angebotenen Agrarprodukte letztlich höher oder niedriger ausfiel – der Händler musste die Produkte zum vorher vereinbarten Preis abnehmen und der Bauer verkaufen19.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Rohölpreisvergleich aus den Jahren 2018 – 202120
Ein gutes Beispiel für den sinnvollen Einsatz von Warenderivaten liegt in der Entwicklung der Rohölpreise in den vergangenen 3 Jahren. Die Corona-Krise traf den Kurs des Rohöls vor allem im März und April des Jahres 2020 im hohen Ausmaß. Hätte man sich mit dem Einsatz von Warenderivaten im Jahr 2019 abgesichert, so wäre der Preissturz im folgenden Jahr mit geringeren Verlusten verbunden gewesen und aus der Sicht des Risikomanagements wäre alles richtig gemacht worden. Warenderivate können auch eingesetzt werden, um solche Krisenzeiten zu überbrücken. Beim Rohöl war es von vornherein absehbar, dass der Kurs nach der Krise erneut steigen wird und folglich wäre man mit der Absicherung durch Warenderivate in der Position gewesen, um das Investment zu halten und auf Besserung zu warten, die im Jahr 2021 eingetreten ist.
[...]
1 Vgl. H. Schäfer (2011), S. 13
2 Vgl. S. Kruse (2014), S. V
3 M. Schlitt (2014), S. 113
4 Vgl. M. Schlitt (2014), S. 113
5 Vgl. J. Dahm, R. Hamacher (2014), S. XIII
6 Vgl. J. Stauber (2012), S. 59
7 Vgl. J. Stauber (2012), S. 59
8 Vgl. https://www.bafin.de/DE/Aufsicht/BoersenMaerkte/Derivate/PositionslimitsWarenderivate/positionslimits_warenderivate_node.html#doc10155368bodyText1
9 https://www.bafin.de/DE/Aufsicht/BoersenMaerkte/Derivate/PositionslimitsWarenderivate/positionslimits_warenderivate_node.html#doc10155368bodyText1
10 Vgl. J. Stauber (2012), S. 59
11 Vgl. https://www.bafin.de/DE/Aufsicht/BoersenMaerkte/Derivate/PositionslimitsWarenderivate/positionslimits_warenderivate_node.html#doc10155368bodyText1
12 Vgl. https://finanzmarktwelt.de/was-sind-zertifikate-derivate-erklaerung-unterschiede-166948/
13 Vgl. https://finanzmarktwelt.de/was-sind-zertifikate-derivate-erklaerung-unterschiede-166948/
14 Vgl. https://www.fuw.ch/term/arbitragehandel-spread-trading/#:~:text=Arbitragehandel%2C%20Spread%20Trading%3A%20Ausn%C3%BCtzung%20%C3%B6rtlicher,den%20h%C3%B6chsten%20Preisen%20verkauft%20werden.
15 Vgl. https://www.postfinance.ch/de/privat/beduerfnisse/anlagewissen/was-sind-derivate.html
16 Vgl. https://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/derivate-nachteile-der-faktorzertifikate/6753970-2.html
17 Vgl. https://finanzmarktwelt.de/was-sind-zertifikate-derivate-erklaerung-unterschiede-166948/
18 Vgl. J. Stauber (2012), S. 60
19 Vgl. https://www.postfinance.ch/de/privat/beduerfnisse/anlagewissen/was-sind-derivate.html
20 https://www.tecson.de/oelweltmarkt.html
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