Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Grenzen des Wirtschaftswachstums und stellt dabei die Frage, ob bei aktuellen Herausforderungen, wie dem Weltbevölkerungswachstum, dem Klimawandel, sowie dem Erreichen der Nachhaltigkeitsziele und der zunehmenden Ungleichheit, ein stets steigendes Wirtschaftswachstum Hilfe oder doch eher Hindernis ist und ob eine gleichbleibend fortschreitende Entwicklung mit der Endlichkeit des Planeten vereinbar ist.
Ein Blick auf das Bruttoinlandsprodukt der Bundesrepublik Deutschland als Maßstab für Wachstum zeigt eine grundsätzlich stetig wachsende Wirtschaft, wobei die Veränderungen gegenüber dem Vorjahr in % im Laufe der Zeit rückläufig sind. Abgesehen davon wies das deutsche Wirtschaftswachstum in den vergangenen 70 Jahren sieben Rezessionsphasen auf. Vereinfacht lassen sich diese an der negativen Entwicklung des preisbereinigten Bruttoinlandsproduktes festmachen.
Zwischen 1950 und 1967 boomte die deutsche Wirtschaft und wies Wachstumsraten von bis zu 12,1% auf. Das deutsche Wirtschaftswunder wurde 1967 durch die erste Rezession unterbrochen. Anschließende Wachstumsphasen finden erste Einschnitte in den Jahren 1975 und 1982 infolge von Ölkrisen. Die nachfolgende Rezession im Jahr 1993 lässt sich auf den Golfkrieg zurückführen. 2003 bedingten ein Platzen der sogenannten Internetblase und die Folgen der Terroranschläge vom 11. September 2001 einen weiteren konjunkturellen Rückgang. Die gravierendste Rezession belastete Deutschland im Jahre 2009 im Rahmen der weltweiten Finanzkrise mit einem Rückgang des Bruttoinlandsproduktes von 5,7%. Die jüngste Rezession, ausgelöst durch den Ausbruch der Corona-Pandemie, trifft Deutschland im Jahr 2020 mit einem Rückgang des preisbereinigten Bruttoinlandsproduktes von 5,0%.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- 1 Einleitung
- 2 Grundlegendes
- 2.1 Begriff des Wachstums - Quantitativ/ Qualitativ
- 2.2 Kennzahlen und Messbarkeit des Wachstums
- 2.3 Kritik am BIP als Wachstumsmaßstab
- 2.4 Bedingungen für Wachstum
- 3 Grenzen des Wachstums
- 3.1 Planetare Belastungsgrenzen
- 3.2 Entkopplung von Wachstum und Wohlstand
- 4 Lösungsansätze
- 4.1 Postwachstumsökonomie
- 4.2 Gemeinwohl-Ökonomie
- 4.3 Grünes Wachstum
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Phänomen des Wirtschaftswachstums und untersucht seine Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft. Ziel ist es, die Grenzen des Wachstums aufzuzeigen und alternative Konzepte zur nachhaltigen Entwicklung zu erörtern.
- Begriff und Messbarkeit des Wachstums
- Kritik am BIP als Wachstumsmaßstab
- Planetare Belastungsgrenzen und die Notwendigkeit einer Entkopplung von Wachstum und Wohlstand
- Lösungsansätze wie Postwachstumsökonomie, Gemeinwohl-Ökonomie und grünes Wachstum
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort stellt die Problematik des Wirtschaftswachstums in Bezug auf die Ressourcenknappheit dar. Kapitel 1 liefert eine Einleitung zum Thema und stellt die Relevanz des Wachstums für die Gesellschaft heraus. Kapitel 2 beleuchtet den Begriff des Wachstums, seine Kennzahlen, die Kritik am BIP als Messinstrument und die Voraussetzungen für wirtschaftliches Wachstum. Kapitel 3 befasst sich mit den Grenzen des Wachstums, insbesondere mit den planetaren Belastungsgrenzen und der Notwendigkeit einer Entkopplung von Wachstum und Wohlstand.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit konzentriert sich auf die Themen Wirtschaftswachstum, Nachhaltigkeit, Ressourcenverbrauch, Umweltbelastung, planetare Belastungsgrenzen, Postwachstumsökonomie, Gemeinwohl-Ökonomie, grünes Wachstum und das Bruttoinlandsprodukt (BIP) als Maßstab für das Wirtschaftswachstum.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2021, Das Wirtschaftswachstum. Grundlegendes, Grenzen des Wachstums und Lösungsansätze, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1152621