In der Arbeit wird zunächst der Begriff alleinerziehend definiert und darauf aufbauend die Herausforderungen für Alleinerziehende sowie die Auswirkungen auf das Kind erläutert. Im zweiten Kapitel wird das Thema Depressionen behandelt, wobei die Klassifizierung, die Symptome, die Entstehung sowie das Versorgungsangebot der psychischen Erkrankung beschrieben werden. Im weiteren Verlauf wird auf die Mutter-Kind-Bindung und die damit verbundenen Theorien eingegangen. Durch die zuvor behandelten Schwerpunkte erfolgt im fünften Kapitel die Auseinandersetzung mit den Auswirkungen auf die Mutter-Kind-Bindung. Nach dem Herausstellen des Unterstützungsbedarfs am Ende des fünften Kapitels, werden darauffolgend die Frühen Hilfen vorgestellt. Anschließend werden der Zugang zu den Frühen Hilfen und die Unterstützungsmöglichkeiten für alleinerziehende, depressive Mütter beschrieben. Dabei werden zwei Programme exemplarisch zur Förderung der Erziehungs- und Beziehungskompetenz und ein alltagspraktisches Unterstützungsangebot untersucht. Im siebten Kapitel werden die Ergebnisse zusammengeführt und kritisch reflektiert.
„Alleinerziehend und depressiv. Kann ich das schaffen?“. Diese Frage stellen sich vermutlich einige Mütter, denn insbesondere alleinerziehende Mütter berichten laut des Journal of Health Monitoring häufiger davon, an ärztlich diagnostizierten Depressionen zu leiden. Welchen Herausforderungen müssen sich diese Mütter stellen? Welche Auswirkungen hat eine Depression auf die Mutter-Kind-Bindung? Hat das Alleinerziehen einen Einfluss auf die Mutter-Kind-Bindung? Wie können die Frühen Hilfen, die alleinerziehenden, depressiven Mütter unterstützen? Diese Fragen werden in der vorliegenden Arbeit thematisiert.
Der Fokus dieser Arbeit richtet sich ausschließlich auf alleinerziehende, depressive Mütter und die damit verbundene Mutter-Kind-Bindung. Weiter stehen insbesondere Kinder bis zum dritten Lebensalter im Vordergrund, da sich die Angebote der Frühen Hilfen an Schwangere und Eltern mit Kindern bis zum dritten Lebensjahr richten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Alleinerziehende Mütter
- Begriffsbestimmung
- Herausforderungen und Risikofaktoren
- Bedeutung der Sozialen Unterstützung
- Auswirkungen auf das Kind
- Depressionen
- Klassifizierung und Symptome
- Ursachen zur Auslösung der Erkrankung
- Behandlung von Depressionen und die damit verbundenen Herausforderungen für die Betroffenen
- Mutter-Kind-Bindung
- Entstehung und Entwicklung der Mutter-Kind-Bindung
- Bindungstheorie nach Bowlby
- Bindungsqualität und die Bindungstypen nach Ainsworth
- Voraussetzungen für den Aufbau einer sicheren Bindung
- Konzept der Feinfühligkeit
- Intuitive Elternkompetenz
- Auswirkungen auf die Mutter-Kind-Bindung
- Alleinerziehend als Belastungsfaktor
- Einfluss einer Depression
- Unterstützungsbedarf
- Frühe Hilfen
- Vorstellung der Frühen Hilfen
- Gesetzliche Rahmung
- Unterstützungsmöglichkeiten für alleinerziehende, depressive Mütter
- Zugang
- Kreis der Sicherheit
- Wir2
- Patenschaftsprogramme
- Zusammenführung und kritische Reflexion
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Herausforderungen, denen alleinerziehende Mütter mit Depressionen gegenüberstehen, und beleuchtet insbesondere die Auswirkungen dieser Konstellation auf die Mutter-Kind-Bindung. Der Fokus liegt dabei auf Kindern im Alter bis zu drei Jahren, da sich die Angebote der Frühen Hilfen an diese Altersgruppe richten. Die Arbeit soll einen Einblick in die spezifischen Bedürfnisse dieser Müttergruppe gewähren und die Unterstützungsmöglichkeiten der Frühen Hilfen aufzeigen.
- Herausforderungen für alleinerziehende Mütter
- Einfluss von Depressionen auf die Mutter-Kind-Bindung
- Bindungstheorie und ihre Relevanz für die Mutter-Kind-Beziehung
- Unterstützungsbedarf von alleinerziehenden, depressiven Müttern
- Rolle und Angebote der Frühen Hilfen
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in das Thema ein und beleuchtet die Relevanz der Problematik von alleinerziehenden, depressiven Müttern. Sie stellt die Forschungsfrage und skizziert den Aufbau der Arbeit.
- Das zweite Kapitel definiert den Begriff „alleinerziehend“ und erörtert die damit verbundenen Herausforderungen und Risikofaktoren, insbesondere die Auswirkungen auf das Kind.
- Das dritte Kapitel befasst sich mit Depressionen, beleuchtet deren Klassifizierung, Symptome, Entstehung und Behandlung. Dabei werden auch die Herausforderungen für Betroffene in den Fokus genommen.
- Das vierte Kapitel behandelt die Mutter-Kind-Bindung, ihre Entstehung und Entwicklung, die Bindungstheorie nach Bowlby und die Bindungsqualität nach Ainsworth. Es erläutert zudem die Voraussetzungen für den Aufbau einer sicheren Bindung.
- Das fünfte Kapitel analysiert die Auswirkungen von Alleinerziehung und Depressionen auf die Mutter-Kind-Bindung und zeigt den spezifischen Unterstützungsbedarf dieser Müttergruppe auf.
- Das sechste Kapitel stellt die Frühen Hilfen vor, beleuchtet die rechtliche Rahmung und erläutert die verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten, die speziell auf alleinerziehende, depressive Mütter ausgerichtet sind. Exemplarisch werden zwei Programme zur Förderung von Erziehungs- und Beziehungskompetenz sowie ein alltagspraktisches Unterstützungsangebot vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Alleinerziehung, Depression, Mutter-Kind-Bindung, Frühe Hilfen, Unterstützungsmöglichkeiten und Risikofaktoren. Sie beleuchtet insbesondere die Auswirkungen von Alleinerziehung und Depressionen auf die Mutter-Kind-Bindung und die Bedeutung von frühzeitiger Unterstützung für alleinerziehende, depressive Mütter.
- Arbeit zitieren
- Maren Schweins (Autor:in), 2020, Alleinerziehend und depressiv. Auswirkungen auf die Mutter-Kind-Bindung und Unterstützungsmöglichkeiten der Frühen Hilfen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1151936