Welchen Weg nahm Kuba nach der Revolution und damit dem Ende der Diktatur von Fulgencio Batista im Jahre 1959? Wie definierte sich Ideologie und Zielsetzung Fidel Castros? Und inwieweit hat die Außenpolitik Kubas die Lage beeinflußt? Im Folgenden soll versucht werden, auf diese Fragen Antwort zu finden, wobei angesichts des Seminarthemas der Kuba-Krise ein eigenes Kapitel gewidmet wird. Den Abschluß soll eine kurze Charakterisierung Che Guevaras bilden, wobei nicht die Wiedergabe der Biographie dieser Persönlichkeit angestrebt wurde, sondern es vor allem darum ging, wirtschaftliche und ideologische Aspekte seiner Ziele herauszuarbeiten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Ideologie und Zielsetzung Fidel Castros
- Veränderungen innerhalb des Staates und außenpolitische Beziehungen 1959-62
- Die Kuba-Krise 1962
- Politische Theorie Che Guevaras
- Schlußbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung Kubas nach der Revolution von 1959 bis 1964. Die Zielsetzung ist es, die Ideologie und Zielsetzung Fidel Castros zu analysieren, die innen- und außenpolitischen Veränderungen dieser Periode zu beleuchten und die Bedeutung der Kuba-Krise von 1962 zu erörtern. Die politische Theorie Che Guevaras wird ebenfalls kurz charakterisiert.
- Ideologie und Machtpolitik Fidel Castros
- Soziale und wirtschaftliche Reformen nach der Revolution
- Die außenpolitische Lage Kubas und die Beziehungen zu den USA
- Die Kuba-Krise als Wendepunkt
- Che Guevaras wirtschaftliche und ideologische Ziele
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der kubanischen Entwicklung nach der Revolution von 1959 ein. Sie stellt die zentralen Forschungsfragen nach dem Weg Kubas nach der Revolution, der Ideologie und den Zielen Fidel Castros sowie dem Einfluss der Außenpolitik auf die Lage auf Kuba. Das pragmatische Zitat Castros, "Die beste Art zu sagen ist zu tun", wird als Einstieg verwendet, um Castros Wesensart und den Selbstbehauptungswillen Kubas zu verdeutlichen. Die Einleitung beschreibt auch die vorhandene Literaturlage, die sich durch die Öffnung der US-amerikanischen Archive nach 1985 verbessert hat und verschiedene Perspektiven auf die Entwicklung Kubas bietet, darunter prosozialistische Sichtweisen (Vollmann & Zahn), subjektive Annäherungen an Castros Persönlichkeit (Bourne) und die US-amerikanische Position (Biermann).
Ideologie und Zielsetzung Fidel Castros: Dieses Kapitel analysiert die Ideologie und Zielsetzungen Fidel Castros nach der Revolution. Castro strebte die Stärkung seiner Macht und den Aufbau einer kommunistischen Diktatur an, um die wirtschaftliche und politische Unabhängigkeit Kubas auf sozialrevolutionärer Grundlage zu erreichen. Der Weg zum Marxismus-Leninismus war ein langer Prozess, beeinflusst von verschiedenen Faktoren. Castros charismatische Ausstrahlung spielte eine entscheidende Rolle bei der Sicherung ausländischer Hilfe und bei der Etablierung seiner Person als Identifikationsfigur revolutionärer Bewegungen in Mittel- und Südamerika. Trotz seines anfänglichen Ziels einer "Cuba libre", konfrontierte Castro zahlreiche interne Meinungsverschiedenheiten über den Weg der Veränderung. Drei zentrale Herausforderungen waren die Abhängigkeit von den USA, die Zuckermonokultur und die ungleiche Verteilung des Grundbesitzes. Um seine Ziele durchzusetzen, stabilisierte Castro seine Machtposition und löste den Kongress auf, um innerparteiliches Parteiengezänk zu umgehen und seine Programme durchzusetzen.
Veränderungen innerhalb des Staates und außenpolitische Beziehungen 1959-62: Dieses Kapitel beschreibt die positiven Auswirkungen von Castros Bemühungen zur Aufrechterhaltung der Revolution für die kubanische Bevölkerung. Es werden die sozialen und wirtschaftlichen Reformen in den Bereichen Bildung, Sozialwesen und Gesundheitswesen, sowie die Überwindung des Analphabetentums als große Erfolge hervorgehoben. Zusätzlich wurden Mieten und Gebühren gesenkt, Arbeitsverträge neu verhandelt und Eigentum von Regierungsmitgliedern konfisziert. Im Gegensatz zu anderen Bürgerkriegssiegern hatte Kuba eine funktionierende Wirtschaft, die durch ausländische Investitionen und Tourismus gestützt wurde. Eine wichtige innenpolitische Reform war die Agrarreform, die die landwirtschaftlichen Betriebe neu strukturierte und zur Eliminierung der Mittelschicht führte.
Schlüsselwörter
Fidel Castro, Kubanische Revolution, Marxismus-Leninismus, Agrarreform, Kuba-Krise, Außenpolitik, USA, Che Guevara, Sozialismus, Wirtschaftliche Entwicklung, Politische Ideologie, Caudillismo.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit über die Kubanische Revolution (1959-1964)
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung Kubas nach der Revolution von 1959 bis 1964. Sie analysiert die Ideologie und Ziele Fidel Castros, beleuchtet die innen- und außenpolitischen Veränderungen dieser Periode und erörtert die Bedeutung der Kuba-Krise von 1962. Die politische Theorie Che Guevaras wird ebenfalls kurz charakterisiert.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit umfasst folgende Schwerpunktthemen: Ideologie und Machtpolitik Fidel Castros, soziale und wirtschaftliche Reformen nach der Revolution, die außenpolitische Lage Kubas und die Beziehungen zu den USA, die Kuba-Krise als Wendepunkt und Che Guevaras wirtschaftliche und ideologische Ziele.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen Hauptteil mit verschiedenen Unterkapiteln (Ideologie und Zielsetzung Fidel Castros, Veränderungen innerhalb des Staates und außenpolitische Beziehungen 1959-62, Die Kuba-Krise 1962, Politische Theorie Che Guevaras) und eine Schlussbetrachtung. Zusätzlich enthält sie ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter.
Welche Quellen wurden verwendet?
Die Arbeit bezieht sich auf verschiedene Quellen, darunter prosozialistische Sichtweisen (Vollmann & Zahn), subjektive Annäherungen an Castros Persönlichkeit (Bourne) und die US-amerikanische Position (Biermann). Die Verfügbarkeit von Quellen hat sich durch die Öffnung der US-amerikanischen Archive nach 1985 verbessert.
Wie wird die Ideologie Fidel Castros dargestellt?
Die Arbeit analysiert Castros Bestreben, seine Macht zu stärken und eine kommunistische Diktatur aufzubauen, um die wirtschaftliche und politische Unabhängigkeit Kubas zu erreichen. Sein Weg zum Marxismus-Leninismus wird als langer Prozess dargestellt, beeinflusst von verschiedenen Faktoren, darunter seine charismatische Ausstrahlung. Die Arbeit beleuchtet auch interne Meinungsverschiedenheiten über den Weg der Veränderung und die Herausforderungen, die Castro bewältigen musste (Abhängigkeit von den USA, Zuckermonokultur, ungleiche Verteilung des Grundbesitzes).
Welche innenpolitischen Veränderungen werden beschrieben?
Die Arbeit hebt die positiven Auswirkungen von Castros Bemühungen auf die kubanische Bevölkerung hervor, insbesondere im Bereich der sozialen und wirtschaftlichen Reformen (Bildung, Sozialwesen, Gesundheitswesen, Überwindung des Analphabetentums). Sie beschreibt auch die Senkung von Mieten und Gebühren, die Neuverhandlung von Arbeitsverträgen, die Konfiszierung von Eigentum und die Agrarreform als wichtige innenpolitische Maßnahmen.
Welche Rolle spielt die Kuba-Krise?
Die Kuba-Krise von 1962 wird als Wendepunkt in der kubanischen Entwicklung dargestellt und als wichtiger Aspekt der außenpolitischen Beziehungen Kubas zu den USA. Die genaue Analyse der Rolle der Krise im Kontext der Arbeit wird im entsprechenden Kapitel erläutert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Fidel Castro, Kubanische Revolution, Marxismus-Leninismus, Agrarreform, Kuba-Krise, Außenpolitik, USA, Che Guevara, Sozialismus, Wirtschaftliche Entwicklung, Politische Ideologie, Caudillismo.
- Quote paper
- M.A. Mia Gerhardt (Author), 1998, Kuba nach der Revolution (1959-1964), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115154