Es wird eine kurze Zusammenfassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) gegeben. In Tabellenform erfolgt auch eine Gegenüberstellung des aktuellen HGB, des HGB-E, des EStG und des IFRS.
Inhaltsverzeichnis
- 1.1 Überblick Zielsetzung und Notwendigkeit
- 1.2 Modernisierung
- 1.2.1 Internationale Entwicklung
- 1.2.2 Europäische Entwicklung
- 1.2.3 Nationale Entwicklung
- 1.3 Gegenwärtige Lage
- 1.4 Folgerungen
- 2. Änderungen der Größenklassen
- 2.1 Buchführungspflicht für Einzelkaufleute
- 2.2 Neue Einteilung der Größenklassen bei Kapitalgesellschaften
- 3. Änderungen des Jahresabschluss
- 3.1 Ansatzvorschriften
- 3.1.1 Stetigkeit der Ansatzmethoden
- 3.1.2 Vollständigkeit, Verrechnung
- 3.1.3 Geschäfts- oder Firmenwert
- 3.1.4 Selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände
- 3.1.5 Aufhebung der umgekehrten Maßgeblichkeit
- 3.1.6 Rückstellungen für unterlassene Instandhaltung sowie Auf- wandsrückstellungen
- 3.1.7 Als Aufwand berücksichtigte Zölle und Verbrauchssteuern auf Vorräte
- 3.1.8 Umsatzsteuer auf erhaltene Anzahlungen auf Vorräte
- 3.1.9 Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbe- triebs
- 3.2 Bewertungsvorschriften
- 3.2.1 Fair Value Bewertung bestimmter Finanzinstrumente
- 3.2.2 Bewertung von Rückstellungen
- 3.2.3 Abschreibungen
- Geschäfts- oder Firmenwert
- Abschreibungen wegen zukünftiger Wertschwankungen
- Abschreibungen im Rahmen vernünftiger kaufmännischer Beurteilung
- Abschreibungen auf Anlagevermögen bei nur vorübergehender Wertminderung
- Wertaufholung für außerplanmäßige Abschreibungen
- Bildung von Bewertungseinheiten für Zwecke der Ermittlung einer voraus- sichtlich dauernden Wertminderung im Anlagevermögen
- Herstellkostenbegriff § 255 Abs. 2
- Beizulegender Zeitwert
- Bewertungsvereinfachungsverfahren
- Währungsumrechnung
- 4. sonstige Änderungen
- 4.1 Ansatz- und Bewertungsstetigkeit
- 4.2 Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel § 264 Abs. 1 Satz 5
- 4.3 Wahlrecht zur Aufstellung eines Einzelabschlusses nach IFRS § 264e
- 4.4 Ausweis der nicht eingeforderten ausstehenden Einlagen § 272 Abs. 1
- 4.5 Ausweis eigener Anteile § 272 Abs. 1a, Abs. 4
- 4.6 Latente Steuern §§ 274, 274a Nr. 5
- 5 Änderungen im Anhang
- 5.1 Angaben zu den Verbindlichkeiten
- 5.2 Angaben zu nicht in der Bilanz erscheinenden Geschäften
- 5.3 Angaben zur Abschreibung des Firmenwerts
- 5.4 Angabe zum Abschlussprüferhonorar
- 5.5 Angaben zu nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten derivativer Finanz- instrumente
- 5.6 Angaben zu Finanzinstrumenten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden
- 5.7 Angaben zu Geschäften mit nahe stehenden Unternehmen und Personen
- 5.8 Angabe der Forschungs- und Entwicklungskosten und des Betrags der aktivier- ten Entwicklungskosten
- 5.9 Angabe zu Bewertungseinheiten
- 5.10 Angaben zu Pensionsrückstellungen
- 5.11 Angabepflicht bei der Verrechnung von Vermögensgegenständen und Schulden
- 5.12 Angabepflicht zu Beteiligungen an Spezialfonds
- 5.13 Angabe zu Haftungsverhältnissen
- 6 Änderungen im Lagebericht
- Gegenüberstellung HGB, HGB-E, EStG, IFRS
- Das BilMoG ein Tabellarischer Überblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) zielt darauf ab, das deutsche Bilanzrecht zu modernisieren und an die internationalen Standards (IFRS) anzupassen. Es soll Unternehmen eine gleichwertige, aber einfachere und kostengünstigere Alternative zu den IFRS bieten, während gleichzeitig die Vorzüge des handelsrechtlichen Jahresabschlusses für die steuerliche Gewinnermittlung erhalten bleiben.
- Vereinfachung und Entlastung von Unternehmen durch Anpassung der Größenklassen und Erleichterungen bei der Bilanzierung
- Harmonisierung des deutschen Bilanzrechts mit den internationalen Standards (IFRS)
- Verbesserung der Transparenz und Vergleichbarkeit von Jahresabschlüssen
- Umsetzung von EU-Richtlinien zur Rechnungslegung und Abschlussprüfung
- Sicherung der Maßgeblichkeit des handelsrechtlichen Jahresabschlusses für die steuerliche Gewinnermittlung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel des BilMoG beleuchtet die Notwendigkeit und Zielsetzung der Gesetzesänderung. Es werden die internationalen und europäischen Entwicklungen im Bereich der Rechnungslegung sowie die gegenwärtige Lage des deutschen Bilanzrechts analysiert.
Kapitel 2 befasst sich mit den Änderungen der Größenklassen für die Buchführungspflicht von Einzelkaufleuten und Kapitalgesellschaften. Es werden die neuen Schwellenwerte erläutert und die Auswirkungen auf die Bilanzierungspflicht von Unternehmen dargestellt.
Kapitel 3 behandelt die Änderungen im Jahresabschluss, insbesondere die Ansatz- und Bewertungsvorschriften. Es werden die neuen Regelungen zur Stetigkeit der Ansatzmethoden, zur Bewertung von Rückstellungen und zum Fair Value von Finanzinstrumenten vorgestellt.
Kapitel 4 beschreibt weitere Änderungen im Bilanzrecht, wie die Kapitalflussrechnung, das Wahlrecht zur Aufstellung eines Einzelabschlusses nach IFRS und den Ausweis von nicht eingeforderten Einlagen.
Kapitel 5 befasst sich mit den Änderungen im Anhang des Jahresabschlusses. Es werden die neuen Angabepflichten zu Verbindlichkeiten, nicht in der Bilanz erscheinenden Geschäften, Abschreibungen des Firmenwerts und Finanzinstrumenten erläutert.
Kapitel 6 behandelt die Änderungen im Lagebericht, der die wirtschaftliche Lage des Unternehmens beschreibt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des BilMoG umfassen die Modernisierung des Bilanzrechts, die Harmonisierung mit den IFRS, die Vereinfachung der Bilanzierung, die Anpassung der Größenklassen, die Ansatz- und Bewertungsvorschriften, die Kapitalflussrechnung, der Anhang des Jahresabschlusses und der Lagebericht.
- 3.1 Ansatzvorschriften
- Quote paper
- Volker Heun (Author), 2008, Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115150