In Zeiten des spürbaren Fachkräftemangels ist es für jedes Unternehmen wichtig, engagierte, erfahrene Mitarbeitende akquirieren und halten zu können. Nur mit einer möglichst dauerhaft beschäftigten Belegschaft kann Wachstum und Entwicklung stattfinden, welche auf Erfahrungen des Unternehmens beruhen. Arbeitsverträge die früher häufig ein Leben lang Personal mit Unternehmen verbunden haben, scheinen mehr und mehr ein Relikt aus vergangen Zeiten zu sein.
Die Frage was die Vertragspartner Arbeitgeber und Arbeitnehmer dauerhaft verbindet und die Beziehung stärkt, kann nicht rein in dem juristisch geschlossenen Arbeitsvertrag begründet sein (Rousseau, 1995). Der psychologische Vertrag nimmt sich dem Vakuum an und beleuchtet Versprechen, Erwartungen und Leistungen der Vertragsseiten. Mit diesem Konstrukt kann das Verhältnis der Arbeitsbeziehung genauer untersucht und definiert werden. Ziel ist es, zu der im juristisch geschlossenen Arbeitsvertrag vernachlässigte Beziehungsebene durchzudringen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichtliche Entwicklung
- 1960 – 2000, Entstehung bis Jahrtausendwende
- 2001 bis zur heutigen Definition
- Inhaltliche Auseinandersetzung
- Aussage des psychologischen Vertrags
- Inhalte des psychologischen Vertrags
- Formvergleich: Der traditionelle versus moderne psychologische Vertrag
- Der psychologische Vertrag aus Perspektive des Mitarbeitenden
- Voraussetzung: Abschluss des psychologischen Vertrags
- Stabilisierung: Identifikation und Werte
- Vertiefung: Persönliche Entwicklung und Ziele
- Zusammenfassung/Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem psychologischen Vertrag und untersucht die Beziehungsebene zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer aus der Sicht des Mitarbeitenden. Ziel ist es, die Entstehung und die Kernmerkmale des psychologischen Vertrags zu erarbeiten, den traditionellen Vertrag mit dem modernen Vertrag zu vergleichen und die Charaktereigenschaften beider Vertragstypen aufzuzeigen. Die Arbeit will zudem erforschen, welche Bestandteile des psychologischen Vertrags aus der Perspektive des Mitarbeitenden einer gesunden Austauschbeziehung zugrunde liegen und wie diese das Arbeitsverhältnis nachhaltig festigen können.
- Geschichtliche Entwicklung des psychologischen Vertrags von der Entstehung bis zur heutigen Definition
- Inhaltliche Auseinandersetzung mit dem psychologischen Vertrag: Aussage und Kernpunkte
- Vergleich zwischen dem traditionellen und dem modernen psychologischen Vertrag
- Der psychologische Vertrag aus Perspektive des Mitarbeitenden: Voraussetzung, Stabilisierung und Vertiefung
- Zusammenhang zwischen dem psychologischen Vertrag und der Dauerhaftigkeit des Arbeitsverhältnisses
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema des psychologischen Vertrags ein und erläutert die Bedeutung einer nachhaltigen Arbeitsbeziehung in Zeiten des Fachkräftemangels. Das zweite Kapitel beleuchtet die geschichtliche Entwicklung des psychologischen Vertrags, beginnend mit den frühen Arbeiten von Argyris (1960) bis hin zur heutigen Definition. Im dritten Kapitel wird die Aussage des psychologischen Vertrags sowie seine Kernpunkte näher betrachtet und ein Vergleich zwischen dem traditionellen und dem modernen Vertrag durchgeführt. Kapitel 4 widmet sich der Perspektive des Mitarbeitenden im Kontext des psychologischen Vertrags und untersucht die Voraussetzungen für dessen Abschluss, seine stabilisierende Wirkung durch Identifikation und Werte sowie die Vertiefung durch persönliche Entwicklung und Ziele.
Schlüsselwörter
Psychologischer Vertrag, Arbeitsbeziehung, Mitarbeitende, Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Erwartungen, Versprechen, Leistungen, traditioneller Vertrag, moderner Vertrag, Stabilisierung, Identifikation, Werte, persönliche Entwicklung, Ziele.
- Quote paper
- Tina Schmid (Author), 2020, Der psychologische Vertrag, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1151278