Die athenische Demokratie wird auf die Zeit zwischen 509/07 bis 322 vor Christus datiert und hatte seine Blütezeit in der Mitte des 5. und 4. Jahrhunderts vor Christus. Zu dieser Zeit herrschte in Athen eine direkte Demokratie. Es gab keine Parlamente, Parteien oder Berufspolitiker. Die Regierung bestand ausschließlich aus männlichen und waffenfähigen Bewohnern Athens, den Vollbürgern, welche direkt an den Entscheidungsprozessen teilnehmen konnten. Die verschiedenen Aufgaben der Regierung waren auf verschiedene Institutionen verteilt: Die Volksversammlung, den Rat der 500, den Areopag und das Volksgericht.
Im weiteren Verlauf werde ich die wichtigsten Unterschiede der athenischen und der modernen Demokratie erörtern.
Inhaltsverzeichnis
- Essay 1
- Der Rat der 500
- Der Areopag
- Vergleich mit der heutigen Demokratie
- Exekutive
- Judikative
- Legislative
- Die politische Willensbildung in Athen
- Die Prytanie
- Vergleich mit der heutigen Demokratie
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay befasst sich mit der Funktionsweise der athenischen Demokratie im Vergleich zur heutigen Demokratie, mit besonderem Fokus auf den Rat der 500 und den Areopag. Ziel des Essays ist es, die wichtigsten Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen beiden Systemen aufzuzeigen und zu analysieren, wie sich die politischen Strukturen und Entscheidungsprozesse in Athen von denen in modernen Demokratien unterscheiden.
- Die Organisation und Funktionen des Rats der 500 und des Areopag im Kontext der athenischen Demokratie
- Die Gewaltenteilung in der heutigen Demokratie und ihre Abwesenheit in Athen
- Die Unterschiede in der politischen Willensbildung und der Repräsentation der Bürger in beiden Systemen
- Der Vergleich der Amtsperioden und der Auswahlverfahren für politische Amtsträger in Athen und in modernen Demokratien
- Die Rolle der Volksversammlung, des Volksgerichts und des Areopag im athenischen Regierungssystem
Zusammenfassung der Kapitel
Der Essay beginnt mit einer Darstellung des Rats der 500 und des Areopag, zweier wichtiger Institutionen der athenischen Demokratie. Er erläutert die Aufgaben und Kompetenzen beider Organe, wobei der Rat der 500 als eine Art vorbereitende und koordinierende Instanz für politische Entscheidungen und der Areopag als ein Gericht mit Aufsichtsfunktionen über die Gesetze, Beamten und das Verhalten der Bürger vorgestellt wird. Im weiteren Verlauf wird der Vergleich mit der heutigen Demokratie anhand der drei Gewalten (Exekutive, Legislative, Judikative) gezogen und gezeigt, dass in Athen eine solche Gewaltenteilung nicht vorhanden war. Der Essay beleuchtet auch die Unterschiede in der politischen Willensbildung und der Repräsentation der Bürger in beiden Systemen, wobei die direkte Beteiligung der Bürger in Athen im Gegensatz zur repräsentativen Demokratie der heutigen Zeit betont wird.
Im weiteren Verlauf wird die Prytanie, der jährlich wechselnde geschäftsführende Ausschuss der athenischen Demokratie, vorgestellt. Der Essay beschreibt die Funktionsweise der Prytanie, ihre Auswahl durch Losverfahren und ihre Aufgaben in der politischen Organisation Athens. Schließlich wird ein Vergleich zur heutigen Demokratie gezogen, wobei die Unterschiede in der Funktionsweise der politischen Führungspositionen und die Dauer der Amtsperioden hervorgehoben werden. Der Essay schließt mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Unterschiede zwischen der athenischen und der heutigen Demokratie und betont, dass beide Systeme fundamental verschiedene Strukturen und Prozesse aufweisen.
Schlüsselwörter
Athenische Demokratie, Rat der 500, Areopag, Volksversammlung, Volksgericht, Gewaltenteilung, Exekutive, Legislative, Judikative, politische Willensbildung, Repräsentation, Prytanie, Losverfahren, politische Führungspositionen, Amtsperioden, Vergleich, Unterschiede, Gemeinsamkeiten.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2018, Die athenische Demokratie im Vergleich zur heutigen demokratischen Verfassung. Anhand des Rates der 500 und dem Areopag, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1151017