Ich habe mir das Thema Zwangsstörungen ausgewählt, weil ich einerseits im Krankenhaus, während meiner Ausbildung zur Kinderkrankenschwester, bei einem Psychiatrieeinsatz mit dem Thema schon einmal konfrontiert wurde und mich noch nie explizit mit der Thematik auseinandergesetzt habe. Andererseits hörte ich in der letzten Zeit immer wieder in den Medien über Zwangsstörungen berichten und stellte fest, dass nahezu 1,6 Millionen Menschen in Deutschland an Symptomen einer Zwangsstörung leiden. Diese Anzahl finde ich beachtlich und denke, dass dieses Thema mehr Anklang im sozialen Kontext finden sollte.
Um eine Zwangsstörung klar definieren zu können und sie nicht mit alltäglichen Marotten, wie in etwa ein Ohrwurm, der nicht aus dem Kopf geht, oder doch noch einmal zu kontrollieren, ob die Tür auch wirklich verschlossen ist, zu verwechseln, ist es wichtig die Kriterien einer Zwangsstörung zu kennen. Auch soll ein Überblick über verschiedene Formen und differentialdiagnostische Abgrenzungen einen genaueren Eindruck von der Krankheit geben, wobei hier die Grenze nicht immer eindeutig ist, was im Laufe der Hausarbeit näher beleuchtet wird. Im letzten Teil meiner Hausarbeit werden Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten vorgestellt, die ich als besonders wichtig im sozialen Kontext sehe, denn helfen können Sozialarbeiter in dieser Beziehung vor allem, indem sie informieren, beraten und begleiten.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Fallbeispiel und Definition
- historischer Abriss
- Epidemiologie, Verbreitung
- Klassifikation
- Klassifikation nach ICD-10:
- Erscheinungsformen und Symptome
- Zwangsgedanken
- Zwangsgedanken ohne Zwangshandlungen
- Zwangshandlungen
- Waschzwang
- Kontrollzwang
- Ordnungszwang
- Zähl -und Wiederholzwang
- Sammel-und Hortzwang
- Zwanghafte Langsamkeit
- Differentialdiagnostische Abgrenzungen
- Zwänge und Angststörungen
- Zwänge und Depressionen
- Zwänge und Schizophrenien
- Zwänge und Suchterkrankungen
- Zwänge und neurologische Störungen
- Zwänge und zwanghafte Persönlichkeitsstörungen
- Zwangsgedanken
- Ätiologie: Ursachen von Zwangsstörungen
- Therapie: Behandlung von Zwangsstörungen
- Vorüberlegungen
- Verhaltenstherapie
- Kognitive Therapie
- medizinische Behandlung
- Schlusswort
- Quellenangabe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Thema Zwangsstörungen und hat zum Ziel, ein umfassendes Verständnis dieser psychischen Störung zu vermitteln. Sie beleuchtet die Definition, die historische Entwicklung, die Epidemiologie, die Klassifikation, die Erscheinungsformen und Symptome, die Ursachen sowie die Behandlungsmöglichkeiten von Zwangsstörungen.
- Definition und Abgrenzung von Zwangsstörungen
- Historische Entwicklung und wissenschaftliche Erkenntnisse
- Epidemiologie und Verbreitung von Zwangsstörungen
- Klassifikation und Diagnosestellung
- Ursachen und Entstehung von Zwangsstörungen
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort führt in das Thema Zwangsstörungen ein und erläutert die Motivation der Autorin, sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen. Es wird die Relevanz des Themas im sozialen Kontext hervorgehoben und die Notwendigkeit einer klaren Definition von Zwangsstörungen betont, um sie von alltäglichen Marotten abzugrenzen.
Das Fallbeispiel und die Definition von Zwangsstörungen verdeutlichen die typischen Symptome und das Leidensdruck, der mit dieser Störung einhergeht. Es wird die Definition von Zwangsstörungen als charakterisiert durch ständig wiederkehrende Gedanken, Vorstellungen, Impulse oder Handlungen, die von dem Betroffenen nicht unterdrückt werden können, erläutert.
Der historische Abriss beleuchtet die Entwicklung des Verständnisses von Zwangsstörungen von der Antike bis zur Gegenwart. Es werden historische und literarische Beschreibungen von Zwangsstörungen sowie die ersten klinischen Falldarstellungen vorgestellt.
Die Epidemiologie und Verbreitung von Zwangsstörungen beleuchtet die Häufigkeit und das Auftreten der Störung in der Bevölkerung. Es werden Prävalenz- und Inzidenzraten sowie das Durchschnittsalter bei Erstmanifestation der Störung dargestellt.
Die Klassifikation von Zwangsstörungen beschreibt die Einordnung der Störung in die gängigen Klassifikationssysteme ICD-10 und DSM IV.
Die Erscheinungsformen und Symptome von Zwangsstörungen werden detailliert beschrieben, wobei zwischen Zwangsgedanken und Zwangshandlungen unterschieden wird. Es werden verschiedene Arten von Zwangsgedanken und Zwangshandlungen, wie Waschzwang, Kontrollzwang, Ordnungszwang, Zähl- und Wiederholzwang, Sammel- und Hortzwang sowie zwanghafte Langsamkeit, vorgestellt.
Die Differentialdiagnostische Abgrenzungen von Zwangsstörungen erläutern die Unterschiede zu anderen psychischen Störungen, wie Angststörungen, Depressionen, Schizophrenien, Suchterkrankungen, neurologischen Störungen und zwanghaften Persönlichkeitsstörungen.
Die Ätiologie: Ursachen von Zwangsstörungen beleuchtet verschiedene Erklärungsmodelle für die Entstehung von Zwangsstörungen, wie psychoanalytische Faktoren, das Modell nach Mowrer, das kognitiv-behaviorale Erklärungsmodell und die neurophysiologische Theorie.
Die Therapie: Behandlung von Zwangsstörungen stellt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten vor, wie Verhaltenstherapie, kognitive Therapie und medizinische Behandlung.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Zwangsstörungen, Zwangsgedanken, Zwangshandlungen, Waschzwang, Kontrollzwang, Ordnungszwang, Zählzwang, Wiederholzwang, Sammelzwang, Hortzwang, zwanghafte Langsamkeit, Angststörungen, Depressionen, Schizophrenien, Suchterkrankungen, neurologische Störungen, zwanghafte Persönlichkeitsstörungen, Psychotherapie, Verhaltenstherapie, kognitive Therapie, medikamentöse Behandlung, ICD-10, DSM IV, Epidemiologie, Prävalenz, Inzidenz, Ursachen, Ätiologie, Behandlung, Therapie.
- Quote paper
- Katrin Schaele (Author), 2008, Die Ätiologie von Zwangsstörungen. Erscheinungsformen und Symptome, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/114926