Diese Arbeit befasst sich mit der direkten Auseinandersetzung mit materialgestütztem Argumentieren am Beispiel der Textsorte des Kommentars. Hier gilt es die Abgrenzung des schulischen Kommentars zum journalistischen Kommentars zu betrachten.
Der Deutschunterricht ist, und das nicht ausschließlich, aber doch besonders, die Befähigung zur Teilhabe an Kultur. Genau das gilt als großes Unterfangen und macht den Deutschunterricht auch so spannend. Die Facetten der Sprache als Schlüssel für die Teilhabe an der Kultur kennenzulernen.
Deutschunterricht ist außerdem von der Grundschule bis hinein in die Unterstufe egal welcher Schulform das Erlernen eben jener basalen Grundfertigkeiten, die es braucht, um die wichtigsten Symbole unserer Kultur zu entziffern: die Sprache. Und damit das Erlernen von Sprechen, Schreiben, Lesen und Hören. Sprechen und Schreiben befähigt zu Äußerungen über sich und andere und lehrt damit auch die Selbstreflexion, die Beziehung zu anderen und zur Welt. Und eben jene Fertigkeiten bilden die Grundlage für jede weitere Form der Teilhabe. Privat, in der Gesellschaft und im weiteren Bildungsverlauf. Auf einer zweiten Ebene ermöglicht der Deutschunterricht die Beschäftigung mit Zeitung und Blog, Meme und Forum, Social-Media, Film und Computerspiel. Diese Form der Teilhabe an der Gesellschaft führt zurück zum Individuum und seinem Platz in der Welt. Je komplexer die Formen der Äußerungen, desto sicherer muss der Umgang mit dieser Komplexität sein.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Texte schreiben
- 2.1 Schreibprozesse
- 2.2 Leseverstehen
- 3. Journalistisches Schreiben
- 3.1 Der journalistische Schreibprozess
- 3.2 Analogien zur Schreibdidaktik
- 3.3 Journalistische Darstellungsformen
- 3.1.1 Sprachcharakteristika der journalistischen Darstellungsformen
- 3.1.2 Der journalistische Kommentar
- 4. Der Übertrag auf die Schule
- 4.1 Der schulische Kommentar
- 4.1.1 Mögliche Probleme
- 4.1.2 Was kann von Schüler*innen erwartet werden?
- 4.1.3 Welchen Wert hat diese Aufsatzform für die Entwicklung der Schreibkompetenz?
- 4.2 Exkurs: Das Dossier
- 4.3 Exkurs: Möglichkeiten für journalistisches Schreiben
- 4.4 Exkurs: Zeitgemäßes materialgestütztes Schreiben mit Twitter
- 4.1 Der schulische Kommentar
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Einarbeitung journalistischen Schreibens in die schulische Aufsatzerziehung, insbesondere am Beispiel des schulischen Kommentars. Sie beleuchtet den journalistischen Schreibprozess und dessen Analogien zur Schreibdidaktik, um den Transfer in den schulischen Kontext zu ermöglichen. Die Arbeit analysiert die Besonderheiten des schulischen Kommentars im Vergleich zum journalistischen Kommentar und bewertet dessen didaktischen Wert für die Entwicklung der Schreibkompetenz von Schüler*innen.
- Der journalistische Schreibprozess und seine didaktischen Implikationen
- Der Vergleich zwischen journalistischem und schulischem Kommentar
- Die Herausforderungen und Möglichkeiten des materialgestützten Schreibens im Unterricht
- Der Beitrag des Kommentars zur Entwicklung der Schreibkompetenz
- Die Einbettung des Kommentars in den Rahmen des Deutschunterrichts
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung etabliert den Deutschunterricht als Schlüssel zur kulturellen Teilhabe und betont die Bedeutung von Schreibkompetenz. Sie führt den Journalismus als Form der gesellschaftlichen Teilhabe ein und verknüpft ihn mit dem Ziel des Deutschunterrichts, verschiedene Textsorten zu vermitteln. Das Landespressegesetz Baden-Württembergs wird zitiert, um die öffentliche Aufgabe der Presse zu definieren. Die Arbeit fokussiert sich auf den schulischen Kommentar als Beispiel für materialgestütztes Schreiben und dessen Abgrenzung zum journalistischen Kommentar im Kontext des Abiturs.
2. Texte schreiben: Dieses Kapitel legt die Grundlage für das Verständnis von Schreibprozessen und Leseverstehen im Kontext des Aufsatzschreibens. Es bildet die Basis für die spätere Betrachtung des journalistischen Schreibprozesses und dessen Anwendung im schulischen Umfeld. Es dürfte detailliert auf verschiedene Modelle und Theorien des Schreibens eingehen und die Bedeutung des Leseverstehens für die Textproduktion hervorheben.
3. Journalistisches Schreiben: Dieses Kapitel analysiert den journalistischen Schreibprozess, seine Charakteristika und seine Analogien zur Schreibdidaktik. Es untersucht verschiedene journalistische Darstellungsformen, insbesondere den Kommentar, und beschreibt deren sprachliche Merkmale. Dieser Abschnitt liefert das fachdidaktische Fundament für den Transfer ins schulische Umfeld.
4. Der Übertrag auf die Schule: Das Kapitel konzentriert sich auf die Anwendung des journalistischen Schreibens im schulischen Kontext, vor allem auf den schulischen Kommentar. Es beschreibt die Anforderungen an Schüler*innen, mögliche Schwierigkeiten und den didaktischen Wert dieser Aufsatzform für die Entwicklung der Schreibkompetenz. Exkurse zu Dossiers, weiteren Möglichkeiten journalistischen Schreibens und dem Einsatz von Twitter als Werkzeug erweitern die Perspektive. Der Abschnitt dürfte die spezifischen Herausforderungen der Umsetzung und die Anpassung an die Bedürfnisse von Schüler*innen detailliert beleuchten.
Schlüsselwörter
Journalistisches Schreiben, Schreibdidaktik, schulischer Kommentar, materialgestütztes Schreiben, Argumentation, Textproduktion, Schreibkompetenz, Deutschunterricht, Abitur, Meinungsbildung, gesellschaftliche Teilhabe.
Häufig gestellte Fragen zum Dokument "Journalistisches Schreiben im Deutschunterricht"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Integration journalistischen Schreibens, speziell des Kommentars, in den schulischen Deutschunterricht. Sie analysiert den journalistischen Schreibprozess, vergleicht journalistische und schulische Kommentare und bewertet den didaktischen Wert dieser Schreibform für die Entwicklung der Schüler*innen-Schreibkompetenz.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt den journalistischen Schreibprozess und seine didaktischen Implikationen, den Vergleich zwischen journalistischen und schulischen Kommentaren, die Herausforderungen und Möglichkeiten materialgestützten Schreibens im Unterricht, den Beitrag des Kommentars zur Entwicklung der Schreibkompetenz und die Einbettung des Kommentars in den Deutschunterricht. Zusätzlich werden Exkurse zu Dossiers und dem Einsatz von Twitter im Unterricht behandelt.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Eine Einleitung, ein Kapitel über allgemeine Schreibprozesse und Leseverstehen, ein Kapitel über journalistisches Schreiben mit Fokus auf den Kommentar, ein Kapitel über den Transfer ins schulische Umfeld (insbesondere den schulischen Kommentar) mit Exkursen zu Dossiers und Twitter, und abschließend ein Fazit.
Was wird im Kapitel "Journalistisches Schreiben" behandelt?
Dieses Kapitel analysiert den journalistischen Schreibprozess, seine Charakteristika und seine Analogien zur Schreibdidaktik. Es untersucht verschiedene journalistische Darstellungsformen, insbesondere den Kommentar, und beschreibt deren sprachliche Merkmale. Es bildet die Grundlage für den Transfer ins schulische Umfeld.
Wie wird der schulische Kommentar behandelt?
Das Kapitel "Der Übertrag auf die Schule" konzentriert sich auf den schulischen Kommentar. Es beschreibt die Anforderungen an Schüler*innen, mögliche Schwierigkeiten und den didaktischen Wert dieser Aufsatzform für die Entwicklung der Schreibkompetenz. Es beinhaltet auch Exkurse zu Dossiers und dem Einsatz von Twitter im Unterricht.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Journalistisches Schreiben, Schreibdidaktik, schulischer Kommentar, materialgestütztes Schreiben, Argumentation, Textproduktion, Schreibkompetenz, Deutschunterricht, Abitur, Meinungsbildung, gesellschaftliche Teilhabe.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Einarbeitung journalistischen Schreibens in die schulische Aufsatzerziehung zu untersuchen und den Transfer des journalistischen Schreibprozesses in den schulischen Kontext zu ermöglichen. Sie analysiert die Besonderheiten des schulischen Kommentars und bewertet dessen didaktischen Wert.
Wie wird das Leseverstehen in der Arbeit berücksichtigt?
Das Kapitel "Texte schreiben" legt die Grundlage für das Verständnis von Schreibprozessen und Leseverstehen im Kontext des Aufsatzschreibens. Es betont die Bedeutung des Leseverstehens für die Textproduktion und bildet die Basis für die Betrachtung des journalistischen Schreibprozesses und dessen Anwendung im schulischen Umfeld.
Welche Rolle spielt das Landespressegesetz Baden-Württemberg?
Das Landespressegesetz Baden-Württembergs wird in der Einleitung zitiert, um die öffentliche Aufgabe der Presse zu definieren und den Journalismus als Form der gesellschaftlichen Teilhabe zu veranschaulichen im Kontext des Deutschunterrichts.
- Arbeit zitieren
- Lena Bopp (Autor:in), 2021, Journalistisches Schreiben im Deutschunterricht am Beispiel des Kommentars. Das Spannungsfeld von materialgestütztem und gestaltendem Schreiben, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1149135