Die Arbeit widmet sich dem Thema "Der erste Kreuzzug" und geht darauf ein, wie die islamischen Anwohner in Palästina wahrgenommen wurden.
Im Jahr 1071 erschütterte eine folgenschwere Niederlage das Oströmische Reich. In Manzikert wurde die byzantinische Armee von den türkisch muslimischen Seldschuken vernichtend geschlagen. Die Niederlage war für Byzanz verheerend und bedeutete den Verlust des wichtigen Anatoliens.
Die Unterstützung für Byzanz und verschiedene andere politischen Ziele, wie das Revidieren des Schismas von 1052, führten zu einem bis dato beispiellosen religiös motivierten Kriegszug. Die Rede Urbans II. am 27.11.1095. in Clermont war eines der wichtigsten Bauteile für den Erfolg des Ersten Kreuzzugs, welcher im Juli 1099 mit der Eroberung Jerusalems sein Ziel erreichte.
Ein Hauptziel des Kreuzzugs war die Rückeroberung Jerusalems von den Muslimen. Die Arbeit soll nun analysieren, ob die Muslime als die uneingeschränkten Feinde der Kreuzfahrer wahrgenommen worden und dementsprechend behandelt worden sind oder eben auch nicht.
Die Rede Urbans in Clermont als Initialzünder der Bewegung soll in Anbetracht ihres entscheidenden und prägenden Charakters der Unternehmung noch zusätzlich auf ein muslimisches Feindbild untersucht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Stereotyp, Vorurteil, Feindbild
- Stereotyp
- Vorurteil
- Feindbild
- Muslime: uneingeschränkte Feinde der Christen?
- Feindbild erkennbar in der Rede Urbans II.
- Folgte dem propagierten Feindbild auch (nur) solches Handeln?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert, ob die Muslime im Ersten Kreuzzug als uneingeschränkte Feinde der Kreuzfahrer wahrgenommen wurden und dementsprechend behandelt wurden.
- Die Rolle des Feindbilds in der Rede Urbans II. in Clermont
- Die Bedeutung des Feindbilds für die Motivation der Kreuzfahrer
- Die Analyse des Feindbilds anhand von Quellen aus der Zeit des Ersten Kreuzzugs
- Die Frage, ob das propagierte Feindbild der Muslime tatsächlich zu Feindseligkeiten führte
- Die Relevanz des Feindbilds für die Geschichtsforschung und das Verständnis des Ersten Kreuzzugs
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das Kapitel führt in das Thema des Ersten Kreuzzugs ein und skizziert den historischen Kontext. Es stellt die Forschungsfrage nach der Wahrnehmung der Muslime durch die Kreuzfahrer in den Vordergrund.
- Stereotyp, Vorurteil, Feindbild: Dieses Kapitel definiert die Begriffe Stereotyp, Vorurteil und Feindbild und zeigt ihre Bedeutung für das Verständnis von Feindseligkeiten zwischen verschiedenen Gruppen auf.
- Muslime: uneingeschränkte Feinde der Christen?: Dieses Kapitel untersucht die Rede Urbans II. in Clermont und analysiert, ob sie ein Feindbild der Muslime propagiert. Es wird auch untersucht, ob diese Rede zu Feindseligkeiten gegenüber Muslimen geführt hat.
Schlüsselwörter
Der Erste Kreuzzug, Feindbild, Stereotyp, Vorurteil, Muslime, Christen, Rede Urbans II., Clermont, Historia Hierosolymitana, Gesta Francorum, Wilhelm von Tyrus, Fulcher von Chartres, Albert von Aachen.
- Quote paper
- Tristan Simmet (Author), 2019, Der Erste Kreuzzug. Feindbild Muslime, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1149029