Grundlage dieser Ausarbeitung ist die Medientheorie Marshall McLuhans "The medium is the message.“ Nach dem Einblick in seine Medientheorie wird auf weitere Grundlegende Begriffe eingegangen. Nach der Erläuterung der Kalten und Warmen Medien wird die Gutenberg Galaxis, die Idee des global villages und den Aspekt der Körpererweiterungen vorgestellt. Das abschließende Kapitel der Ausarbeitung beschreibt die Idee der Körpererweiterung. Ebenso wird die Aktualität bzw. Gültigkeit der Theorie der Körpererweiterung in der heutigen Zeit geprüft. Im Zuge dessen wird auf eine Studie der University of Waterloo und die Ergebnisse des Hirnforschers Martin Korte eingegangen, welche sich mit der Auswirkung der Digitalisierung auf den Denkprozess beschäftigten.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Medientheorie des Herbert Marshall McLuhans
2.1. „The medium ist the message“ - Das Medium ist die Botschaft
2.2. Heiße und kühle Medien
2.3. Die Gutenberg Galaxis und die Idee des global village‘s
2.4. Das Medium als Körpererweiterung
3. Das Medium als Körpererweiterung - Aktualitätsbezug
Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Grundlage dieser Ausarbeitung ist die Medientheorie Marshall McLuhans „The medium is the message.“ Nach dem Einblick in seine Medientheorie wird auf weitere Grundlegende Begriffe eingegangen. Nach der Erläuterung der Kalten und Warmen Medien wird die Gutenberg Galaxis, die Idee des global villages und den Aspekt der Körpererweiterungen vorgestellt. Das abschließende Kapitel der Ausarbeitung beschreibt die Idee der Körpererweiterung. Ebenso wird die Aktualität bzw. Gültigkeit der Theorie der Körpererweiterung in der heutigen Zeit geprüft. Im Zuge dessen wird auf eine Studie der University of Waterloo und die Ergebnisse des Hirnforschers Martin Korte eingegangen, welche sich mit der Auswirkung der Digitalisierung auf den Denkprozess beschäftigten.
2. Medientheorie des Herbert Marshall McLuhans
Herbert Marshall McLuhan wurde im Jahre 1911 in Edmonton, Alberta, geboren und verstarb im Alter von 69 Jahren am 31. Dezember 1980 in Toronto. Er war ein kanadischer Kommunikations- und Literaturwissenschaftler und Begründer der modernen Medientheorie. Die institutionalisierte Medientheorie McLuhan war in den 1950er-Jahren noch nicht vorhanden, als sich McLuhan mit den Medien und dessen Wirkungen auf den Adressaten auseinandersetzte.1
Zum einen beschäftigte er sich mit der „Optimierung des Datentransfers in Leitungen“, zum anderen mit der „Erforschung und Berechenbarkeit der Wirkung von medialer Kommunikation“2. Marshall McLuhan gilt als Begründer der modernen Medientheorie.
Die bekannteste Medientheorie, die McLuhan begründete, ist die Theorie „The Medium is the message“
2.1. „The medium ist the message“ - Das Medium ist die Botschaft
Marshall McLuhan vertritt die Meinung, dass nicht der Inhalt, sondern das Medium die Botschaft ist. Dabei spiele es keine Rolle was transportiert wird, da der Inhalt lediglich als Köder diene, als „vorgeblicher ‚Inhalt‘ “3.
Dient der Inhalt als Köder, ist das Medium allein für die Botschaft und Wirkung zuständig. Bei der Nachricht, die vermittelt werden soll, handelt es sich somit um das Medium, nicht aber um den Inhalt. Wird der Inhalt mit dem Medium zusammengeführt folgt daraus, dass nur der Inhalt gesehen wird, nicht aber was das Medium an sich bewirkt. Dies führt anschließend zur Medienblindheit.4
„Jegliches Verständnis sozialer und kultureller Wandlungen ist unmöglich, ohne eine gewisse Kenntnis der Wirkung von Medien als Umwelten.“5
Medien schaffen nach Marshall McLuhan Umwelten, welche wiederum das Bewusstsein ablenken. Sie haben eine unbemerkte Auswirkung auf das Leben der Menschen. Bei den Medien führt McLuhan eine Fundamentalunterscheidung ein.6
2.2. Heiße und kühle Medien
Anders als sein Mentor Innis7, der zwischen Zeit- und Raummedien unterscheidet, unterscheidet McLuhan zwischen den heißen und den kühlen Medien.
In diesem Punkt grenzte er sich klar von der Meinung seines damaligen Lehrers ab. „Geht es Innis mit seiner Unterscheidung vor allem um mediale Effekte auf die Sozialstruktur, so geht es bei McLuhan sehr viel mehr um direkte Wahrnehmungseffekte.“8
Heiße Medien geben dem Nutzer aufgrund dessen, dass diese von McLuhan als sehr detailreich beschrieben werden, sehr viel zu tun. Sie verlangen ein hohes Maß an persönlicher Beteiligung, da nur ein Sinn angesprochen wird. Zudem führen sie dazu, dass „der Vorstellungskraft nur wenig Spielraum“9 gegeben wird. Als Beispiel nennt McLuhan „das Radio und die Schrift“.10
Bei den kalten Medien spricht McLuhan von detailarmen Medien, die mehrere Sinne gleichzeitig ansprechen. Dadurch werde die Vorstellungskraft angeregt und fordert einen starken Grad an persönlichem Engagement.11 Nach McLuhan handelt es sich beim Fernseher und bei einer Karikatur um beispielhafte kalte Medien.12
[...]
1 Vgl. Ströhl, A.: Medientheorien kompakt. Konstanz, München 2014. S. 86
2 Ströhl, A.: Medientheorien kompakt. Konstanz, München 2014. S. 86
3 Ströhl, A.: Medientheorien kompakt. Konstanz, München 2014. S. 94
4 Ströhl, A.: Medientheorien kompakt. Konstanz, München 2014. S. 94
5 Ströhl, A.: Medientheorien kompakt. Konstanz, München 2014. S. 95
6 Vlg. Ebd.
7 Harold Innis – Wissenschaftshistoriker, Lehrer von Marshall McLuhan an der Toronto School of Communication
8 Marshall McLuhan: eine Einführung, S. 131
9 McLuhan, Probleme der Kommunikation, S. 45
10 Marshall McLuhan: eine Einführung, S. 131
11 Ebd.
12 Ebd.
- Quote paper
- Anonymous,, 2021, Medientheorie des Herbert Marshall McLuhans und das Medium als Körpererweiterung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1148541
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