Die vorliegende Arbeit setzt sich mich mit der Personaleinsatzplanung in der stationären Altenhilfe aus betriebswirtschaftlicher und pflegewissenschaftlicher Sicht auseinander.
In Zeiten des Fachkräftemangels und der Unter- und Fehlversorgung von Heimbewohnern, wie es fast täglich in verschiedenen Tageszeitungen berichtet wird, gewinnt dieses Thema an entscheidender Bedeutung. Politiker fordern ein hohes Qualitätsniveau und möglichst geringe Kosten für die Pflege. Der demographische Wandel und die Annahme, die Zahl der Pflegebedürftigen steige in den nächsten Jahren weiter, üben Druck auf die Bundesregierung aus.
Unklar bleibt, wie die Pflege in den nächsten Jahren finanziert und die Abwanderung ausgebildeter Pflegekräfte sowie der Mangel an jungen Pflegekräften eingedämmt werden können.
Die hier vorgenommene Auseinandersetzung mit dem Thema Personalbedarfsermittlung kann diese Fragen natürlich nicht klären. Doch es konnten verschiedene Methoden aufgezeigt und eine wichtige Variante herausgestellt werden, die aus der Pflege für die Pflege entwickelt wurde. Diese kann nicht nur die Zufriedenheit der Heimbewohner sondern auch die der Pflegenden nachhaltig steigern. Außerdem führt sie durch die Wahrnehmung individueller Bedürfnisse und das Eingehen auf dieser zu einer enormen Qualitätsverbesserung der Pflege.
Die Auseinandersetzung mit der vorliegenden Thematik ist für alle in der Pflege und im Gesundheitswesen tätigen Mitarbeiter von Bedeutung und wird in den nächsten Jahren zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Eine Annäherung an die Themenstellung war anfangs recht schwer. Zunächst wurden ausschließlich Publikationen der allgemeinen Betriebswirtschaftslehre und dem Personalmanagement herangezogen. Diese waren aber in Bezug auf eine angemessene Personaleinsatzplanung im Bereich der stationären Altenhilfe wenig aussagekräftig. Erst die tiefer gehende Recherche und Suche im Internet brachte gehaltvolle Literatur und konnte die Auseinandersetzung mit dem vorliegenden Thema nachhaltig ermöglichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Methoden der Personaleinsatzplanung aus betriebswirtschaftlicher Sicht
- Qualitative Bedarfserhebung
- Quantitative Bedarfserhebung
- Das Analytische Berechnungsverfahren
- Das Analytische Schätzverfahren
- Personalbedarfsermittlung aus pflegewissenschaftlicher Sicht
- Bedürfnisse der stationären Altenpflege bzgl. einer bedarfsgerechten Personalermittlung
- Praxisbeispiel: Qualitative und quantitative Erfassung des erforderlichen Pflegezeit-/Personalbedarfs in deutschen Altenpflegeheimen - Erprobung des Verfahrens PLAISIR®
- Berechnung des Personalbedarfs mittels PLAISIR®
- Diskussion
- Fazit
- Abbildungsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Personalbedarfsermittlung in der stationären Altenhilfe aus betriebswirtschaftlicher und pflegewissenschaftlicher Perspektive. Sie analysiert verschiedene Methoden der Personaleinsatzplanung und untersucht, wie diese in der Praxis angewendet werden können, um den Bedarf an Pflegekräften in deutschen Altenpflegeheimen zu decken.
- Analyse der Methoden der Personaleinsatzplanung aus betriebswirtschaftlicher Sicht
- Bewertung der Bedürfnisse der stationären Altenpflege hinsichtlich einer bedarfsgerechten Personalermittlung
- Vorstellung des Verfahrens PLAISIR® als Praxisbeispiel für die qualitative und quantitative Erfassung des Pflegezeit-/Personalbedarfs
- Diskussion der Herausforderungen und Chancen der Personalbedarfsermittlung in der stationären Altenhilfe
- Entwicklung von Empfehlungen für eine bedarfsgerechte Personaleinsatzplanung in der stationären Altenhilfe
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Personaleinsatzplanung in der stationären Altenhilfe ein und beleuchtet die aktuelle Situation in Deutschland. Sie zeigt die Bedeutung des Themas im Kontext des Fachkräftemangels und der steigenden Anzahl an Pflegebedürftigen auf.
Kapitel 2 widmet sich den Methoden der Personaleinsatzplanung aus betriebswirtschaftlicher Sicht. Es werden die qualitative und quantitative Bedarfserhebung sowie das Analytische Berechnungsverfahren und das Analytische Schätzverfahren vorgestellt und erläutert.
Kapitel 3 betrachtet die Personalbedarfsermittlung aus pflegewissenschaftlicher Sicht. Es werden die Bedürfnisse der stationären Altenpflege hinsichtlich einer bedarfsgerechten Personalermittlung beleuchtet und das Verfahren PLAISIR® als Praxisbeispiel für die qualitative und quantitative Erfassung des Pflegezeit-/Personalbedarfs vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Personaleinsatzplanung, die stationäre Altenhilfe, die Personalbedarfsermittlung, die betriebswirtschaftliche und pflegewissenschaftliche Perspektive, das Analytische Berechnungsverfahren, das Analytische Schätzverfahren, das Verfahren PLAISIR®, die qualitative und quantitative Bedarfserhebung, der Fachkräftemangel, die steigende Anzahl an Pflegebedürftigen und die Herausforderungen der Personalbedarfsermittlung in der stationären Altenhilfe.
- Quote paper
- Franziska Misch (Author), 2007, Personalbedarfsermittlung in der stationären Altenhilfe in Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/114545