Am Anfang meiner schriftlichen Ausführung möchte ich den Begriff Massenmedien klären und einen geschichtlichen Überblick zur Entwicklung der Zeitung geben, da ich mich in meiner Ausarbeitung ausschließlich mit diesem Medium befassen werde. Massenmedien sind ein Massenkommunikationsmittel. Nach dem Lexikon der Sprachwissenschaft sind sie eine Form der öffentlichen Kommunikation, der Massenkommunikation. Diese ist gekennzeichnet durch den hohen Grad der kommunikativen Distanz zwischen einem heterogenen Publikum und einer Gruppe oft anonymer, den Kommunikationsprozess in unterschiedlicher Funktion sowie Intention steuernder Kommunikatoren. Als wichtigster Aspekt gilt die asymetrische Verteilung der Sprecher- /Hörerrollen, die eine direkte Verständigung zwischen den Kommunikationsteilnehmern ausschließt.
Der Brockhaus definiert Massenmedien wie folgt:
„Massenmedien, die der Verbreitung von Informationen dienenden technischen Mittel, die den Prozess der sogenannten Massenkommunikation ermöglichen. Der Sammelbezeichnung sind vor allem zuzurechnen: Buch, Zeitung, Hörfunk, Fernsehen, Film, ... .“
(Der Brockhaus 1995)
Wirkung der Massenkommunikation:
„Allgemein: Sämtliche Verhaltens- und Erlebensprozesse, die darauf zurückzuführen sind, dass der Mensch Rezipient im Felde der Massenkommunikation ist. Im engeren Sinn: Nur postkommunikative Wirkungen, die als Resultat der Massenkommunikation auftreten, werden beachtet (unter Ausschaltung der Präkommunikativen und der kommunikativen Phase).“
Lasswell-Formel: „Who says what in which channel to whom with what effect?“
(Lasswell, Harold D.: The structure and function of communication in society. 1984)
Kennzeichen der Massenmedien sind, dass sie
sich an eine Masse richten, an ein nach Zusammensetzung und Anzahl unbestimmtes Publikum, das nicht an einem Ort versammelt ist;
prinzipiell für jedermann zugänglich sind;
in eine Richtung wirken, nämlich vom Produzenten zum Rezipienten;
nur auf indirektem Weg wirken können, nämlich durch technische Hilfsmittel (Rotationsdruck, Funkwellen, Sende- und Empfangsgeräte).
Man kann sie also als Transportmittel der indirekten Kommunikation bezeichnen. Eines der ältesten Massenmedien ist die Presse. Früher zählte hierzu alles Gedruckte (Druckpresse!), aber mit der Zeit engte sich der Sprachgebrauch auf alle periodisch erscheinenden Veröffentlichungen ein. Ihre nichtperiodischen Vorfahren sind Flugblätter, [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Recherche
- Geschichte der Recherche
- Informationsquellen
- Rechercheverfahren
- Verdeckte Recherche
- Günter Wallraff
- Boulevardpresse - Arbeitsweisen bei der Bildzeitung
- Investigativer Journalismus: Pro und contra
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung befasst sich mit dem investigativen Journalismus. Sie untersucht die Geschichte der Recherche, verschiedene Rechercheverfahren und die Rolle der Boulevardpresse im Kontext des investigativen Journalismus. Der Fokus liegt insbesondere auf der Arbeit von Günter Wallraff und den Arbeitsweisen der Bildzeitung.
- Geschichte der Recherche
- Rechercheverfahren
- Verdeckte Recherche
- Boulevardjournalismus
- Investigativer Journalismus
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Dieses Kapitel bietet eine Einführung in das Thema Massenmedien und die Entwicklung der Zeitung als Massenmedium. Es erklärt den Begriff „Massenmedien“ und erläutert die Kennzeichen der Massenkommunikation.
2. Die Recherche
Dieses Kapitel befasst sich mit dem Begriff „Recherche“ und beleuchtet die Geschichte der Recherche im Journalismus. Es zeigt auf, wie sich die Methoden der Recherche im Laufe der Zeit entwickelt haben.
3. Informationsquellen
Dieses Kapitel diskutiert die verschiedenen Informationsquellen, die für Journalisten relevant sind, um recherchieren zu können. Es beleuchtet die verschiedenen Formen der Recherche und die Wichtigkeit der Verwendung von zuverlässigen Informationsquellen.
4. Rechercheverfahren
Dieses Kapitel beschreibt verschiedene Rechercheverfahren, die Journalisten im Rahmen ihrer Arbeit anwenden. Es zeigt auf, wie man Informationen effektiv recherchiert und wie man verschiedene Methoden kombinieren kann.
5. Verdeckte Recherche
Dieses Kapitel beleuchtet das Thema „Verdeckte Recherche“ und erläutert die verschiedenen Arten dieser Recherchemethode. Es diskutiert die ethischen und rechtlichen Herausforderungen, die mit der Verdeckten Recherche verbunden sind.
6. Günter Wallraff
Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Arbeit des investigativen Journalisten Günter Wallraff. Es analysiert seine Methoden und seine Rolle als Vorreiter des investigativen Journalismus. Die Kapitel gehen dabei nicht auf seine späteren Werke und die Folgen seiner Arbeit im Detail ein.
7. Boulevardpresse - Arbeitsweisen bei der Bildzeitung
Dieses Kapitel befasst sich mit der Boulevardpresse und den Arbeitsweisen der Bildzeitung. Es analysiert die journalistischen Prinzipien der Boulevardpresse und die ethischen Fragen, die damit verbunden sind.
8. Investigativer Journalismus: Pro und contra
Dieses Kapitel diskutiert die Vor- und Nachteile des investigativen Journalismus. Es beleuchtet die Bedeutung des investigativen Journalismus für die Gesellschaft und die Herausforderungen, denen sich investigative Journalisten gegenübersehen.
Schlüsselwörter
Investigativer Journalismus, Recherche, Verdeckte Recherche, Boulevardpresse, Günter Wallraff, Bildzeitung, Informationsquellen, Rechercheverfahren, ethische Fragen, journalistische Prinzipien.
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- Andrea Wieseke (Author), 2000, Die Recherche. Investigativer Journalismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/11425