Wie kann heutzutage eine Sicherstellung der Versorgungsqualität in der außerklinischen 1:1-Intensivpflege gewährleistet werden? Wie möchte der Gesetzgeber die Versorgungsqualität sicherstellen, welche Anforderungen bestehen an den Intensivpflegedienst und die Pflegefachkräfte? Was muss der Arbeitgeber tun, um immer genug qualifizierte Pflegefachkräfte zu haben und diese weiter für die anspruchsvollen Tätigkeiten in der Pflege beatmeter Menschen zu qualifizieren und zu halten, damit sie nicht durch Fluktuation oder Pflexit den Intensivpflegedienst verlassen?
Immer mehr Menschen werden in Deutschland außerklinisch invasiv und nicht-invasiv beatmet. Auch wenn die genaue Anzahl aufgrund fehlender Daten unbekannt ist, ist heute von einer Größenordnung von rund 20.000 invasiv beatmeten Patienten in Deutschland auszugehen. Die Anzahl nicht-invasiv beatmeter Patienten ist um ein Vielfaches höher. Im Jahr 2016 wurden rund 86.000 ambulant beatmete Patienten in einer Klinik betreut. Der Großteil der invasiv beatmeten Menschen ist im ambulanten Bereich Tag und Nacht von qualifiziertem Pflegefachpersonal abhängig. Der Leitspruch „ambulant vor stationär“ machte auch vor der außerklinischen Intensivpflege nicht halt und sorgte dafür, dass viele Intensivpflegedienste in Deutschland sich auf Intensiv- Wohngemeinschaften und 1:1-Versorgungen spezialisiert haben. Der demografische Wandel und unsere stetig älter werdende Gesellschaft führt dazu, dass die Anzahl an Beatmungspatienten auch in Zukunft weiter ansteigen wird. Laut der kassenärztlichen Bundesvereinigung besteht die Gefahr, dass die individuellen Bedürfnisse der Patienten nicht immer im Mittelpunkt der Behandlung stehen und z.B. das Potenzial der Entwöhnung vom Beatmungsgerät (Weaning) nicht vollumfänglich ausgeschöpft wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Teil
- GKV-IPREG - Künftig heißt es stationär vor ambulant
- Der demografische Wandel als Herausforderung
- Warum ist heutzutage Mitarbeiterbindung so wichtig?
- Praktischer Teil
- Vor- und Nachteile im häuslichen Umfeld des Pflegekunden
- Beratungsgespräche
- Anforderungen an den Intensivpflegedienst
- Anforderungen an die Pflegefachperson
- Fort- und Weiterbildungen für Mitarbeiter
- Selbstpflege der Pflegefachperson
- Moderne Arbeitszeitmodelle
- Überprüfung der Versorgungsqualität
- Fallbeispiel
- Bearbeitung des Fallbeispiels
- Evaluierung / Ergebnissicherung des Fallbeispiels
- Mein Fazit / Zusammenfassung der Kerngedanken
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit untersucht die Sicherstellung der Versorgungsqualität in der außerklinischen 1:1 Intensivpflege. Sie analysiert die Auswirkungen des GKV-IPReG auf die ambulante Intensivpflege und beleuchtet die Herausforderungen des demografischen Wandels. Die Arbeit untersucht die Anforderungen an Intensivpflegedienste und Pflegefachkräfte, um eine hohe Versorgungsqualität zu gewährleisten.
- Auswirkungen des GKV-IPReG auf die außerklinische Intensivpflege
- Der demografische Wandel als Herausforderung für die Intensivpflege
- Sicherstellung der Versorgungsqualität in der 1:1 Intensivpflege
- Anforderungen an Intensivpflegedienste und Pflegefachkräfte
- Mitarbeiterbindung und Personalentwicklung in der Intensivpflege
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz der außerklinischen Intensivpflege in Deutschland dar und führt in die Thematik ein. Der theoretische Teil beleuchtet das GKV-IPReG, den demografischen Wandel und die Bedeutung der Mitarbeiterbindung in der Intensivpflege. Der praktische Teil behandelt die Vor- und Nachteile der häuslichen Intensivpflege, die Anforderungen an den Intensivpflegedienst und die Pflegefachkräfte, sowie Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Es wird auch auf Selbstpflege und moderne Arbeitszeitmodelle eingegangen. Das Fallbeispiel illustriert die praktische Anwendung der Erkenntnisse.
Schlüsselwörter
Die Facharbeit befasst sich mit den Kernthemen der außerklinischen 1:1 Intensivpflege, dem GKV-IPReG, dem demografischen Wandel, der Mitarbeiterbindung, den Anforderungen an Intensivpflegedienste und Pflegefachkräfte, sowie der Qualitätssicherung in der Intensivpflege. Sie beleuchtet Themen wie Mitarbeiterqualifikation, Fort- und Weiterbildungen, moderne Arbeitszeitmodelle und die Herausforderungen der Versorgung von Beatmungspatienten im häuslichen Umfeld.
- Quote paper
- Kevin Damerow (Author), 2021, Sicherstellung der Versorgungsqualität in der außerklinischen 1-zu-1-Intensivpflege, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1142051