Berichterstattungen in den Medien sind fast ausnahmslos mit passenden Bildern und Fotografien verknüpft, insbesondere im digitalen Zeitalter, wo es noch nie so einfach war, binnen kürzester Zeit Aufnahmen mit einer unbestimmten Menge an Menschen zu teilen. Nicht selten nutzt die Presse im prominenten Umfeld daher die Gelegenheit, ihre Artikel samt Schlagzeilen mit aussagekräftigen und teils kompromittierenden Bildnissen zu schmücken, um die gewünschte Aufmerksamkeit zu erlangen. Während einige Berühmtheiten diese Art der Veröffentlichung als Bestätigung ihrer eigenen Wichtigkeit empfinden, fühlen sich andere wiederum in ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt. Das Recht am eigenen Bild verliert in diesem Kontext gekoppelt mit dem technischen Fortschritt, welcher kontinuierlich voranschreitet und eine immer schnellere Verbreitung von Fotos im Netz möglich macht, somit nicht an Aktualität. Es ist zu prüfen, inwieweit sich Prominente allein aufgrund ihres öffentlichen Auftretens jegliche Bildnis-Veröffentlichung gefallen lassen müssen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung und Vorgehensweise
- Personen des öffentlichen Lebens
- Öffentliches Informationsinteresse
- Zugehörigkeitsgruppen
- Recht am eigenen Bild
- Grundsatz
- Ausnahmen zum Einwilligungserfordernis
- Grenzen sowie Rechtsfolgen im Verstoßfall
- Persönlichkeitsrechte von Prominenten vs. Öffentliches Informationsinteresse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Recht am eigenen Bild von Prominenten im Kontext der aktuellen Rechtsprechung. Ziel ist es, die Anwendung des Rechts am eigenen Bild im Zusammenhang mit dem öffentlichen Informationsinteresse zu analysieren und die Grenzen des Rechts am eigenen Bild im Prominentenbereich aufzuzeigen.
- Definition von Personen des öffentlichen Lebens und dem öffentlichen Informationsinteresse
- Rechtliche Grundlagen des Persönlichkeitsschutzes und des Bildnisschutzes
- Ausnahmen vom Einwilligungserfordernis im Bereich des Bildnisschutzes
- Rechtsfolgen bei Verstößen gegen das Recht am eigenen Bild
- Abwägung zwischen Persönlichkeitsrechten von Prominenten und öffentlichem Informationsinteresse
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung dar: Berichterstattungen in den Medien sind oft mit Bildern verknüpft, insbesondere im digitalen Zeitalter, wo Fotos schnell verbreitet werden können. Dabei stellt sich die Frage, inwieweit Prominente Bildnis-Veröffentlichungen hinnehmen müssen. Das zweite Kapitel definiert Personen des öffentlichen Lebens und das öffentliche Informationsinteresse. Das dritte Kapitel beleuchtet die rechtlichen Grundlagen des Persönlichkeitsschutzes und des Bildnisschutzes, inklusive Ausnahmen vom Einwilligungserfordernis und möglichen Rechtsfolgen im Verstoßfall. Das vierte Kapitel untersucht die Abwägung zwischen Persönlichkeitsrechten von Prominenten und dem öffentlichen Informationsinteresse, wobei ausgewählte Gerichtsurteile herangezogen werden.
Schlüsselwörter
Recht am eigenen Bild, Prominente, öffentliches Informationsinteresse, Persönlichkeitsrecht, Bildnisschutz, Einwilligungserfordernis, Rechtsfolgen, Gerichtsurteile
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- Laura Beutler (Author), 2021, Prominente und ihr Recht am eigenen Bild, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1141834