Die sog. Neuen Technologien hielten in den vergangenen Jahren immer stärkeren Einzug in den Produktionsprozeß. Durch den Einsatz mikrocomputergesteuerter Systeme werden ganze Produktionszweige erfasst und neu gestaltet. Für den Bereich der industriellen Fertigung sind hier z.B. CNC—gesteuerte Werkzeugmaschienen, computergestützte Fertigungssysteme oder auch Industrieroboter zu nennen. Dieser schleichende technische Wandel hat für die Beschäftigten der industriellen Produktion vielfältige Auswirkungen auf ihre Arbeitsbedingungen.
Die vorliegende Arbeit verfolgt zwei Aufgaben: Zum einen soll gezeigt werden, welche Auswirkungen der technische Wandel auf klassische Felder der gewerkschaftlichen Interessenvertretung (Arbeitsplatzsicherheit, Arbeitsbedingungen, Qualifikation/Lohn) hat und in welcher Weise die Gewerkschaftspolitik auf diese Herausforderung reagiert. Im zweiten Teil wird dargestellt, welche Auswirkungen die qualitativen und quantitativen Veränderungen des Arbeitsmarktes, die u.a. durch den technologischen Wandel ausgelöst wurden, auf die Gewerkschaft als organisierte Interessenvertretung der Arbeitnehmer haben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Gewerkschaftspolitik auf klassischen Feldern der Interessenvertretung angesichts der "Technischen Revolution"
- Arbeitsplatzsicherheit
- Arbeitsbedingungen und Mitbestimmung
- Qualifikation/Lohn
- Quantitative und qualitative Entwicklungen an den Arbeitsmärkten und ihre Rückwirkungen auf die Gewerkschaft als organisierte Interessenvertretung der Arbeitnehmer
- Quantitative Entwicklungen
- Qualitative Entwicklungen
- Zitiernachweise und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit den Auswirkungen neuer Produktionstechniken auf die Gewerkschaft als Interessenvertretung der Arbeitnehmer. Sie analysiert, wie sich der technologische Wandel auf klassische Felder der gewerkschaftlichen Interessenvertretung auswirkt und welche Reaktionen die Gewerkschaften auf diese Herausforderungen entwickeln. Darüber hinaus untersucht die Arbeit die quantitativen und qualitativen Veränderungen des Arbeitsmarktes, die durch den technologischen Wandel ausgelöst werden, und deren Auswirkungen auf die Gewerkschaft als organisierte Interessenvertretung.
- Auswirkungen neuer Produktionstechniken auf die Arbeitsplatzsicherheit
- Einfluss des technologischen Wandels auf Arbeitsbedingungen und Mitbestimmung
- Veränderungen der Qualifikationsanforderungen durch den Einsatz neuer Technologien
- Quantitative und qualitative Entwicklungen am Arbeitsmarkt
- Reaktionen der Gewerkschaft auf den technologischen Wandel
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den technologischen Wandel in der Produktion und dessen Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen dar. Sie skizziert die beiden zentralen Fragestellungen der Arbeit: die Auswirkungen des technischen Wandels auf klassische Felder der gewerkschaftlichen Interessenvertretung und die Auswirkungen der Veränderungen am Arbeitsmarkt auf die Gewerkschaft als organisierte Interessenvertretung.
Das zweite Kapitel analysiert die Auswirkungen des technischen Wandels auf die Arbeitsplatzsicherheit, die Arbeitsbedingungen und die Qualifikationsanforderungen. Es zeigt, wie die Gewerkschaften auf diese Herausforderungen reagieren, z.B. durch Forderungen nach Arbeitszeitverkürzungen, Lohnsteigerungen, Rationalisierungsschutzabkommen und qualitative Tarifpolitik. Das Kapitel beleuchtet auch die Herausforderungen, die sich für die Gewerkschaften durch den technologischen Wandel ergeben, wie z.B. die Gefahr der Überforderung von Betriebsräten und die Gefahr der Unterbrechung der Verbindung zwischen Belegschaft und Betriebsrat.
Das dritte Kapitel befasst sich mit den quantitativen und qualitativen Entwicklungen am Arbeitsmarkt, die durch den technologischen Wandel ausgelöst werden. Es analysiert die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf die Gewerkschaft als organisierte Interessenvertretung der Arbeitnehmer. Das Kapitel beleuchtet die Herausforderungen, die sich für die Gewerkschaften durch den Wandel am Arbeitsmarkt ergeben, wie z.B. die zunehmende Flexibilisierung der Arbeitsverhältnisse und die Abnahme der traditionellen Industriearbeit.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Einfluss neuer Produktionstechniken auf die Gewerkschaft, die Arbeitsplatzsicherheit, die Arbeitsbedingungen, die Mitbestimmung, die Qualifikation, den technologischen Wandel, die Arbeitsmärkte, die quantitative und qualitative Entwicklung des Arbeitsmarktes, die Gewerkschaftspolitik und die Interessenvertretung der Arbeitnehmer.
- Quote paper
- Thomas Jung-Hammon (Author), 1987, Der Einfluss neuer Produktionstechniken auf die Gewerkschaft als Interessenvertretung der Arbeitnehmer, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/114133