Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Bösen im Buddhismus. Es soll zunächst untersucht werden, wie der Dämonenglauben entstand und welchen Einfluß er auf die buddhistische Figur des Māra hatte, der das personifizierte Böse darstellt. Māra soll mit einer anderen Personifikation des Bösen verglichen werden, mit Satan. Anhand dieses Vergleiches soll der unterschiedliche Standpunkt des Buddhismus und des Christentums klargemacht werden, aus denen sich diese beiden Symbole des Bösen entwickelten. Die Symbole von denen hier die Rede sein wird, befinden sich im Kontext eines Mythos. Was aber stellt der Mythos dar? Er ist ein überlieferter Bericht, der sich auf Begebenheiten bezieht, die sich am Ursprung der Zeit zugetragen haben sollen. Er soll das menschliche Verhalten ergründen und alle Formen des menschlichen Handelns regeln. Der Mythos soll außerdem die Verbindung des Menschen mit dem Heiligen und Wahren offenbaren. Es wurden Symbolfiguren geschaffen, die Personifikationen des Guten und Bösen darstellen und somit dem Menschen einen Leitfaden zu seinem eigenen Leben bieten. Wie die Figuren des Bösen aussehen und was sie ausmachen, soll im Folgenden erklärt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Böse und der Dämonenglauben
- Māra
- Satan
- Funktion der Symbole im religiösen Schrifttum
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Darstellung des Bösen im Buddhismus. Sie analysiert die Entstehung des Dämonenglaubens und seinen Einfluss auf die buddhistische Figur des Māra als Personifizierung des Bösen. Ein Vergleich mit der christlichen Figur des Satans verdeutlicht den unterschiedlichen Standpunkt des Buddhismus und des Christentums hinsichtlich des Bösen. Die Arbeit untersucht die Funktion von Symbolen im religiösen Schrifttum und zeigt, wie sie den Menschen einen Leitfaden zu seinem eigenen Leben bieten.
- Entstehung des Dämonenglaubens und seine Bedeutung für den Buddhismus
- Vergleich des buddhistischen Māra mit dem christlichen Satan
- Die Rolle von Symbolen im religiösen Schrifttum
- Unterscheidung zwischen dem externen Bösen (Dämonen) und dem internen Bösen (Māra)
- Der Einfluss von Askese und Selbstkasteiung auf die Bekämpfung des Bösen
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und skizziert den Forschungsansatz.
- Das zweite Kapitel untersucht die Entstehung des Dämonenglaubens und erklärt seine Bedeutung für die Religionen. Es werden verschiedene Theorien zur Entstehung des Dämonenglaubens vorgestellt, u.a. die Animismus-Theorie von E. B. Tyler und die Erklärungen von T. O. Ling in seiner Studie „Buddhism and the Mythology of evil“.
- Das dritte Kapitel widmet sich der Figur des Māra als Personifizierung des Bösen im Buddhismus. Es werden die Eigenschaften und die Rolle des Māra im Buddhismus erläutert.
Schlüsselwörter
Buddhismus, Māra, Satan, Dämonenglauben, Animismus, Symbol, Mythos, Askese, Selbstkasteiung, Skandhas, Erleuchtung.
- Quote paper
- Dana Bohlender (Author), 2003, Das Böse im Buddhismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/11409