Die Hausarbeit hat das Ziel, die Kompetenzmodelle von John Erpenbeck und Franz E. Weinert zunächst vorzustellen und daraufhin miteinander zu vergleichen. Im Folgenden werden die beiden Begriffe „Qualifikationen“ und „Schlüsselqualifikationen“ definiert, bevor sie anhand der zuvor erläuterten Kompetenzmodelle abgegrenzt und diverse Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede herausgearbeitet werden.
Die Konzepte, Entwicklung und der Erwerb von Kompetenzen nehmen seit dem fundamentalen Umbruch ab circa 1950, jedoch besonders seit der arbeitsorganisatorischen Entwicklung in den 80er-Jahren, immer weiter an Bedeutung zu. In diesem Jahrhundert entstand ein gewaltiger Entwicklungsschub aufgrund der „Revolution der Denkzeugen“. Die Bewegung der Produktivkräfte führte schlussendlich zu der folgenreichen neuen Epoche des digitalen Zeitalters. Die Kompetenzgesellschaft, welche zuvor als Wissensgesellschaft bezeichnet wurde und das Ziel hat, Mitglieder zu kreativem und selbstorganisiertem Handeln zu befähigen, ist aus dem deutschen Bildungssystem nicht mehr wegzudenken. Dies lässt sich ausdrücklich in den diversen Bildungsebenen wie im Bereich der beruflichen Bildung sowie Erwachsenenbildung jedoch besonders im Blick auf die betriebliche Aus- und Weiterbildung erkennen. Darüber hinaus gewinnt der Kompetenzbegriff durch seine explosionsartige Ausbreitung in Unternehmen aufgrund von Stellenanzeigen oder Werbeanzeigen jedoch auch in Schulen und Universitäten, an Bedeutung.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Kompetenztheorie nach Erpenbeck
- 3. Die Kompetenztheorie nach Weinert im Vergleich zu Erpenbecks Kompetenztheorie
- 4. Qualifikation und Kompetenzen im Vergleich
- 5. Schlüsselqualifikation und Kompetenzen im Vergleich
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit zielt darauf ab, die Kompetenzmodelle von John Erpenbeck und Franz E. Weinert vorzustellen und zu vergleichen. Außerdem werden die Begriffe „Qualifikation“ und „Schlüsselqualifikation“ definiert und anhand der Kompetenzmodelle abgegrenzt.
- Entwicklung und Bedeutung des Kompetenzbegriffes
- Kompetenzmodell nach Erpenbeck: Selbststeuerung, Selbstorganisation, personale, sozial-kommunikative und aktivitätsorientierte Kompetenzen
- Kompetenzmodell nach Weinert: Facetten der Kompetenz, Kompetenzbereiche und Kompetenzniveaus
- Abgrenzung der Begriffe „Qualifikation“ und „Schlüsselqualifikation“
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Qualifikation, Schlüsselqualifikation und Kompetenz
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung - Diese Einleitung beleuchtet die Relevanz des Kompetenzbegriffes in bildungspolitischen und wissenschaftlichen Diskursen und führt in die historische Entwicklung des Begriffs ein.
- Kapitel 2: Die Kompetenztheorie nach Erpenbeck - Dieses Kapitel stellt die Kompetenztheorie von John Erpenbeck vor, einschließlich seiner Definition von Kompetenzen als geistige und physische Selbstorganisationsdispositionen. Es werden die beiden Kompetenztypen (Gradientenstrategien und Evolutionsstrategien) sowie die vier Kompetenzklassen (fachlich-methodische, personale, sozial-kommunikative und aktivitätsorientierte Kompetenzen) näher erläutert. Zudem wird die Entwicklung und der Erwerb von Kompetenzen aus Erpenbecks Sicht beleuchtet.
- Kapitel 3: Die Kompetenztheorie nach Weinert im Vergleich zu Erpenbecks Kompetenztheorie - Dieses Kapitel beleuchtet das Kompetenzmodell von Franz E. Weinert und setzt es in Bezug zu Erpenbecks Kompetenztheorie. Es werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Modelle hervorgehoben.
- Kapitel 4: Qualifikation und Kompetenzen im Vergleich - Dieses Kapitel definiert den Begriff „Qualifikation“ und setzt ihn in Beziehung zu den Kompetenzmodellen von Erpenbeck und Weinert.
- Kapitel 5: Schlüsselqualifikation und Kompetenzen im Vergleich - Dieses Kapitel definiert den Begriff „Schlüsselqualifikation“ und untersucht dessen Verbindung zu den Kompetenzmodellen und dem Begriff „Qualifikation“.
Schlüsselwörter
Kompetenz, Kompetenztheorie, John Erpenbeck, Franz E. Weinert, Qualifikation, Schlüsselqualifikation, Selbstorganisation, Selbststeuerung, Gradientenstrategien, Evolutionsstrategien, fachlich-methodische Kompetenzen, personale Kompetenzen, sozial-kommunikative Kompetenzen, aktivitätsorientierte Kompetenzen
- Citar trabajo
- Anonym (Autor), 2021, Vergleich der Kompetenztheorien von Franz E. Weinert und John Erpenbeck, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1140915