Deutschland ist mit rund 970 Tausend anerkannten Flüchtlingen insgesamt unter den sechs Ländern, welche am meisten registrierte Flüchtlinge aufnahmen (Stand: Ende 2017). In einer Debatte wird nicht nur diskutiert, ob Flüchtlinge generell in diesem Ausmaß in unserem Land Asyl erhalten sollten, sondern auch, welche Art von Flüchtlingen beziehungsweise mit welchen Begründungen sie Asyl suchen. Es gibt die Meinung, man müsse zwischen Kriegsflüchtlingen und Wirtschaftsflüchtlingen unterscheiden, um auszumachen, ob Wirtschaftsflüchtlinge ebenso dringlich Schutz bräuchten wie Kriegsflüchtlinge. In diesem Essay soll es darum gehen, ob man eine solche Unterscheidung überhaupt vornehmen sollte und, wenn ja, ob es tatsächlich so sei, dass Wirtschaftsflüchtlinge weniger asylbedürftig seien als Kriegsflüchtlinge.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die aktuelle Flüchtlingsdebatte
- Die Genfer Flüchtlingskonvention
- Kriegsflüchtlinge und Wirtschaftsflüchtlinge
- Zwangsmigration
- Die wirtschaftlichen Verhältnisse in Afrika
- Rohstoffe in Afrika
- Das Wirtschaftsabkommen EPA
- Entwicklungshilfe
- Push Faktoren
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay analysiert die aktuelle Flüchtlingsdebatte aus einer philosophischen und politischen Perspektive, wobei der Fokus auf der Unterscheidung zwischen Kriegsflüchtlingen und Wirtschaftsflüchtlingen liegt. Insbesondere wird die Frage untersucht, ob eine solche Unterscheidung überhaupt gerechtfertigt ist und welche Konsequenzen sie für die Asylpolitik hat.
- Die Genfer Flüchtlingskonvention und ihre Definition von Flüchtlingen
- Die Debatte um die Unterscheidung zwischen Kriegsflüchtlingen und Wirtschaftsflüchtlingen
- Die Rolle von Zwangsmigration und den Ursachen dafür
- Die wirtschaftlichen Verhältnisse in Afrika und die Auswirkungen von Handelsabkommen auf die Entwicklung dieser Länder
- Die Frage der Verantwortung der EU für die aktuelle Flüchtlingskrise
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Der Essay eröffnet mit einem Zitat von Hatice Akyün, das die unterschiedlichen Perspektiven auf die Flüchtlingsdebatte verdeutlicht. Die aktuelle Situation in Deutschland mit der hohen Anzahl an Flüchtlingen und die darauf folgende Kontroverse werden dargelegt. Die Autorin stellt die beiden zentralen Konfliktpunkte der Debatte vor: Hass und Ablehnung gegenüber Flüchtlingen versus Integrationsbemühungen und Hilfsbereitschaft.
- Die aktuelle Flüchtlingsdebatte: Der Essay thematisiert die Genfer Flüchtlingskonvention und ihre Definition eines Flüchtlings. Die Unterscheidung zwischen Kriegsflüchtlingen und Wirtschaftsflüchtlingen wird diskutiert und die Autorin stellt die Frage, ob diese Unterscheidung gerechtfertigt ist.
- Die wirtschaftlichen Verhältnisse in Afrika: Der Essay beleuchtet die prekären Lebensbedingungen in vielen afrikanischen Ländern, die durch Armut, Hunger und fehlende medizinische Versorgung geprägt sind. Die Rolle des Wirtschaftsabkommens EPA und dessen Auswirkungen auf die Entwicklung dieser Länder werden analysiert.
Schlüsselwörter
Der Essay befasst sich mit zentralen Themen wie der Flüchtlingsdebatte, der Genfer Flüchtlingskonvention, Kriegsflüchtlingen, Wirtschaftsflüchtlingen, Zwangsmigration, den wirtschaftlichen Verhältnissen in Afrika, dem Wirtschaftsabkommen EPA, Entwicklungshilfe und Push Faktoren.
- Citar trabajo
- Anonym (Autor), 2018, Die aktuelle Flüchtlingsdebatte. Ein philosophischer und politischer Blick, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1140887