Die vorliegende Bachelorthesis verfolgt das Ziel, die Bedeutung des Resilienzfaktors Selbstwirksamkeit für die professionelle Arbeit mit psychisch kranken Menschen im Ambulant Betreuten Wohnen zu erforschen, unter besonderer Berücksichtigung des Erschöpfungsphänomens. Im Zentrum der zugrundeliegenden Forschung steht die zentrale Forschungsfrage: „Welche Bedeutung hat der Resilienzfaktor Selbstwirksamkeit für SozialarbeiterInnen in der professionellen Arbeit mit psychisch kranken Menschen im Ambulant Betreuten Wohnen?“
Mit dieser Bachelorarbeit soll das Phänomen der Erschöpfung - das Burnout Syndrom - in der Sozialen Arbeit aufgegriffen werden. Durch die Tätigkeit im Ambulant Betreuten Wohnen für Menschen mit einer psychischen Erkrankung soll der vorliegende Bericht eine Verbindung zwischen Theorie und Praxis herstellen und den Blick auf die SozialarbeiterInnen richten. Die außergewöhnliche und spannende Arbeit mit der Klientel psychisch kranker Menschen erfordert ein stetes Auspendeln der Waagschale zwischen Nähe und Distanz, um nicht an Überlastung seelisch und körperlich zu erkranken. Die Forschung zu psychologischen Schutzfaktoren von Gesundheit im Erwachsenenalter der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung stützt sich auf die publizierte Expertise von Bengel, Strittmatter und Willmann (2001) "Was hält Menschen gesund?".
Aus einer repräsentativen Studie des Robert Koch - Institutes zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland, an der sich in einem Zeitraum von vier Jahren 8.000 Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 79 Jahren beteiligten, wurden zwei Entwicklungen ersichtlich. Zum einen fühlte sich jeder zehnte Deutsche durch Stress belastet, davon 13,9% Frauen und 8,2% der Männer. Chronischer Stress wurde bei 1,5% der Befragten von einem Arzt oder Psychotherapeuten diagnostiziert. 2014 deklarierte die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde, dass Burnout keine Krankheit sei. Burnout entwickle sich aus einem Zusammenspiel von vegetativen Stresssymptomen und einem andauernden Erschöpfungsgefühl.
Inhaltsverzeichnis
- VORWORT
- ZUSAMMENFASSUNG
- ABSTRACT
- EINFÜHRUNG
- 1 THEORETISCHER RAHMEN
- 1.1 PROBLEMANALYSE
- 1.2 FORSCHUNGSANLASS
- 1.3 RELEVANZ DER FORSCHUNG FÜR DIE SOZIALE ARBEIT
- 2 FORSCHUNGSRAHMEN
- 2.1 ZIELSETZUNG
- 2.2 HAUPT- UND TEILFRAGEN
- 2.2.1 Hauptfrage
- 2.2.2 Operationalisierung von Begriffen der Hauptfrage
- 2.3 TEILFRAGEN
- 2.4 FORSCHUNGSART- UND TYP
- 2.5 FORSCHUNGSSTRATEGIE UND -DESIGN
- 2.5.1 Empirische Querschnittsuntersuchung
- 2.5.3 Forschungsmethode
- 2.6 FORSCHUNGSINSTRUMENT
- 2.6.1 Population und Stichprobe
- 2.6.2 Gütekriterien
- 2.6.3 Transkription
- 3 ETHISCHE ÜBERLEGUNGEN
- 4 DARSTELLUNG DER ERHOBENEN DATEN
- 5 AUSWERTUNG DER DATEN
- 5.1 OFFENES KODIEREN
- 5.2 AXIALES KODIEREN
- 6 SCHLUSSFOLGERUNG
- 6.1 SCHLUSSFOLGERUNG TEILFRAGEN
- 6.2 SCHLUSSFOLGERUNG FORSCHUNGSHAUPTFRAGE
- 6.3 EMPFEHLUNGEN
- LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Bedeutung des Resilienzfaktors Selbstwirksamkeit für SozialarbeiterInnen in der professionellen Arbeit mit psychisch kranken Menschen im Ambulant Betreuten Wohnen, insbesondere im Kontext des Erschöpfungsphänomens Burnout. Die Arbeit möchte die Vulnerabilität von SozialarbeiterInnen, die Auswirkungen von Stresssituationen und die Bedeutung individueller Bewältigungsstrategien beleuchten. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Bewusstwerden und der differenzierten Betrachtung individueller Bedürfnisse, wobei die eigene Wirksamkeit eine zentrale Rolle spielt.
- Der Zusammenhang zwischen Selbstwirksamkeit und Burnout-Prävention
- Die Bedeutung individueller Bewältigungsstrategien im Kontext der Sozialen Arbeit
- Die Vulnerabilität von SozialarbeiterInnen im Ambulant Betreuten Wohnen
- Die Rolle von Stresssituationen in der professionellen Arbeit mit psychisch kranken Menschen
- Die Bedeutung des eigenen Bewusstseins und der Selbstwirksamkeit für die Bewältigung von Herausforderungen in der Sozialen Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Das Kapitel „Theoretischer Rahmen“ analysiert das Problem des Burnouts in der Sozialen Arbeit und beleuchtet den Forschungsanlass sowie die Relevanz der Forschung für das Berufsfeld.
- Das Kapitel „Forschungsrahmen“ definiert die Zielsetzung und die Forschungsfragen der Arbeit. Es beschreibt die Forschungsmethode und -strategie, sowie die verwendeten Forschungsinstrumente.
- Das Kapitel „Ethische Überlegungen“ diskutiert die ethischen Aspekte der Forschung und die Gewährleistung von Datensicherheit und Anonymität der Interviewpartner.
- Das Kapitel „Darstellung der erhobenen Daten“ beschreibt die erhobenen Daten aus den narrativen Interviews mit SozialarbeiterInnen im Ambulant Betreuten Wohnen.
- Das Kapitel „Auswertung der Daten“ zeigt die Analyse der Daten mithilfe der Grounded Theory, inklusive der Schritte des offenen und axialen Kodierens.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Burnout, Resilienz, Selbstwirksamkeit, Soziale Arbeit, Ambulant Betreutes Wohnen, psychische Erkrankungen, Stress, Bewältigungsstrategien, narrative Interviews, Grounded Theory und Vulnerabilität.
- Quote paper
- Maria Ahlers (Author), 2018, Burnout und die Bedeutung des Resilienzfaktors Selbstwirksamkeit. Warum ein schlechter Chef noch nicht reicht, um ein Burnout zu haben, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1140759