Südasien lässt sich großräumig als einen subkontinentalen Landsporn des eurasischen Kontinents erfassen. Im Südosten begrenzt der Golf von Bengalen die Konkan-Malabarküste einerseits und im Südwesten das Arabische Meer die Koromandelküste andererseits den indischen Subkontinent. Die Einschränkung des Großraums Südasiens geht über Belutschistan nach Norden bis zum Hindukusch. Über das Karakorumgebirge nach Osten folgend bildet das höchste Gebiet der Erde, der Himalaja, die Nordgrenze Südasiens. Der Osten des Subkontinents wird durch die Linie des Patkaigebirges bis zum Delta des Brahmaputra begrenzt. Es ergibt sich eine Nord-Süd-Ausdehnung über 38 Breitenkreise von den Gletschern im Karakorumgebirge (37°N) bis zu den äquatorial gelegenen Malediven (1°S). Dieser 4200 km großen Distanz entspricht auch die maximale West-Ost-Ausdehnung vom Längenkreis 65°O bis 95°O. Die gesamte Fläche ergibt ca. 4,5 Mio. km2 und schließt politisch gesehen die Staaten Indien, Bangladesch, Pakistan, Nepal, Sri Lanka, Afghanistan, Bhutan und die Malediven ein .
Eine weitere Unterteilung der Großräume, zur inneren Differenzierung, erfolgt fortlaufend hinsichtlich ihrer Entstehungsgeschichte oder der physischen Prozesse zu denen sie in Bezug stehen. Einen ersten grundlegenden Überblick soll die Abbildung A im Anhang geben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Allgemeine Raumstrukturen
- 1.1 Von Godwana bis nach Asien
- 1.2 Der Himalaja
- 1.3 Die indische Halbinsel
- 1.4 Das Tiefland
- 2. Böden
- 2.1 Vertisole
- 2.2 Ferrasole
- 2.3 Fluvisole
- 2.4 Aridosole und Podsole
- 3. Klima
- 3.1 Verlauf des Monsuns
- 3.2 Jahresverlauf und Niederschläge des Monsuns
- 3.3 Exkurs Klimaprognose
- 4. Vegetation
- 5. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit verfolgt das Ziel, einen umfassenden Überblick über den Naturraum Südasiens zu geben. Dabei werden die geologische Entwicklung, die Bodenbeschaffenheit, das Monsunklima und die Vegetation thematisiert. Der Fokus liegt auf der räumlichen Differenzierung des Subkontinents und den wichtigsten geomorphologischen Prozessen.
- Geologische Entstehung Südasiens und die Rolle der Plattentektonik
- Die Bildung des Himalajas und seine geomorphologischen Auswirkungen
- Die Vielfalt der Böden in Südasiens
- Das Monsunklima und seine Bedeutung für die Region
- Die Vegetation Südasiens in Abhängigkeit von Klima und Boden
Zusammenfassung der Kapitel
1. Allgemeine Raumstrukturen: Dieser Abschnitt bietet eine Einführung in die geographische Lage und die großräumigen Strukturen Südasiens. Er beschreibt den indischen Subkontinent als subkontinentalen Landsporn Eurasiens, begrenzt durch den Golf von Bengalen, das Arabische Meer und den Himalaja. Die Ausdehnung über 38 Breitengrade und die Einbeziehung von Staaten wie Indien, Bangladesch, Pakistan und anderen wird hervorgehoben. Die innere Differenzierung des Raumes wird anhand seiner Entstehungsgeschichte und physischen Prozesse erläutert, wobei auf eine Abbildung im Anhang verwiesen wird.
1.1 Von Godwana bis nach Asien: Das Kapitel beschreibt die geologische Geschichte des indischen Subkontinents, ausgehend von seiner Position im Superkontinent Gondwana vor 200 Millionen Jahren. Der Prozess der Trennung von Gondwana und die Kollision mit der eurasischen Platte vor 65 Millionen Jahren werden detailliert erklärt. Die damit verbundenen vulkanischen Aktivitäten und die Bildung des Deccan-Traps werden als wichtige geologische Ereignisse hervorgehoben. Die Bedeutung dieser Prozesse für die heutige Landschaftsform wird betont.
1.2 Der Himalaja: Hier wird die Entstehung des Himalajas im Detail behandelt, beginnend mit der ozeanischen Subduktion und der Kontinent-Kontinent-Kollision. Die Prozesse der Orogenese, die Verdrängung des Tethysmeeres und die Hebung des Massivs werden beschrieben. Die Bildung der Siwalki-Schichten und die Rolle der Erosion werden erklärt. Die Indus-Tsangpo-Sutur als Nahtstelle der Kontinente wird vorgestellt, ebenso wie die tektonische Aktivität und die häufigen Erdbeben in der Region.
1.3 Die indische Halbinsel: Dieser Abschnitt fokussiert auf das Dekhan-Plateau, als einen geologisch alten Teil des zerfallenen Gondwanalands. Die Dominanz kristalliner Gesteine und das basaltische Deccan-Plateau werden hervorgehoben. Die morphologische Entwicklung wird erläutert, und es wird Bezug auf Abbildungen im Anhang genommen, die einen detaillierteren Einblick in die Geologie der Region bieten sollen.
Schlüsselwörter
Südasiens, Naturraum, Geologie, Plattentektonik, Himalaja, Gondwana, Monsun, Böden, Vegetation, Indischer Subkontinent, Deccan-Plateau, Indus, Brahmaputra, Tektonische Aktivität.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Naturraum Südasiens
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet eine umfassende Übersicht über den Naturraum Südasiens. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der geologischen Entwicklung, den Böden, dem Monsunklima und der Vegetation Südasiens.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Die Hauptthemen sind die allgemeine Raumstruktur Südasiens (geologische Entstehung, Himalaja, indische Halbinsel, Tiefland), die verschiedenen Bodentypen (Vertisole, Ferrasole, Fluvisole, Aridosole und Podsole), das Monsunklima (Verlauf, Niederschläge, Klimaprognose), und die Vegetation. Die geologische Entstehung Südasiens, insbesondere die Rolle der Plattentektonik und die Bildung des Himalajas, werden detailliert untersucht.
Welche Kapitel sind enthalten und worum geht es in ihnen?
Das Dokument gliedert sich in mehrere Kapitel: Kapitel 1 behandelt die allgemeinen Raumstrukturen Südasiens, von der Entwicklung aus Gondwana bis zur heutigen Form. Kapitel 1.1 beschreibt die geologische Geschichte vom Superkontinent Gondwana bis zur Kollision mit der eurasischen Platte. Kapitel 1.2 konzentriert sich auf die Entstehung des Himalajas, Kapitel 1.3 auf die indische Halbinsel und Kapitel 1.4 auf das Tiefland. Kapitel 2 behandelt die verschiedenen Bodentypen in Südasiens. Kapitel 3 befasst sich mit dem Monsunklima. Kapitel 4 behandelt die Vegetation und Kapitel 5 bietet eine Schlussbetrachtung.
Was ist die Zielsetzung des Dokuments?
Die Arbeit zielt darauf ab, einen umfassenden Überblick über den Naturraum Südasiens zu geben und die räumliche Differenzierung des Subkontinents sowie die wichtigsten geomorphologischen Prozesse zu beleuchten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Südasiens, Naturraum, Geologie, Plattentektonik, Himalaja, Gondwana, Monsun, Böden, Vegetation, Indischer Subkontinent, Deccan-Plateau, Indus, Brahmaputra, Tektonische Aktivität.
Für wen ist dieses Dokument gedacht?
Das Dokument ist für akademische Zwecke konzipiert und dient der Analyse von Themen im Naturraum Südasiens auf strukturierte und professionelle Weise. Es ist insbesondere für Personen relevant, die sich mit Geographie, Geologie und Klimatologie Südasiens beschäftigen.
Wo finde ich detailliertere Informationen zu den geologischen Formationen?
Das Dokument verweist auf Abbildungen im Anhang, die einen detaillierteren Einblick in die Geologie der Region (insbesondere die indische Halbinsel und das Deccan-Plateau) bieten sollen.
Wie wird die Bedeutung des Monsuns hervorgehoben?
Der Monsun und seine Bedeutung für die Region werden in einem eigenen Kapitel behandelt, wobei sowohl der Verlauf als auch die Niederschlagsmengen im Jahresverlauf detailliert beschrieben werden. Zusätzlich wird ein Exkurs zur Klimaprognose angeboten.
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- Martin Gayer (Autor), 2006, Südasien - Eine Zusammenfassung des Naturraums, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/114070