Die Bachelorarbeit analysiert den aktuellen Umfang und Stand betrieblicher Gesundheitsvorsorge. Ziel ist es dabei, den Bedarf eines betrieblichen Gesundheitsmanagements, das den wachsenden Anforderungen und zunehmenden wandelnden Krankheitsbildern von Mitarbeitern gerecht wird, zu vermitteln.
Zwei Experteninterviews dienen hierbei als zusätzliche Informationsquellen. Die zu überprüfenden Präventionsmaßnahmen umfassen unter anderem die gesundheitsförderliche Führung und die Arbeitsmotivation. Um die Auswirkungen dieser psychosozialen Determinanten zu verdeutlichen, werden die psychisch bedingten Krankenstände und Arbeitsunfähigkeitsfälle sowie die psychisch bedingten Rentenzugänge der Erwerbsminderungsrente analysiert.
Trotz einer Humanisierung des Arbeitslebens in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts, die mit einer signifikanten Weiterentwicklung des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) einher ging, werden psychische Belastungen und Erkrankungen im Arbeitsalltag in der Tat noch weitgehend ignoriert und gelten als Tabuthema. Veränderungen in ökonomischer, technischer und sozialer Hinsicht sowie immer schneller steigende Anforderungen an die Mitarbeiter kennzeichnen die Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts. Der Wandlungsprozess geht mit einer Verschiebung der Belastungskonstellationen von physischer zu psychosozialer Beanspruchung einher.
Es folgt ein verändertes Spektrum gesundheitlicher Beeinträchtigungen in der Arbeitswelt. Im Umgang mit der Krankheitsprävention müssen sich Organisationen ganz anderen Herausforderungen stellen als zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als Infektionskrankheiten die häufigste Todesursache implizierten. Organisationen sollten als ein zielgerichtetes System laufend aufrechterhalten werden, wenn sie dauerhaft hohe Leistungen erbringen sollen. Für den unternehmerischen Erfolg von Organisationen muss die Bedeutung der Mitarbeiter präsent sein. Mitarbeiterpotenziale müssen fortwährend ausgeschöpft werden, um eine hohe Produktivität zu sichern.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theoretische Grundlagen
- 2.1 Gesundheitsmanagement im betrieblichen Kontext
- 2.2 Psychosoziale Prävention
- 2.3 Gesundheitsförderliche Führung
- 3 Methoden und Datenerhebung
- 4 Ergebnisse
- 4.1 Analyse der psychischen Erkrankungen in Deutschland
- 4.2 Gesundheitsförderliche Maßnahmen in Unternehmen
- 4.3 Qualitative Experteninterviews
- 5 Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Wissenstransfer im betrieblichen Gesundheitsmanagement, insbesondere im Hinblick auf die psychosoziale Prävention. Sie analysiert den aktuellen Stand und Umfang der betrieblichen Gesundheitsvorsorge, wobei ein besonderer Fokus auf die gesundheitsförderliche Führung und die Arbeitsmotivation gelegt wird. Die Arbeit untersucht die Auswirkungen psychosozialer Determinanten auf die psychische Gesundheit von Mitarbeitern, indem sie Daten zu psychisch bedingten Krankenständen, Arbeitsunfähigkeitsfällen und Rentenzugängen analysiert.
- Wissenstransfer im betrieblichen Gesundheitsmanagement
- Psychosoziale Prävention
- Gesundheitsförderliche Führung
- Arbeitsmotivation
- Psychische Erkrankungen und ihre Auswirkungen auf die Arbeitswelt
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des betrieblichen Gesundheitsmanagements und der psychosozialen Prävention ein. Sie erläutert die Relevanz des Themas im Kontext des demografischen Wandels und der zunehmenden Belastung von Mitarbeitern. Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und die Ziele der Arbeit dar.
- Kapitel 2: Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel beleuchtet die theoretischen Grundlagen des betrieblichen Gesundheitsmanagements und der psychosozialen Prävention. Es werden relevante Konzepte wie gesundheitsförderliche Führung, Arbeitsmotivation und Stressbewältigung vorgestellt. Die Analyse konzentriert sich auf die Bedeutung von psychosozialen Faktoren für die Gesundheit von Mitarbeitern.
- Kapitel 3: Methoden und Datenerhebung: In diesem Kapitel werden die Methoden und die Datenerhebung der Arbeit beschrieben. Es wird erläutert, wie die Daten zu psychischen Erkrankungen, Krankenständen und Rentenzugängen erhoben wurden. Darüber hinaus werden die Methoden der qualitativen Datenanalyse der Experteninterviews vorgestellt.
- Kapitel 4: Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der empirischen Untersuchung. Die Ergebnisse werden in Form von Tabellen und Diagrammen dargestellt und interpretiert. Die Analyse konzentriert sich auf die Verbreitung psychischer Erkrankungen in Deutschland, die Bedeutung gesundheitsförderlicher Maßnahmen in Unternehmen und die Ergebnisse der Experteninterviews.
- Kapitel 5: Diskussion: In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Arbeit diskutiert und in den Kontext der Literatur und aktuellen Forschungsergebnisse eingeordnet. Es werden Schlussfolgerungen gezogen und Handlungsempfehlungen für die Praxis gegeben.
Schlüsselwörter
Betriebliches Gesundheitsmanagement, Psychosoziale Prävention, Gesundheitsförderliche Führung, Arbeitsmotivation, Psychische Erkrankungen, Krankenstand, Arbeitsunfähigkeit, Rente, Experteninterviews, Wissenstransfer
- Quote paper
- Danielle Hein (Author), 2019, Betriebliches Gesundheitsmanagement in Unternehmen. Wissenstransfer und psychosoziale Prävention, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1140426