„Sie sangen von Marmorbildern,/ von Gärten, die überm Gestein/ in dämmernden Lauben verwildern,/ Palästen im Mondenschein,/ Wo die Mädchen am Fenster lauschen,/ wann der Lauten Klang erwacht/ und die Brunnen verschlafen rauschen/ in der prächtigen Sommernacht.“
Der Reiz des Marmorbildes liegt in vielen Dingen. Die Unbekanntheit dem Taugenichts gegenüber, ist einer davon. Was aber zeichnet Das Marmorbild aus, dass es sich lohnt, nicht nur einen flüchtigen Blick auf das Werk Eichendorffs zu werfen? Es sind vor allem die vielfältig angelegten Motive und Stimmungen, die Eichendorff durch literarische und poetische Kniffe verarbeitet hat. Nach Außen scheint das Marmorbild, ganz dem Erscheinungsort (Frauentauschbuch), zu entsprechen. Innen, gleich einer Seele, ist das Werk so mannigfach und facettenreich ausgestaltete, dass der Leser die ganze Kunst des Werkes nur durch mühsame Arbeit erfahren kann.
Nach ersten oberflächlichen Leseeindrücken und ersten Sekundärliteraturen kam dann die Idee der konstruierten Gegensätze. Gibt es welche und wenn ja, wie drücken sich diese aus? Handelt es sich wohlmöglich um ein ausgefeiltes „Spinnennetz“, in dem alles miteinander verwoben ist oder sind alle Auffälligkeiten zufällig gestaltet? In dieser Arbeit soll der Versuch unternommen werden, einige Ebenen, auf denen die Gegensätze konstruiert sind, zu erfassen und nachzuweisen. Drei wichtige Elemente werden dafür herausgegriffen: die Landschaft, die Tages- bzw. Jahreszeiten und die Figuren mit ihren Geschlechtern. Bevor diese Aspekte exemplarisch an Textstellen analysiert werden, müssen jedoch grundlegende Dinge, wie Stoff, Entstehung, biographische sowie historische Hintergründe und Gattungsmerkmale beleuchtet werden. Doch was hätte diese Arbeit für einen Sinn, wenn nicht die Frage nach dem Praktischen gestellt würde? Kei-nen – deshalb spaltet sich diese literarische Abhandlung auch in zwei Teile. Der fach-wissenschaftliche Teil dient dazu, die eben genannten, konstruierten Gegensätze zu er-mitteln und zu beweisen. Der fachdidaktische Teil hingegen versucht, die Ergebnisse des ersten Teils partiell wieder aufzugreifen und in den aktuellen Lehrplan zu integrieren. Vergleiche mit schon bestehenden Unterrichtsanwendungen spielen dabei eine entscheidende Rolle, um abschließend eine Idee oder einen Vorschlag der Verwendung zu skizzieren. Dies geschieht anhand eines Anwendungsbeispiels.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Epochen- und Gattungsmerkmale
- Romantik
- Novelle
- Märchen
- Die Konstruktion von Gegensätzen – fachwissenschaftlich…...
- Landschaften
- Jahres- und Tageszeiten………....
- Geschlechterdarstellung und Figurenkonstellationen...
- Florio
- Bianka und die Venus..
- Fortunato und Donati..
- Allgemeine Betrachtungen
- Die Zusammenfassung der Gegensätze in Eichendorffs Marmorbild... _
- Die Konstruktion von Gegensätzen – fachdidaktisch..
- Bildungsstandards, Kerncurriculum, Schulbuch und Das Marmorbild.
- Aspekte der Unterrichtsinhalte
- Die Geschlechterdarstellung.
- Anwendungsbeispiel.…….......
- Literaturverzeichnis ......
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit analysiert die Konstruktion von Gegensätzen in Joseph von Eichendorffs Novelle „Das Marmorbild“. Die Arbeit untersucht die literarischen und poetischen Mittel, die Eichendorff verwendet, um diese Gegensätze zu schaffen. Die Arbeit gliedert sich in einen fachwissenschaftlichen und einen fachdidaktischen Teil. Der fachwissenschaftliche Teil analysiert die Konstruktion von Gegensätzen in Bezug auf Landschaft, Jahres- und Tageszeiten sowie die Geschlechterdarstellung der Figuren. Der fachdidaktische Teil untersucht die Relevanz dieser Erkenntnisse für den Schulunterricht und entwickelt ein Anwendungsbeispiel.
- Konstruktion von Gegensätzen in Eichendorffs „Das Marmorbild“
- Analyse der literarischen und poetischen Mittel
- Landschaft, Jahres- und Tageszeiten, Geschlechterdarstellung
- Relevanz für den Schulunterricht
- Entwicklung eines Anwendungsbeispiels
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Bachelorarbeit ein und stellt die Forschungsfrage nach der Konstruktion von Gegensätzen in Eichendorffs „Das Marmorbild“. Sie beleuchtet die Relevanz des Werkes und die Motivation der Autorin, die Gegensätze zu untersuchen. Die Einleitung skizziert den Aufbau der Arbeit und die verwendeten Methoden.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den Epochen- und Gattungsmerkmalen der Romantik, der Novelle und des Märchens. Es werden die relevanten Merkmale dieser Genres im Kontext der Arbeit erläutert und auf ihre Bedeutung für die Analyse von „Das Marmorbild“ eingegangen.
Das dritte Kapitel analysiert die Konstruktion von Gegensätzen im fachwissenschaftlichen Kontext. Es werden die Aspekte Landschaft, Jahres- und Tageszeiten sowie die Geschlechterdarstellung der Figuren untersucht. Die Analyse erfolgt anhand von ausgewählten Textstellen und beleuchtet die literarischen und poetischen Mittel, die Eichendorff verwendet, um die Gegensätze zu schaffen.
Das vierte Kapitel fasst die Ergebnisse der Analyse der konstruierten Gegensätze zusammen und zeigt auf, wie diese in Eichendorffs „Das Marmorbild“ zusammenwirken.
Das fünfte Kapitel widmet sich der fachdidaktischen Relevanz der Ergebnisse. Es werden die Bildungsstandards, das Kerncurriculum und Schulbücher im Kontext der Arbeit betrachtet. Die Analyse der Geschlechterdarstellung im fachdidaktischen Kontext wird ebenfalls behandelt. Das Kapitel schließt mit einem Anwendungsbeispiel, das die Verwendung der Ergebnisse im Schulunterricht demonstriert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Konstruktion von Gegensätzen, die literarische Analyse von Joseph von Eichendorffs Novelle „Das Marmorbild“, die Epochenmerkmale der Romantik, die Gattungsmerkmale der Novelle und des Märchens, die Analyse von Landschaft, Jahres- und Tageszeiten sowie die Geschlechterdarstellung der Figuren. Die Arbeit beleuchtet die Relevanz der Ergebnisse für den Schulunterricht und entwickelt ein Anwendungsbeispiel für die Verwendung im Unterricht.
- Arbeit zitieren
- Ina Bartels (Autor:in), 2008, Die Konstruktion von Gegensätzen im Marmorbild Eichendorffs, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/114014
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