Schulisches Schreiben ist eine große Herausforderung für Lehrkräfte und Lernende jeden Alters. Als fester Bestandteil des Rahmenlehrplans ist der Erwerb der Schreibkompetenz jedoch unumgänglich.
Das Schreiben selbst beinhaltet verschiedene Teilkompetenzen, auf welche in der Arbeit noch eingegangen wird. Im Zuge des Seminars Schreiben zu Literatur – Schreibdidaktik in Theorie und Praxis wurde gruppenweise eine Schreibaufgabe formuliert, welche von Lernenden der neunten Klasse bearbeitet wurde. In dieser Arbeit soll ein Schreibauftrag zu Peter Bichsels literarischer Kurzgeschichte Die Tochter hinsichtlich seiner Förderung von Schreibkompetenz untersucht werden. Dafür wird einleitend die Schreibkompetenz näher definiert. Anschließend werden einzelne literarische Kompetenzen nach Kaspar H. Spinner genauer betrachtet und die Schreibaufgabe in Hinblick auf die Förderung dieser Kompetenzen untersucht. Als Untersuchungsgrundlage dienen die Arbeitsergebnisse der Lernenden der neunten Klasse, sowie die von ihnen ausgefüllten Feedbackbögen.
Schreibaufträge dienen der Förderung literarischer Kompetenzen. Inwieweit fördert jedoch der Schreibauftrag zu Peter Bichsels Die Tochter die literarische Schreibkompetenz der Lernenden?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Schreibkompetenz
- Entwicklung der Schreibkompetenz
- Ziele von Unterricht und Schreibaufgaben
- Literarische Kompetenzen nach Spinner
- Subjektive Involviertheit und genaue Wahrnehmung miteinander ins Spiel bringen
- Perspektiven literarischer Figuren nachvollziehen
- Sich auf die Unabschließbarkeit des Sinnbildungsprozesses einlassen
- Schreibauftrag zu Bichsels Die Tochter
- Auswertung des Schreibauftrages in Hinblick auf die Kompetenzerfüllung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert einen Schreibauftrag zu Peter Bichsels Kurzgeschichte „Die Tochter“ und untersucht, inwieweit dieser die Entwicklung von Schreibkompetenz bei Lernenden der neunten Klasse fördert. Die Arbeit beleuchtet die Definition von Schreibkompetenz und untersucht die Rolle literarischer Kompetenzen im Schreibprozess.
- Definition von Schreibkompetenz und ihre verschiedenen Dimensionen
- Entwicklung von Schreibkompetenz durch kognitive, kommunikative und epistemisch-heuristische Modelle
- Schreibstrategien und ihre Bedeutung für den Schreibprozess
- Ziele von Schreibaufgaben im Deutschunterricht und die Förderung literarischer Kompetenzen
- Analyse des Schreibauftrages zu „Die Tochter“ und seine Auswirkungen auf die Kompetenzerfüllung der Lernenden
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik ein und stellt die Relevanz der Schreibkompetenz im Deutschunterricht dar. Im zweiten Kapitel wird die Schreibkompetenz definiert und verschiedene Aspekte, wie das technologische, semiotische, linguistische und operative Schreiben, erläutert. Kapitel drei beschäftigt sich mit der Entwicklung von Schreibkompetenz und beleuchtet verschiedene Modelle, darunter kognitive, kommunikative und epistemisch-heuristische Ansätze. In Kapitel vier werden die Ziele von Unterricht und Schreibaufgaben im Kontext der Schreibkompetenzentwicklung dargestellt. Das fünfte Kapitel fokussiert auf die literarischen Kompetenzen nach Spinner, einschließlich der Subjektiven Involviertheit, Perspektivübernahme und der Auseinandersetzung mit dem Sinnbildungsprozess. Kapitel sechs behandelt den konkreten Schreibauftrag zu „Die Tochter“ und Kapitel sieben analysiert die Ergebnisse der Schülerarbeiten in Hinblick auf die Kompetenzerfüllung.
Schlüsselwörter
Schreibkompetenz, Schreibdidaktik, literarische Kompetenzen, Schreibauftrag, Peter Bichsel, Die Tochter, Lernende, Deutschunterricht, Analyse, Kompetenzerfüllung, Subjektive Involviertheit, Perspektivübernahme, Sinnbildungsprozess.
- Quote paper
- Annemarie Tippel (Author), 2020, Förderung literarischer Kompetenzen durch Schreibaufträge. Anhand von Peter Bichsels "Die Tochter", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1140013