Die folgende Facharbeit behandelt das Thema rund um die Selbstexpression durch Musik. Die Geschichte der Musik, sowie Zukunftsaussichten finden hier Platz.
Musik ist eine Form der Kommunikation und des Ausdruckes. Dabei haben musikalische Subkulturen ihre völlig unterschiedliche, aber dennoch einheitliche Art sich von anderen Gruppen abzugrenzen. Sie wollen alle ihre eigene Interpretation der entsprechenden Musikrichtung durch ihr Auftreten und Handeln den Außenstehenden zu erkennen geben. Musik drückt Emotionen aus, welche selbst von fremdsprachigen Personen erkannt und aufgenommen werden können. Somit ist Musik und ihre Expression eine Kunstform der Sprache, welche keine Ländergrenzen oder Sprachbarrieren kennt.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die Geschichte der Musik
2.1 Entstehung
2.2 Entwicklung
2.3 Musik im 20. Jahrhundert
3. Musikalischer Ausdruck durch Musik
3.1 Musikalische Ausdrucksebenen
3.2 Einfluss durch Emotionen
3.3 Verstärkung der Expression durch äußere Einflüsse
3.3.1 Einfluss durch Drogen
3.3.2 Einfluss durch Mode
4. Fazit
5. Literaturverzeichnis:
6. Anhang
Aus rechtlichen Gründen wurde der Anhang entfernt. (Anm. d. Red.)
1. Einleitung
Musik ist eine Form der Kommunikation und des Ausdruckes. Dabei haben musikalische Subkulturen ihre völlig unterschiedliche, aber dennoch einheitliche Art sich von anderen Gruppen abzugrenzen. Sie wollen alle ihre eigene Interpretation der entsprechenden Musikrichtung durch ihr Auftreten und Handeln den Außenstehenden zu erkennen geben. Musik drückt Emotionen aus, welche selbst von fremdsprachigen Personen erkannt und aufgenommen werden können. Somit ist Musik und ihre Expression eine Kunstform der Sprache, welche keine Ländergrenzen oder Sprachbarrieren kennt. Ich persönlich interessiere mich sehr für Musik unterschiedlicher Richtungen und komme privat mit dem Thema häufig in Verbindung, ob in der Schule, oder auf den Straßen Burgwedels. Überall beeinflusst die Musik die Menschen. Deshalb hat es mir eine große Freude gemacht mich mit dem Thema rund um die Selbstexpression durch Musik zu befassen und die Ausarbeitung der Frage „inwiefern drücken sich musikalische Subkulturen durch ihre Musik aus“, beantworten zu können.
2. Die Geschichte der Musik
Im Folgenden werde ich mich mit der Geschichte rund um die Musik befassen. Von der Entstehung, über die Entwicklung, bis zu heutigen Musikrichtungen.
2.1 Entstehung
Musik im Allgemeinen beginnt schon weit in der Vergangenheit unserer Menschheitsgeschichte. Musik wird deshalb nicht als eine Erfindung der ersten modernen Menschen angesehen, sondern als eine angeborene Fähigkeit (FRANK ECKHARDT). Die anatomischen Voraussetzungen dafür, wurden schon vor mehr als zwei Millionen Jahren getroffen, in dem sich mit dem Homo ergaster, einer der frühen Menschenevolutionsstufen, der aufrechte Gang als solches durchsetzen konnte und somit der Kehlkopf weiter im Körper absinke (DIE EVOLUTION DES MENSCHEN). Ebenfalls wurden durch Nahrungsumstellungen die Mundhöhlen erweitert, was ein größeres Spektrum von Lauten und Tönen zulässt. Somit war die Grundlage geschaffen, eine komplexere Kommunikation auszubauen. Musik als solches kann durch viele unterschiedliche Arten ausgedrückt und verübt werden. Durch Instrumente oder nur mit Gesang. Aber auch durch hervorgerufene Töne mit dem eigenen Körper oder der Umgebung. Die älteste gefundene Flöte ist über 35000 Jahre alt und somit eines der ersten gefundenen Instrumente (BADISCHE ZEITUNG), mit deren Hilfe sich Töne manipulieren und modulieren lassen und somit die Voraussetzung geschaffen wurde, musikalische Strukturen und Systematiken zu entwickeln. Musik wurde damals ausschließlich im Stammesverbund ausgeübt und zu kultischen Zwecken eingesetzt, zur Einstimmung der gemeinsamen Jagd oder zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Später zu Zeiten der Antike war Musik kein eigener Begriff, sondern ein Gemisch aus Tanz, Kultur und Poesie und diente weiterhin der Ausführung von bestimmten kultischen Handlungen (Ritualen).
2.2 Entwicklung
Im frühen Mittelalter kam es durch die Entwicklung der Klöster zu einem gehörigen Schub in der musikalischen Entwicklung. Der Bedarf Gesangstexten und Melodien eine Struktur zu geben, um sie vor dem Vergessen zu bewahren und um die mündlichen Überlieferungen zu vereinheitlichen, führte zur Entwicklung der uns heute bekannten Notenschrift und legte damit die Grundlage für die Entstehung der europäischen Kunstmusik (MUSICFORUM.DE). Parallel dazu entwickelten sich die Instrumentalmusik, die auf dem Tonsystem der acht Kirchentonarten beruhen. Ein populäres Beispiel sind die heute noch bekannten gregorianischen Gesänge. Ab dem Barock kam die Orgel zur Begleitung der mehrstimmigen Gesänge hinzu, parallel dazu sangen Troubadoure und Minnesänger am Hof von der höfischen Liebe (POSAUNENARBEIT).
Während der Renaissance und ihrer Rückbesinnung auf antike und humane Werte entwickelte sich die Musik zu einer eigenständigen und subjektiven Kunstform durch Autorenschaft, die der geselligen Unterhaltung des Bürgertums (in Form der Oper) und subjektiven Erbauung dient und nicht mehr nur allein in der Kirchenliturgie eingesetzt wurde. Zeitgleich verlief die Entwicklung und Verfeinerung von verschiedenen Musikinstrumenten (Blasinstrumente, Streichinstrumente). Gleichzeitig fand das Volkslied bei den unteren gesellschaftlichen Schichten immer mehr Verbreitung und wurde zu geselligen Anlässen gesungen (MUSICFORUM.DE).
Im Laufe der nächsten Jahrhunderte entwickelte sich die Musik in Europa zu einem höchst komplexen System an kompositorischen Ausdrucksformen, formal klar und symmetrisch gegliedert (POSAUNENARBEIT). Die modernen Tonarten Dur und Moll wurden entwickelt und mit deren Hilfe verbreiterte sich das künstlerische Ausdrucksspektrum enorm. Die Musik gehörte nun viel ausgeprägter zum weltlichen, als dem kirchlichen Raum an. Im Laufe der Romantik wurde die Musik immer gefühlsbetonter und lyrischer, Liederzyklen wurden eingeführt und die Sinfonieorchester immer weiter vergrößert. Des Weiteren kommt es zu einer Öffnung in der klassischen Musik mit der Aufnahme und Verarbeitung von volkstümlichen Elementen. Die Gitarre findet Einzug in das klassische Genre. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts ist mit der Entstehung von Walzer und Tänzen in Wien die Basis gelegt, auf derer sich die Unterhaltungs- und populär-Musik des 20. Jahrhunderts entwickeln wird (POSAUNENARBEIT).
Zur gleichen Zeit entsteht im amerikanischen Süden der Blues, welcher aus den Gesängen der aus der Karibik verschleppten Sklaven hervorgeht, welche beim gemeinsamen Musizieren, ihre Situation erträglicher gestalten wollten. Ihre Lieder geben ihren Schmerzen und ihrer Traurigkeit eine Form. „To be blue“, sich traurig fühlen (MUSICFORUM.DE). Parallel dazu entsteht die Urform des Jazz, auch im amerikanischen Süden, in welchem sich die Musik der Marschkapellen mit Einflüssen aus der europäischen Musiktradition mischt. Im Laufe der nächsten Jahrzehnte wird der Jazz in all seinen Facetten die bestimmende Musik der schwarzen Bevölkerung. Nach der Ära der kommerziellen Big Bands betrat in den 40er Jahren ein neuer Typus Musiker die Bildfläche (MUSICFORUM.DE). Nach vorne schauend, cool, revolutionär, unzufrieden immer die gleichen Standards zu spielen. Der Bebop war geboren, ein schnell gespielter Jazz, der den Solisten Raum gab für Improvisation (LERNHELFER). Charlie Parker war der bekannteste Vertreter. In seiner Band hatten viele Musiker ihren ersten Auftritt, die später den Jazz vorantreiben und erneuern sollten. Allen voran Miles Davis, der mit seiner eigenen Band in den 50ern den „Cool Jazz“ erfand und auch in den nächsten Jahrzehnten der Haupterneuerer des Jazz war (ROLF MARTIN). Der Blues wurde im Laufe der Jahre immer rhythmisch akzentuierter und schneller gespielt. So entwickelte sich daraus der Rhythm and Blues (kurz R&B), die in den nächsten Jahrzehnten vorherrschende und Welten verbindende Musikrichtung, die Basis all unserer heutigen Popmusik (MUSICFORUM.DE).
2.3 Musik im 20. Jahrhundert
Als der Rhythm and Blues immer erfolgreicher wurde, griffen ihn weiße Musiker auf und entwickelten daraus den „Rock'n'Roll“, eine kommerziellere Variante des R&Bs. Elvis Presley war der bekannteste Vertreter. In den 50er Jahren trat dieser Rock'n'Roll den Siegeszug um die Welt an (LEXIKON-DER-MUSIK.DE). Nach den entbehrungsreichen Kriegsjahren drückte sich in der Musik die wiedergefundene Lust am Leben aus. Tanzclubs entstanden überall, eine neue Lebensfreude machte sich breit. Gleichzeitig wuchs nach dem Krieg in Europa, vor allen Dingen in England, eine Generation von Jugendlichen heran, die dem grauen und tristen Nachkriegsalltag entfliehen wollten. Sie wollten sich schick anziehen und einen entsprechenden Soundtrack brauchten (LAUT.DE). Sie griffen bewusst nicht den Rock'n'Roll auf, sondern grenzten sich mit dem authentischen Rhythm and Blues von ihren Zeitgenossen ab. Sie wollten so cool sein wie ihre Vorbilder. Die Mod-Bewegung war geboren (CLAUDIA SÖLLNER). Die Jugendlichen entwickelten ihren eigenen Dresscode, nahmen Aufputschmittel und zelebrierten ihr Anderssein und wollten einfach nicht Einer von Millionen sein (CAJON CARRINGTON).
In Amerika entwickelte sich Ende der 70er Jahre der Hip-Hop, in den Ghettos der amerikanischen Großstädte kam es zu Block Partys, wo Heranwachsende zusammen tanzten, sich mit Wortakrobatik Duelle lieferten und Tanzende von einem DJ und Rapper mit Musik versorgt wurden (INDIEPEDIA). Dieser Musikstil verbreitete sich in den 80ern weltweit wie ein Lauffeuer und das schwarze Amerika hatte das perfekte Ausdrucksmittel gefunden, vom harten Leben auf der Straße, von Polizeiwillkür und Rassismus zu erzählen bzw. zu „rappen“.
In Zeiten eines gesellschaftlichen Umbruchs setzte die Jugend auf Aggression und maximale Entfremdung zur Elterngeneration. Die Punkbewegung in den 70er Jahren, provozierte durch anstößige T-Shirts, Sicherheitsnadeln im Gesicht und allerlei andere Ideen das Bürgertum. Frei nach dem Motto „Es gibt keine Regeln, außer sie zu brechen“ (PLANET-SCHULE). Auf dieser Basis entstanden in den 80ern viele weitere Subkulturen, die sich alle durch individuelle Dresscodes (JON CARRINGTON) und eigene Musik ausdrückten und sich untereinander abgrenzten (JULIA ROTHHAAS). Skinheads gegen Punks, Mods gegen Tees, New Waver gegen die Gruftis etc.
Von Detroit und Chicago aus schwappte eine neue Musikrichtung nach Europa. Im Untergrund gestartet sollte sich dieser „Techno“ schon bald über die europäischen Großstädte hinaus stark ausbreiten. Überall entstanden „Raves“, Veranstaltungen auf der sich Massen an Leuten zu stark elektronischen Rhythmen in „Trance“ tanzten (DAVID FIEDLER). Tanz und Musik waren auch hier ein Ausdruck dieses neuen Lebensgefühls. Die Musik und das Tanzen schufen Glücksgefühle, Dopamin wird ausgeschüttet, die Drogen wirken als Katalysator. Auf den Loveparades kamen später Hundert Tausende zusammen (LERNHELFER). Eine interessante
Parallele zu alten Kulturen findet sich hier, auch dort hatte die Musik eine ähnliche Rolle. Nur durch die Überwindung und das „weg tanzen“ des kontrollierenden Bewusstseins konnten übernatürliche Phänomene in den Ritualen Einzug erhalten und erlebbar werden (TRENDYONE).
3. Musikalischer Ausdruck durch Musik
Musik wirkt sich auf viele Menschen sehr unterschiedlich aus. Die Fähigkeit sich zum Rhythmus der Musik zu bewegen besitzt jeder. Ob das kleine Kind im Kindergarten, das gerade im Zusammensein das Morgenlied sing und tanzt, oder der Opa der zu seiner Lieblingsband seinen Kopf bewegt. Musik bringt Leute dazu sich zu Bewegen und durch sich auszudrücken. Musik als solches wird demnach als „Sprache der Emotion“ (MARCEL ZENTRER/KLAUS SCHERER 1998, S. 22) betitelt. Sie veranlasst Personen ihre Lust und Launen, oder auch Gefühle freien Lauf zu lassen und sie in der Musik auszudrücken. Durch den Einfluss von harmonischen Liedern, können Leute sich positiv auf etwas Einstimmen, oder ihre negativen Gedanken dadurch vergessen. Durch sehr schnelle und aggressive Musik, wie beim Punk oder Metall, können beispielsweise Boxer oder Ringer vor ihrem Kampf ihre Kraft bündeln und dann geballt und kraftvoll den Sieg erringen. Ebenso komponieren Personen Songs oder instrumentale Beats, um ihre Gefühle in diesem Werk zu verewigen. Der gängige Begriff der Liebeslieder ist ein gutes Beispiel. Durch gefühlsvolle Texte und harmonisch klingende Begleitungen werden diese Gefühle auch für Außenstehende deutlich.
All diese Beispiele werden durch die Manipulierung der Töne hervorgerufen. Instrumente, oder verschiedene Stimmfarben können Texte und Lieder völlig unterschiedlich beeinflussen.
3.1 Musikalische Ausdrucksebenen
Musik kann in vier individuellen Ebenen bestimmt werden. Der vegetativen, gestischen, kontextuellen und assoziativen Ebene. All diese Ebenen sind unter allen denkbaren Gefühlen zusammengefasst.
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