Das Videospiel „Detroit: become human“ stellt viele moralische Fragen und spricht viele schwierige Themen wie zum Beispiel die technische Evolution, Diskriminierung, Menschenrechte und häusliche Gewalt an. In dieser Arbeit geht es vor allem um Connors Storyline und wie diese klassischen Strukturen von Kriminalserien nutzt, die nicht nur ein spannendes Gameplay gewährleisten, sondern essentiell sind für die Etablierung der in „Detroit: become human“ dargestellten Welt. Des Weiteren soll untersucht werden, wie die Möglichkeit, die Geschichte selbst zu beeinflussen, die Seherfahrung des Zuschauers oder in diesem Fall Spielers beeinflusst und die traditionelle Krimi-Erfahrung verändert.
„Ist das noch ein Spiel oder schon ein Film?“ Diese Frage wird bei den Erzeugnissen des französischen Entwicklerstudios „Quantic Dreams“ oft gestellt. Die Firma ist für Videospiele bekannt, bei denen der Spieler die Handlung durch seine Entscheidungen beeinflussen kann. „Heavy Rain“ und „Beyond: two souls“ sind dabei nicht nur von der Erzählart sehr nah am Film angelegt, sondern zusätzlich auch noch per Motion Capturing Technik gedreht worden. Alle Figuren werden also von echten Schauspielern verkörpert, deren Bewegungen und Gesichtszüge in einem komplizierten Verfahren aufgenommen und animiert wurden. Als Tech-Demo, um die Möglichkeiten dieser Methode zur Schau zu stellen, veröffentlichte das Studio im Jahre 2012 eine Art Kurzfilm mit dem Titel „Kara“. Nachdem dieser sich einer großen Beliebtheit erfreute, brachte das Studio am 25. Mai 2018 „Detroit: become human“, ein Videospiel für die PS4, basierend auf diesem Kurzfilm, heraus.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Filmische Elemente im Spiel
- ,,The android send by cyberlife“: Conners Geschichte, Interaktivität und alternative Handlungsmöglichkeiten
- Serialität, Spielaufbau und Erzählkonzept
- Einsatz klassischer Krimi-Elemente
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert das Videospiel „Detroit: Become Human“ und untersucht, wie klassische Strukturen von Kriminalserien in die Spielwelt integriert sind. Der Schwerpunkt liegt auf der Storyline von Conner, einem Androiden, der als Detektiv eingesetzt wird, um „Abweichler“ aufzuspüren. Die Arbeit beleuchtet, wie die Interaktivität des Spiels die Krimi-Erfahrung beeinflusst und welche moralischen Fragen und Themen das Spiel aufwirft.
- Die Integration von Krimi-Elementen in das Videospiel
- Die Interaktion des Spielers mit der Geschichte und ihren Figuren
- Die Darstellung von Moral und Ethik im Kontext der Androiden-Thematik
- Die Rolle von Technologie und Evolution in der Zukunft
- Die Erforschung von Diskriminierung und Menschenrechten im Spiel
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung gibt einen Überblick über das Videospiel „Detroit: Become Human“ und die Arbeitsweise des Entwicklerstudios Quantic Dreams. Sie stellt die Figuren und die Thematik des Spiels vor und führt in die Analyse der Krimi-Strukturen ein.
- Das zweite Kapitel beleuchtet die filmischen Elemente, die in „Detroit: Become Human“ eingesetzt werden. Es werden die Einsatz der Performance-Capturing-Technik und die kreativen Methoden zur Gestaltung der Spielwelt und der Figuren erläutert.
- Im dritten Kapitel wird die Storyline von Conner, einem Androiden-Detektiv, im Detail betrachtet. Es wird die Interaktion des Spielers mit seiner Geschichte und seinen Handlungsmöglichkeiten analysiert.
Schlüsselwörter
Videospiel, Krimi-Strukturen, „Detroit: Become Human“, Androiden, Interaktivität, Serialität, Gameplay, Moral, Ethik, Diskriminierung, Menschenrechte, Technologie, Evolution.
- Arbeit zitieren
- Paula-Kristin Friebel (Autor:in), 2020, Androids investigating Androids. Wie die Parallelen mit Kriminalserien das Spielerlebnis in "Detroit: Become Human" beeinflussen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1138581