Ich habe versucht in meiner Hausarbeit einige Grundbegriffe über Aggression, Frustration und interindividuelle Konflikte zusammenzutragen. Zu Beginn bin ich auf die Gefühlstheorie von SCHACHTER eingegangen, weil ich glaube, daß diese Theorie unverzichtbar für das Verstehen von aggressivem Verhalten ist. Schließlich zählen Frustration und Reaktanz auch zu den Gefühlen und sie können zu Aggressionen führen. Die Informationen zu der Gefühlstheorie sind zum größten Teil von HERKNER, W.: „Sozialpsychologie“. Mit den allgemeinen Lerntheorien aus biologischer Sicht habe ich mich beschäftigt, um die Prinzipien für das Erlernen von Aggression zu erklären. Die Quelle für den biologischen Teil ist: Linder: „Biologie“ und der Abschnitt über das Lernen von aggressivem Verhalten bezieht sich auf Herkner, W.: „Sozialpsychologie“. Die Frustrations-Aggressions-Hypothese habe ich in meinen Text mit aufgenommen, weil sie zu den ersten und strittigsten Ansätzen der Aggressionsforschung gehört. Auch wenn diese Hypothese schon längst widerlegt ist, so hat sie doch zu vielen neuen Experimenten und Ergebnissen geführt. Die Literatur hierzu sind: HERKNER, W.: „Sozialpsychologie“/ DOLLARD, DOOB, MILLER, MOWRER, SEARS: „Frustration und Aggression“/ DENKER, R.: „Aufklärung über Aggression“. Anschließend bin ich auf die Reaktanztheorie eingegangen. Sie ist der Frustration recht ähnlich und kann ebenfalls zur Aggression führen. Auch hier habe ich die Informationen aus HERKNER, W.: „Sozialpsychologie“. Im zweiten Teil meiner Arbeit habe ich über interindividuelle Konflikte geschrieben. Problematisch war hier, daß kaum empirische Untersuchungen zu diesem Thema zu finden waren. Es handelt sich bei dieser Darstellung zum größten Teil um Vermutungen und Annahmen. Die Quelle zu diesem Thema war insbesondere: DELHEES, K.H.: „Soziale Kommunikation“. Die Ausführungen über zwischenmenschliche Konflikte sind recht allgemein gehalten und beziehen sich nicht direkt auf aggressives Verhalten. Es gibt kaum Konflikte, die zwangsweise zu Aggressionen führen, sondern das Verhalten hängt auch von den beteiligten Personen ab. Aus diesem Grund habe ich die beiden Themen recht klar voneinander abgegrenzt. Die Textabschnitte, in denen ich meine persönliche Meinung formuliert habe sind durch eine andere Schrift gekennzeichnet.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- GEFÜHLSTHEORIEN
- DEFINITION VON AGGRESSION
- DEFINITION VON FRUSTRATION
- ERLERNTES VERHALTEN ALLGEMEIN (AUS BIOLOGISCHER SICHT)
- LERNEN VON AGGRESSIVEM VERHALTEN
- EXTINKTION
- FRUSTRATION UND AGGRESSION
- REAKTANZTHEORIE
- ZWISCHENMENSCHLICHE KONFLIKTE
- KLÄRUNG DES KONFLIKTBEGRIFFS
- FUNKTION UND BEWERTUNG VON KONFLIKTEN
- KONFLIKTABLAUF
- KONFLIKTURSACHEN
- KONFLIKTENTSTEHUNG
- VERZERRUNG VON KONFLIKTEN
- KONFLIKTAUSTRAGUNG
- SACHLICH <=> GEFÜHLSMÄBIG:
- EINGEGRENZT <=> AUSGEWEITET:
- DIREKT <=> VERSCHOBEN:
- PERSONENNEUTRAL <=> PERSÖNLICH:
- BEWUBTE AUSTRAGUNG <=> SCHWELEN LASSEN:
- OFFEN <=> VERDECKT:
- KONFLIKTBEWÄLTIGUNG
- GEWINN-VERLUST-STRATEGIE:
- VERLUST-VERLUST-STRATEGIE:
- GEWINN-GEWINN-STRATEGIE:
- ABWEHRVERHALTEN
- VERSCHIEBUNG:
- RATIONALISIERUNG:
- KOMPENSATION:
- IDENTIFIKATION:
- PROJEKTION:
- SICHZURÜCKZIEHEN:
- REGRESSIVES VERHALTEN:
- LITERATUR
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit den Themen Aggression, Frustration und interindividuellen Konflikten. Ziel ist es, grundlegende Begriffe und Theorien zu diesen Themen zu erläutern und deren Zusammenhänge aufzuzeigen. Die Arbeit analysiert die Entstehung und Ausprägung von Aggression im Kontext von Frustration und Reaktanz. Darüber hinaus werden verschiedene Aspekte von interindividuellen Konflikten beleuchtet, einschließlich ihrer Ursachen, Abläufe und Bewältigungsstrategien.
- Aggression und Frustration
- Lernen von aggressivem Verhalten
- Frustrations-Aggressions-Hypothese
- Reaktanztheorie
- Interindividuelle Konflikte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Hausarbeit ein und erläutert die behandelten Themenbereiche. Es wird die Relevanz der Gefühlstheorie von SCHACHTER für das Verständnis von aggressivem Verhalten hervorgehoben. Die Arbeit beleuchtet die Rolle von Frustration und Reaktanz als Auslöser für Aggressionen.
Im Kapitel über Gefühlstheorien wird die Theorie von SCHACHTER vorgestellt, die besagt, dass Menschen lernen, wie Erregungszustände interpretiert werden. Es wird erläutert, wie körperliche Reaktionen auf verschiedene Emotionen interpretiert werden und wie Fehlattributionen zu einer falschen Interpretation von Erregungszuständen führen können.
Das Kapitel über Aggression und Frustration beschäftigt sich mit der Definition von Aggression und Frustration. Es werden allgemeine Lerntheorien aus biologischer Sicht vorgestellt, um die Prinzipien des Erlernens von Aggression zu erklären. Die Frustrations-Aggressions-Hypothese wird diskutiert, die besagt, dass Frustration zu Aggression führt.
Die Reaktanztheorie wird im nächsten Kapitel behandelt. Sie ähnelt der Frustration und kann ebenfalls zu Aggression führen. Es wird erläutert, wie Reaktanz entsteht und welche Auswirkungen sie auf das Verhalten haben kann.
Im Kapitel über zwischenmenschliche Konflikte wird der Konfliktbegriff geklärt und die Funktion und Bewertung von Konflikten diskutiert. Es werden verschiedene Aspekte von Konflikten beleuchtet, wie z.B. Konfliktursachen, Konfliktentstehung, Konfliktverzerrung und Konfliktaustragung.
Das Kapitel über Konfliktbewältigung beschäftigt sich mit verschiedenen Strategien zur Bewältigung von Konflikten. Es werden die Gewinn-Verlust-Strategie, die Verlust-Verlust-Strategie und die Gewinn-Gewinn-Strategie vorgestellt.
Das Kapitel über Abwehrverhalten behandelt verschiedene Abwehrmechanismen, die Menschen einsetzen, um mit Konflikten umzugehen. Es werden die Mechanismen Verschiebung, Rationalisierung, Kompensation, Identifikation, Projektion, Sichzurückziehen und regressives Verhalten erläutert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Aggression, Frustration, interindividuelle Konflikte, Gefühlstheorie, Reaktanztheorie, Konfliktbewältigung und Abwehrmechanismen. Die Arbeit beleuchtet die Entstehung und Ausprägung von Aggression im Kontext von Frustration und Reaktanz sowie die verschiedenen Aspekte von interindividuellen Konflikten, einschließlich ihrer Ursachen, Abläufe und Bewältigungsstrategien.
- Quote paper
- Christine Hölzmann (Author), 1996, Aggression und interindividuelle Konflikte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/113684