„Stern“, „Spiegel“ oder „Focus“ zählen mitunter zu den bekanntesten Zeitschriftentiteln in Deutschland. Neben diesen traditionsreichen Printmedien gibt es zahlreiche weitere Zeitschriften. Von Wirtschaftsmagazinen, Anzeigenblättern und Jugendzeitschriften über Fernsehzeitungen, Rätselzeitschriften oder Männermagazine bis hin zu Anzeigenblättern oder gar Gefangenenzeitungen – die Reihe der unterschiedlichen Zeitschriftenarten und -gattungen ist lang. Die, sei es in gedruckter Form oder auch online erscheinenden Presseprodukte bedienen jedes noch so außergewöhnliche Interesse der Leser.
Wöchentlich tauchen am Kiosk und im Internet neue Titel auf, die sich dem schwierigen Wettbewerb der Medienbranche stellen müssen. Nicht wenige sind gezwungen, ihr Erscheinen wieder einzustellen. 2006 waren dies laut www.retromedia.com, einer Art „virtueller Friedhof der Medienbranche“, 83 Titel.
Einige dieser Zeitschriften verschwinden spurlos vom Markt, ohne jemals von sich reden gemacht zu haben. Ganz anders die Titel, die in dieser Hausarbeit näher betrachtet werden sollen. Mit der Einstellung der „Quick“, „Twen“ und „Tempo“ verabschiedeten sich bekannte Namen vom Zeitschriftenmarkt, die noch heute, zum Teil über 37 Jahre (Twen) nach Erscheinen ihres letzten Heftes, weitgehend geläufig sind. Was die Besonderheit dieser drei Hefte ausmachte und wo mögliche Gründe dafür liegen, dass es dennoch zu einem Ende ihrer Auflage kam, soll im Folgenden untersucht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Der bunte und bewegte Zeitschriftenmarkt
- Die Zeitschrift „Quick“
- Erste deutsche Illustrierte nach 1945
- Der Verlag, Preise und Auflagenzahlen
- Die Titelseite: Layout und Motive
- Eine breit gefächerte Themenpalette
- Die Charakteristika der Zeitschriftenmarke „Quick“
- Mögliche Gründe für das Scheitern
- Die Zeitschrift „twen“
- „twen“ – ein Kind der Sechzigerjahre
- Der Verlag, Preise und Auflagenzahlen
- Die Titelseite: Layout und Motive
- Die Themen am Zeitgeist der „twens“
- Die Charakteristika der Zeitschriftenmarke „twen“
- Mögliche Gründe für das Scheitern
- Die Zeitschrift „Tempo“
- Eine Art „Erstes deutsches Lifestyle-Magazin“
- Der Verlag, Preise und Auflagenzahlen
- Die Titelseite: Layout und Motive
- Themen aus Gesellschaft, Politik und Kultur
- Die Charakteristika der Zeitschriftenmarke „Tempo“
- Mögliche Gründe für das Scheitern
- Ein einmaliges Comeback
- Fazit: Kurzzeitiger Kultstatus kein Garant für langfristigen Erfolg
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht das Aufkommen und Scheitern der Zeitschriften „Quick“, „Twen“ und „Tempo“. Ziel ist es, die Besonderheiten dieser Titel zu analysieren und mögliche Gründe für ihr Verschwinden vom Markt zu identifizieren. Die Arbeit beleuchtet die jeweiligen Verlage, Auflagenzahlen, Titelgestaltung und Themenauswahl im Kontext der jeweiligen Zeit.
- Entwicklung des deutschen Zeitschriftenmarktes nach 1945
- Analyse der Markenidentität von „Quick“, „Twen“ und „Tempo“
- Einfluss gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Faktoren auf den Erfolg von Zeitschriften
- Die Rolle von Titelgestaltung und Themenauswahl für den Erfolg
- Der Einfluss von Sex und Nacktheit auf die Verkaufszahlen
Zusammenfassung der Kapitel
Der bunte und bewegte Zeitschriftenmarkt: Der einleitende Abschnitt beschreibt die Vielfalt und Dynamik des deutschen Zeitschriftenmarktes, zeichnet die Entwicklung seit dem Zweiten Weltkrieg nach und hebt die herausragende Position der drei untersuchten Zeitschriften „Quick“, „Twen“ und „Tempo“ hervor, die trotz ihres Verschwindens einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben. Der Abschnitt führt in die Thematik ein und skizziert den Kontext des weiteren Verlaufs der Arbeit.
Die Zeitschrift „Quick“: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Analyse der Illustrierten „Quick“, beginnend mit ihrer Entstehung als erste deutsche Illustrierte nach dem Zweiten Weltkrieg. Es untersucht die geschäftlichen Aspekte wie Verlag, Preisentwicklung und Auflagenzahlen. Die Analyse des Titeldesigns mit dem ikonischen roten „Q“ und die Entwicklung der Titelmotive von Prominenten hin zu expliziter Sexualität werden detailliert beleuchtet, wobei der Zusammenhang zwischen sexistischen Bildern und Verkaufszahlen, sowie die damit verbundenen juristischen Konsequenzen (Beschlagnahmung) im Kontext der Zeit hervorgehoben werden.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Analyse der Zeitschriften "Quick", "Twen" und "Tempo"
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit analysiert das Aufkommen und Scheitern der Zeitschriften "Quick", "Twen" und "Tempo" im Nachkriegsdeutschland. Sie untersucht die Besonderheiten dieser Titel und sucht nach den Gründen für ihr Verschwinden vom Markt.
Welche Aspekte der Zeitschriften werden untersucht?
Die Arbeit beleuchtet die jeweiligen Verlage, Auflagenzahlen, Titelgestaltung (Layout und Motive), Themenauswahl und die Markenidentität der drei Zeitschriften. Der Einfluss gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Faktoren auf deren Erfolg wird ebenso betrachtet, wie die Rolle von Titelgestaltung und Themenauswahl (inkl. des Einflusses von Sex und Nacktheit auf die Verkaufszahlen).
Welche Zeitschriften werden im Detail betrachtet?
Die Hausarbeit untersucht ausführlich die Zeitschriften "Quick", "Twen" und "Tempo". Für jede Zeitschrift werden ihre Entstehungsgeschichte, die Preisgestaltung, die Auflagenzahlen, die Entwicklung der Titelgestaltung und der Themenschwerpunkte im Kontext der jeweiligen Zeit analysiert. Besondere Aufmerksamkeit wird den möglichen Gründen für deren Scheitern gewidmet.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung zum dynamischen deutschen Zeitschriftenmarkt nach 1945. Es folgen Kapitel zu jeder der drei Zeitschriften ("Quick", "Twen", "Tempo"), die jeweils die oben genannten Aspekte detailliert behandeln. Ein abschließendes Fazit zieht die Ergebnisse zusammen und diskutiert den Kurzzeitigen Kultstatus und die fehlende Garantie für langfristigen Erfolg.
Welche konkreten Themen werden in den Kapiteln zu den einzelnen Zeitschriften behandelt?
Jedes Kapitel zu den einzelnen Zeitschriften ("Quick", "Twen", "Tempo") beinhaltet Informationen zum Verlag, den Preisen und Auflagenzahlen, einer Analyse des Titeldesigns und der Titelmotive, einer Beschreibung der Themenpalette und der Charakteristika der jeweiligen Marke sowie einer Diskussion möglicher Gründe für das Scheitern. Im Kapitel zu "Quick" wird der Zusammenhang zwischen sexistischen Bildern, Verkaufszahlen und juristischen Konsequenzen (Beschlagnahme) im Kontext der Zeit hervorgehoben. Das Kapitel zu "Tempo" enthält zusätzlich einen Abschnitt zum einmaligen Comeback der Zeitschrift.
Welche Schlussfolgerung zieht die Hausarbeit?
Die Hausarbeit kommt zu dem Schluss, dass ein kurzzeitiger Kultstatus keine Garantie für den langfristigen Erfolg einer Zeitschrift ist. Die Analyse zeigt die komplexen Faktoren, die zum Erfolg oder Misserfolg von Zeitschriften beitragen, und unterstreicht die Bedeutung von gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und gestalterischen Aspekten.
Für wen ist diese Hausarbeit gedacht?
Diese Hausarbeit ist für akademische Zwecke gedacht und dient der Analyse von Themen im Zeitschriftenmarkt nach 1945. Die Daten wurden mittels OCR-Verfahren gewonnen.
- Quote paper
- Katharina Petzi (Author), 2007, „Quick“, „Twen“, „Tempo“ - Zeitschriften, die es nicht mehr gibt , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/113646