In dieser Arbeit wird durch eine metaanalytische Untersuchung das Auftreten des Sunk-Cost-Effektes bei finanziellen Investitionsentscheidungen belegt. Zusätzlich wird aus der bestehenden Sunk-Cost-Literatur ein Überblick über Lernkompetenzen und kollektive Auswirkungen dieses Effektes gegeben. In dem ersten Teil der Arbeit wird ein Vergleich zwischen der Kapitalmarkttheorie und der Behavioral Finance durchgeführt. Des Weiteren wird die Rolle und die Position des irrationalen Sunk-Cost-Effektes in der Behavioral Finance definiert. Aus diesen Untersuchengen werden Analogien mit dem Kapitalmarkt gebildet, um so ein besseres Verständnis des Sunk-Cost-Effektes zu bekommen. Dabei wird ein schwacher bis mittel-starker Sunk-Cost-Effekt analysiert, der durch sein statisches Szenario ungenügende Abgrenzungen erfährt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problematik und Abgrenzung
- 1.2 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
- 2. Grundlagen
- 2.1 Neoklassische Kapitalmarkttheorie („Rationalität“)
- 2.1.1 Die Theorie des „,Homo Oeconomicus“
- 2.1.2 Effizienzmarkthypothese
- 2.2 Behavioral Finance („Irrationalität“)
- 2.2.1 Rationalität vs. Irrationalität
- 2.2.2 Behavioral Finance
- 2.3 Prospect Theory
- 2.4 Sunk-Cost-Effekt
- 3. Entscheidungsfindung
- 3.1 Entscheidungs- und Informationsprozess
- 3.2 Heuristiken
- 4. Untersuchung des Sunk-Cost-Effektes
- 4.1 Hypothesen zur Metaanalyse
- 4.2 Methodik der Metaanalyse
- 4.3 Resultate der Metaanalyse
- 4.4 Systematische Literaturrecherche
- 4.5 Methodik der systematischen Literaturrecherche
- 4.6 Resultate der systematischen Literaturrecherche
- 4.7 Diskussion
- 4.8 Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht den Sunk-Cost-Effekt im Kapitalmarkt. Sie zielt darauf ab, das Phänomen des Sunk-Cost-Effektes, der besagt, dass bereits getätigte Investitionen bei Entscheidungsfindungen fälschlicherweise als relevant betrachtet werden, im Kontext des Kapitalmarktes zu analysieren.
- Theoretische Fundierung des Sunk-Cost-Effektes im Kontext der Kapitalmarkttheorie
- Analyse des Einflusses des Sunk-Cost-Effektes auf Anlageentscheidungen
- Empirische Untersuchung des Sunk-Cost-Effektes im Kapitalmarkt durch Metaanalyse und systematische Literaturrecherche
- Diskussion der Implikationen des Sunk-Cost-Effektes für Investoren und Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik des Sunk-Cost-Effektes im Kapitalmarkt ein. Es werden die Problematik und die Abgrenzung des Forschungsthemas erläutert, sowie die Zielsetzung und der Aufbau der Arbeit vorgestellt.
Kapitel 2 beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen der Kapitalmarkttheorie. Es werden die neoklassische Kapitalmarkttheorie, die Behavioral Finance und die Prospect Theory vorgestellt, um den Sunk-Cost-Effekt im Kontext der Entscheidungsfindung zu erklären.
Kapitel 3 analysiert den Entscheidungsfindungsprozess und die Rolle von Heuristiken bei der Entscheidungsfindung, um die Bedeutung des Sunk-Cost-Effektes für die Praxis hervorzuheben.
Kapitel 4 befasst sich mit der Untersuchung des Sunk-Cost-Effektes im Kapitalmarkt. Es werden zwei Methoden, die Metaanalyse und die systematische Literaturrecherche, angewendet, um empirische Evidenz für den Sunk-Cost-Effekt im Kapitalmarkt zu sammeln.
Schlüsselwörter
Sunk-Cost-Effekt, Kapitalmarkt, Anlageentscheidung, Behavioral Finance, Prospect Theory, Metaanalyse, systematische Literaturrecherche, Effizienzmarkthypothese, Homo Oeconomicus, Rationalität, Irrationalität
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- Philipp Wierzchowski (Author), 2019, Der Sunk-Cost-Effekt im Kapitalmarkt. Eine Metaanalyse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1135109