In diesem Scientific Essay wird das Thema der Anonymisierung und Pseudonymisierung von personenbezogenen Daten näher betrachtet. Hierbei wird dargestellt wie diese beiden Techniken funktionieren und wie diese rechtlich beurteilt werden.
Heutzutage entsteht zu jeder Zeit überall auf der Welt eine Vielzahl von neuen Daten, sei es beim Surfen im Internet, beim Bezahlen mit der EC-Karte oder beim Arztbesuch. Diese Daten werden in den meisten Fällen von dem jeweiligen Anbieter gespeichert.
Diese Informationen werden nicht nur zur Archivierung abgelegt, sondern diese Daten werden oft auch im Rahmen von Analysen sowie für Forschungen genutzt.
Durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), als Recht der Europäischen Union (EU), sowie durch zusätzliche länderspezifische Vorschriften und Gesetzte, in Deutschland ist dies das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG), ist eine Verarbeitung von gespeicherten Daten durch die Unternehmen nicht einfach so möglich. Vielmehr ist in diesen Vorschriften der Schutz der persönlichen Daten jeder einzelnen Person verankert.
Jedoch ist eine Nutzung von den gesammelten Daten durch die Unternehmen unter bestimmten Bedingungen möglich. Hierfür dürfen keine Verbindungen mehr zu der natürlichen Person enthalten sein, um diese zu identifizieren zu können.
Für die Unternehmen ist es ein strategisch wertvoller Vorteil seine Kunden genau zu kennen, um deren Bedürfnisse zu befriedigen und sich zudem von der Konkurrenz abzuheben. Dabei sind Analysen zum Beispiel der Kundendaten samt deren Käufe sowie deren Zahlungsmethoden wichtig und können helfen, den Kunden besser zu verstehen.
Ein weiterer beispielhafter Bereich, indem die Verarbeitung und die Auswertung von Informationen wichtig sind, stellt die medizinische Forschung dar. Hierbei wird häufig auch auf die Erkrankungen von Personen und deren Verläufe zurückgegriffen. Bei solch sensiblen Daten ist es umso wichtiger, dass diese Personen darauf vertrauen können, dass sie selbst nicht identifiziert und ihre Erkrankungen nicht öffentlich werden.
Damit die gesammelten Daten weiterhin für Analysen zur Verfügung stehen, wurden Verfahren entwickelt und etabliert, die den Datenschutz der einzelnen Personen sicherstellen sollen.
Es handelt sich hierbei um die beiden Verfahren zur Anonymisierung sowie zur Pseudonymisierung von personenbezogenen Daten. Es stellt sich die Frage, ob eines der beiden Verfahren generell zu bevorzugen ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Vorgehensweise
- Grundlagen zu den beiden Verfahren
- Anonymisierung
- Pseudonymisierung
- Abwägung der Vor- und Nachteile
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay untersucht die Anonymisierung und Pseudonymisierung personenbezogener Daten im Kontext der DSGVO und des BDSG. Ziel ist es, die Funktionsweise beider Techniken darzustellen, ihre rechtlichen Implikationen zu beleuchten und eine Abwägung ihrer Vor- und Nachteile vorzunehmen.
- Funktionsweise von Anonymisierung und Pseudonymisierung
- Rechtliche Beurteilung der Verfahren im Lichte der DSGVO und des BDSG
- Vorteile und Nachteile beider Verfahren
- Vergleichende Analyse der beiden Techniken
- Anforderungen an den Datenschutz bei der Datenanalyse
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Anonymisierung und Pseudonymisierung personenbezogener Daten ein. Sie stellt die Problemstellung dar, nämlich den Konflikt zwischen dem Bedarf an Datenanalysen für Forschung und wirtschaftliche Zwecke und den strengen Datenschutzbestimmungen der DSGVO und des BDSG. Es wird die Bedeutung der Datenverarbeitung in verschiedenen Bereichen, wie Online-Aktivitäten, Zahlungen und medizinischer Forschung, hervorgehoben und der Bedarf an Verfahren erläutert, die den Datenschutz gewährleisten, während die Datenverwendung ermöglicht wird. Die Vorgehensweise des Essays wird skizziert, wobei die Darstellung der Funktionsweise und rechtlichen Unterschiede der Techniken sowie die Abwägung der Vor- und Nachteile im Fokus stehen.
Grundlagen zu den beiden Verfahren: Dieses Kapitel erläutert die grundlegenden Prinzipien der Anonymisierung und Pseudonymisierung. Es beschreibt detailliert, wie diese Techniken funktionieren und wie sie sich voneinander unterscheiden. Der Schwerpunkt liegt auf der Erklärung der Verfahren und der Darstellung der Methoden, die zur Erreichung von Anonymität bzw. Pseudonymität eingesetzt werden. Die rechtlichen Aspekte werden ebenfalls behandelt, wobei die Einhaltung der DSGVO und des BDSG im Vordergrund steht. Die Diskussion der Vor- und Nachteile beider Verfahren bereitet den Weg für eine spätere Abwägung und Bewertung.
Schlüsselwörter
Anonymisierung, Pseudonymisierung, Datenschutz, DSGVO, BDSG, personenbezogene Daten, Datenanalyse, Recht, Vorteile, Nachteile.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Essay: Anonymisierung vs. Pseudonymisierung
Was ist der Gegenstand des Essays?
Der Essay befasst sich mit der Anonymisierung und Pseudonymisierung personenbezogener Daten im Kontext der DSGVO und des BDSG. Er untersucht die Funktionsweise beider Techniken, ihre rechtlichen Implikationen und vergleicht ihre Vor- und Nachteile.
Welche Themen werden im Essay behandelt?
Der Essay behandelt die Funktionsweise von Anonymisierung und Pseudonymisierung, die rechtliche Beurteilung im Lichte der DSGVO und des BDSG, die Vorteile und Nachteile beider Verfahren, einen Vergleich der Techniken und die Anforderungen an den Datenschutz bei der Datenanalyse.
Wie ist der Essay strukturiert?
Der Essay ist in Einleitung, Grundlagen zu den beiden Verfahren und Fazit gegliedert. Die Einleitung beschreibt die Problemstellung (Konflikt zwischen Datenanalyse und Datenschutz) und die Vorgehensweise. Der Kapitelteil "Grundlagen" erklärt detailliert die Funktionsweise beider Techniken und ihre rechtlichen Aspekte. Das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen.
Was sind die Ziele des Essays?
Ziel des Essays ist die Darstellung der Funktionsweise von Anonymisierung und Pseudonymisierung, die Beleuchtung der rechtlichen Implikationen und eine Abwägung der Vor- und Nachteile beider Verfahren. Der Essay soll ein umfassendes Verständnis dieser Datenschutztechniken vermitteln.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für den Essay?
Die relevanten Schlüsselwörter sind: Anonymisierung, Pseudonymisierung, Datenschutz, DSGVO, BDSG, personenbezogene Daten, Datenanalyse, Recht, Vorteile, Nachteile.
Wie werden Anonymisierung und Pseudonymisierung im Essay erklärt?
Der Essay erklärt detailliert, wie Anonymisierung und Pseudonymisierung funktionieren und wie sie sich unterscheiden. Es werden die Methoden erläutert, die zur Erreichung von Anonymität bzw. Pseudonymität eingesetzt werden, sowie die relevanten rechtlichen Aspekte im Hinblick auf DSGVO und BDSG.
Wie werden die Vor- und Nachteile der Verfahren im Essay bewertet?
Der Essay diskutiert die Vor- und Nachteile beider Verfahren, um eine fundierte Abwägung und Bewertung zu ermöglichen. Diese Bewertung unterstützt die Leser bei der Auswahl des geeigneten Verfahrens für ihre spezifischen Bedürfnisse.
Welche Rolle spielen DSGVO und BDSG im Essay?
Die DSGVO und das BDSG spielen eine zentrale Rolle im Essay, da sie den rechtlichen Rahmen für die Anonymisierung und Pseudonymisierung personenbezogener Daten bilden. Der Essay beleuchtet die rechtlichen Implikationen beider Verfahren im Kontext dieser Gesetze.
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- Nikolas Rittmeier (Author), 2020, Anonymisierung und Pseudonymisierung von Daten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1132408