Diese Arbeit behandelt die internationalen Direktinvestitionen am Beispiel von Direktinvestitionen in der Volksrepublik China.
Die Arbeit gliedert sich im Wesentlichen in zwei Sinnabschnitte. Im ersten Abschnitt soll der Begriff der Direktinvestitionen im Allgemeinen definiert und erläutert werden. Ferner sollen die wesentlichen Merkmale der Direktinvestitionen skizziert werden. Im zweiten Sinnabschnitt wird dann das Thema der internationalen Direktinvestitionen auf das spezielle Beispiel der VR China projiziert.
Die Arbeit soll erläutern, in welcher Form Direktinvestitionen in der VR China stattfinden können. Des Weiteren soll erläutert werden, für welche Branchen sich besondere Chancen und Risiken im Chinageschäft ergeben können. Ferner sollen allgemeine Standorte für Investitionen und Investitionsgrundsätze vorgestellt werden.
Die Arbeit schließt mit der Erläuterung von verschiedenen sog. Exit-Strategien ab, welche Möglichkeiten zum Ausstieg aus dem Chinageschäft aufzeigen sollen.
Nach der Lektüre der Arbeit soll der Leser beurteilen können, ob eine Investition in China, im speziellen für welche Branche und an welchem Standort, sinnvoll sein kann oder nicht.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Fußnotenverzeichnis
1 Einleitung / Fragestellung / Ziel der Arbeit
2 Definition des Begriffs Direktinvestition
3 Die wesentlichen Merkmale von Direktinvestitionen
3.1 Beschäftigungseffekte
3.2 Auswirkungen auf die Wirtschaftsstruktur
3.3 Technologie- und Know-how-Transfer
4 Direktinvestitionen in der VR China
4.1 Rahmenbedingungen
4.2 Gängige Investitionsvehikel
4.3 Allgemeine Grundsätze
4.3.1 Recht
4.3.2 Korruption
4.3.3 Unternehmensgründung
4.3.4 Personal
4.4 Standorte und deren Merkmale für Direktinvestitionen
4.4.1 Shanghai
4.4.2 Peking
4.4.3 Westchina
4.5 Chancen und Risiken anhand ausgewählter Branchen
4.5.1 Banken / Versicherungen
4.5.2 Automobilindustrie
5 Exit-Strategien
6 Fazit
7 Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Fußnotenverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1. Einleitung / Fragestellung / Ziel der Arbeit
Diese Arbeit behandelt die internationalen Direktinvestitionen am Beispiel von Direktinvestitionen in der Volksrepublik China.
Die Arbeit gliedert sich im Wesentlichen in zwei Sinnabschnitte. Im ersten Abschnitt soll der Begriff der Direktinvestitionen im Allgemeinen definiert und erläutert werden. Ferner sollen die wesentlichen Merkmale der Direktinvestitionen skizziert werden. Im zweiten Sinnabschnitt wird dann das Thema der internationalen Direktinvestitionen auf das spezielle Beispiel der VR China projiziert.
Die Arbeit soll erläutern, in welcher Form Direktinvestitionen in der VR China stattfinden können. Des Weiteren soll erläutert werden, für welche Branchen sich besondere Chancen und Risiken im Chinageschäft ergeben können. Ferner sollen allgemeine Standorte für Investitionen und Investitionsgrundsätze vorgestellt werden.
Die Arbeit schließt mit der Erläuterung von verschiedenen sog. Exit-Strategien ab, welche Möglichkeiten zum Ausstieg aus dem Chinageschäft aufzeigen sollen.
Nach der Lektüre der Arbeit soll der Leser beurteilen können, ob eine Investition in China, im speziellen für welche Branche und an welchem Standort, sinnvoll sein kann oder nicht.
2. Definition des Begriffs Direktinvestition
Als internationale Direktinvestition (DI) gelten Kapitalanlagen im Ausland, welche vom Investor in der Absicht vorgenommen werden, Einfluss auf die Geschäftstätigkeit des kapitalempfangenden Unternehmens zu gewinnen oder zu verstärken, die Kapitalbasis eines bereits kontrollierten Unternehmens zu erweitern oder ein neues Unternehmen zu gründen¹.
Allerdings handelt es sich nur dann um eine internationale Direktinvestition, wenn der Investor in der Lage ist, Einfluss auf das Investitionsobjekt auszuüben. Das grenzt die Direktinvestitionen von z.B. den sog. Portfolioinvestitionen ab[1].
Ferner sind Direktinvestitionen mehr als ein Kapitaltransfer in Ausland. Die Auslandsgesellschaft ist eng in die Firmenstrategie eingebunden. Oftmals ist der Transfer von Wissen, Technologie und Entscheidungskompetenzen bedeutsamer als der reine Transfer von Kapital[1]. Direktinvestitionen können sogar ganz ohne Kapitaltransfer stattfinden, z.B. durch Mittelaufnahme im Ausland.
3. Die wesentlichen Merkmale von Direktinvestitionen
Im Folgenden werden die Auswirkungen erläutert, die durch Direktinvestitionen stattfinden. Jeder der Aspekte wird sowohl aus sicht des Stammlandes als auch des Gastlandes erläutert.
3.1 Beschäftigungseffekte
In einer Zeit steigender Arbeitslosigkeit stellt die Auseinandersetzung mit Beschäftigungsstandorten ein wichtiges Thema dar. Die Möglichkeit der Unternehmen, Geschäftstätigkeit und somit Beschäftigung länderübergreifend zu verlagern sorgt dafür, dass internationale Direktinvestitionen stark auf Beschäftigungsverhältnisse einwirken können.
Bezüglich der Beschäftigungseffekte im Stammland bringt es das Wesen der Direktinvestitionen oftmals mit sich, dass Arbeitsplätze im Stammland abgebaut werden[2]. Wird z.B. die Produktion ins Ausland verlagert, so werden i.d.R. auch Arbeitsplätze im Stammland des Unternehmens vernichtet weil diese nun dadurch dass die Produktion nicht mehr dort stattfindet, dort nicht mehr benötigt werden. Allerdings kann die Produktion auch einfach nur auf das Ausland ausgeweitet werden, so dass im Stammland keine Arbeitsplätze wegfallen.
Im Gastland werden durch Direktinvestitionen oftmals Arbeitsplätze geschaffen[3]. Bei einer Verlagerung der Produktion ins Ausland müssen dort natürlich Arbeitnehmer beschäftigt werden.
Allerdings ist es auch Möglich, die Arbeitnehmer des Stammlandes mit in das Gastland zu verlagern (sog. Expatriates)[1].
Dieses Vorgehen ist allerdings eher bei der Verlagerung von Arbeitsplätzen im Management der Fall.
3.2 Auswirkungen auf die Wirtschaftsstruktur
In der Vergangenheit haben sich die Stammländer relativ wenig Gedanken um die Auswirkungen auf die Wirtschaftsstruktur im eigenen Lande gemacht. Dies rührt in erster Linie daher, dass man davon ausging, dass zwar Arbeitsplätze ins Ausland verlagert wurden aber Arbeitsplätze mit höherer Qualifikation im Stammland verbleiben[2]. Dadurch lässt sich aber eine Zunehmende Ent-Industrialisierung in den verschiedensten Branchen feststellen.
Auf Seite der Gastländer ergeben sich aber auch Probleme. Die ausländischen Direktinvestoren könnten sich monopolistische Aspekte aneignen, wie z.B. Preisfixierung oder die Errichtung von Markteintrittsbarrieren[3]. Hier zeigt sich ein Konflikt zwischen den effizienzsteigernden Eigenschaften ausländischer Direktinvestitionen im Gastland (z.B. durch Innovationen) und den wettbewerbsfeindlichen Elementen. Durch den Eintritt von ausländischen Investoren können z.B. fest verwurzelte, heimische Monopole zerschlagen werden.
3.3 Technologie und Know-how-Transfer
Ausländische Unternehmen sind ein wichtiger Träger von Technologietransfers zwischen den Nationen, im Besonderen zwischen fortschrittlichen und armen Ländern[4]. Technologie kann z.B. durch verschiedenste Lizenzvereinbarungen und Know-how z.B. durch Managementverträge transferiert werden.
Gerade in Bezug auf den Technologietransfer besteht das Problem, dass durch die im Ausland weitergegebenen Kenntnisse langfristig Konkurrenz mit der eigenen Technologie entstehen kann.
4. Direktinvestitionen in der VR China
Direktinvestitionen in der Volksrepublik China genießen eine große Aufmerksamkeit. Kein Land dieser Erde entwickelt sich zurzeit dynamischer. In keinem anderen Land gibt es mehr Konsumenten.
Wahrscheinlich sind dies einige Gründe dafür, dass die Volksrepublik China im Jahre 2003 mit 52.7 Milliarden US-Dollar der weltweit größte Empfänger von ausländischen Direktinvestitionen war[1].
Allerdings ist es für ausländische Investoren nicht immer einfach, in China Fuß zu fassen. Viele Fragen werden bei der Investitionsvorbereitung aufgeworfen : „Welche Rahmenbedingungen haben wir zu erwarten? Haben wir als Angehörige unserer Branche eine Chance, in China tätig zu werden? Welche Standorte kommen für uns in Frage?“ Diese Fragen müssen beantwortet werden um einen kontrollierten Einstieg in die chinesische Wirtschaft zu realisieren.
Es darf nicht vergessen werden, dass China immer noch – auch wenn es verlockend zu sein scheint, dort zu investieren – wirtschaftliche Probleme hat; Probleme, von welchen ausländische Investoren maßgeblich betroffen sind[2]. Es dürfte eindeutig sein, dass kein Land ausländischen Investoren einen Weg in seinen Markt verschafft, nur um dem ausländischen Investor „etwas Gutes zu tun“. Adressaten von Direktinvestitionen wollen damit nicht zuletzt sich selbst helfen. Geschieht dies evtl. auf Kosten der Investoren?
[...]
[1] vgl. Buckley – S. 39
[1] vgl. Buckley – S. 40
[2] vgl. Buckley – S. 41
[3] vgl. Buckley – S. 43
[1] vgl. Buckley – S. 44
[2] vgl. Buckley – S. 45
[3] vgl. Buckley – S. 48
[4] vgl. Buckley – S. 59
[1] vgl. Spiegel – S. 6
[2] vgl. . Luo – S. 20
- Quote paper
- Sascha Czibrowski (Author), 2004, Internationale Direktinvestitionen in der VR China, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/113167
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