Die steigende Frühfluktuationsrate beschreibt einen Personalwechsel in den ersten sechs bis 24 Monaten und kann während der Probezeit zwischen 30 und 60 Prozent liegen. Unter diesem Blickwinkel ist das Ziel der Ausarbeitung, die Maßnahmen zur Reduktion einer steigenden Frühfluktuationsrate zu erarbeiten, sowie praktische Handlungsstrategien darzustellen.
Die Haufe Studie aus dem Jahr 2020 zeigt, dass 30 Prozent der befragten Unternehmen neu eingestellte MitarbeiterInnen schon vor dem ersten Arbeitstag wieder verlieren und die Neuzugänge das neu eingegangene Arbeitsverhältnis kündigen. Die Phase nach Vertragsabschluss wird als kritischer Zeitraum bezeichnet, da hier besonders viele Frühfluktuationen auftreten. Es wird deutlich, dass MitarbeiterInnen bereits in den ersten Wochen für sich selbst entscheiden, ob sie sich mit dem Unternehmen identifizieren können und sie dort langfristig bleiben möchten oder nicht. Aus ökonomischer Sicht ist es aufgrund des derzeitigen Fachkräftemangels und der zahlreichen Wettbewerbsnachteile, die durch die Frühfluktuation entstehen, erstrebenswert, neu rekrutierte MitarbeiterInnen nicht gleich wieder zu verlieren, sondern an das Unternehmen zu binden. Aufgrund der durch die Frühfluktuation entstehenden Organisationskosten, die sich nachteilig auf den wirtschaftlichen Erfolg auswirken, sollten die Unternehmen bestrebt sein, diese so weit wie möglich zu reduzieren.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung und Zielsetzung
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2. Frühfluktuation als Messgröße für effektive Rekrutierung und Einarbeitung
- 2.1 Definition von Frühfluktuation und Abgrenzung zu Mitarbeiterfluktuation
- 2.2 Kosten der Frühfluktuation
- 2.3 Gründe für Frühfluktuation
- 3. Integrierende Maßnahmen zur Reduktion der Frühfluktuationsrate
- 3.1 Maßnahmen vor Arbeitsbeginn
- 3.1.1 Erarbeitung eines Anforderungsprofil
- 3.1.2 Realistische Tätigkeitsvorschau
- 3.1.3 Achtsame Personalauswahl
- 3.1.4 Informationen bereitstellen
- 3.2 Maßnahmen ab Eintrittsbeginn
- 3.2.1 Herzlicher Empfang der neuen MitarbeiterInnen
- 3.2.2 Fachliche Einarbeitung und soziale Eingliederung
- 4. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Phänomen der Frühfluktuation und deren Auswirkungen auf Unternehmen. Ziel ist es, die relevanten Aspekte der Frühfluktuation zu beleuchten, deren Kosten zu analysieren und konkrete Maßnahmen zur Reduktion der Frühfluktuationsrate zu entwickeln.
- Definition und Abgrenzung von Frühfluktuation zur Mitarbeiterfluktuation
- Kosten der Frühfluktuation für Unternehmen
- Ursachen für Frühfluktuation
- Maßnahmen zur Reduktion der Frühfluktuationsrate vor und nach Arbeitsbeginn
- Auswirkungen der Corona-Krise auf die Frühfluktuation
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt die Problemstellung und Zielsetzung der Seminararbeit. Im zweiten Kapitel wird die Frühfluktuation definiert und von der allgemeinen Mitarbeiterfluktuation abgegrenzt. Des Weiteren werden die Kosten der Frühfluktuation für Unternehmen beleuchtet. Kapitel drei befasst sich mit den Gründen für Frühfluktuation und leitet daraus konkrete Maßnahmen ab, die zur Reduktion der Frühfluktuationsrate beitragen können.
Schlüsselwörter
Frühfluktuation, Mitarbeiterfluktuation, Personalauswahl, Einarbeitung, Rekrutierung, Kosten, Maßnahmen, Corona-Krise
- Quote paper
- Marvin Imlauer (Author), 2021, Die Frühfluktuationsrate bei neuen Mitarbeitern. Maßnahmen zur Reduktion, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1131085