Basierend auf dem Kalkulationsprogramm Microsoft Excel, das in der Praxis bei Analysten eine bedeutende Stellung einnimmt, ist es von Interesse, welche technischen Möglichkeiten zur Integration der semantischen Finanzdaten in dieses Programm bestehen, sodass diese im Rahmen der zu suchenden Struktur ausgewertet werden können. Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob die gewählte Auszeichnungssprache XBRL geeignet ist oder ob es noch weitere semantische Datenstrukturen gibt, welche den Zweck unter Umständen besser erfüllen könnten.
Die Digitalisierung nimmt im Bereich der externen Kommunikation von Finanzinformationen seit geraumer Zeit an Bedeutung zu und spiegelt zugleich die Transformation im Finanz- und Rechnungswesen wider. Analoge Abschlüsse in Papierform auf dem Postweg gehören der Vergangenheit an. Durch die Einreichung von Finanzberichten beim Bundesanzeiger oder die elektronische Bereitstellung auf der eigenen Homepage können die Informationen bedarfsgerecht und nutzeroptimiert vermittelt werden. Dennoch sind zwischen digitaler Erstellung und der überwiegend digitalen Analyse von Stakeholdern noch immer Medienbrüche beobachtbar. Dieser Medienbruch kann mit semantisch strukturierten Finanzdaten vermieden werden. Semantik steht allgemein für "Bedeutung von Wörtern, Phrasen oder Symbolen". In der Informationstechnologie wird unter Semantik die Bedeutung von Worten und Zeichen(-ketten) sowie deren Beziehung untereinander verstanden. Semantisch strukturierte Finanzdaten stellen folglich Daten eines Unternehmens dar, deren Bedeutung durch die Bezeichnung der enthaltenen Information eindeutig spezifiziert werden kann. Zudem sind die Zusammenhänge unter den einzelnen Daten bekannt. Haben sowohl der Informationssender als auch der Informationsempfänger Kenntnis von der Semantik, so wird eine Kommunikation untereinander möglich. Eine Übertragung der Informationen ohne Medienbruch ist somit erreichbar, wenn beide Parteien das Dokument deuten können. Dies könnte vor allem im Bereich der Investor Relations für Unternehmen interessant sein, welche ihre Finanzdaten an die Stakeholder zur Darstellung des Unternehmens unkompliziert übermitteln möchten.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Methodische Vorgehensweise
2 Format und Inhalt semantischer Finanzberichte
2.1 Aufbau der eXtensible Business Reporting Language und ihre Schichten
2.1.1 Die XML-Schicht
2.1.2 XBRL-Spezifikation
2.1.3 Taxonomien
2.1.3.1 Concepts
2.1.3.2 Linkbases
2.1.4 Instance Document
2.2 Weiterentwicklungen von XBRL bis zu iXBRL
2.2.1 Weiterentwicklungen von XBRL
2.2.2 Inline eXtensible Business Reporting Language
2.3 European Single Electronic Format (ESEF) als neues Berichtsformat
2.3.1 Entwicklung und Vorgaben durch ESEF
2.3.2 Implementierungsakt in das nationale Recht
3 Unternehmensanalysen auf Grundlage semantisch strukturierter Finanzdaten
3.1 Struktur zur Unternehmensanalyse mit ESEF Berichten
3.2 Technische Alternativen zur Implikation der Berichtsdaten
3.2.1 Implikation mit Excel Power Query
3.2.2 Implikation mit Makros
3.2.3 Implikation mit Arelle als Open Source Programm
3.3 Vergleich der technischen Alternativen
4 Überblick alternativer Formate für Geschäftsberichte
5 Fazit
Quellenverzeichnis
Anhang
1 Einleitung
Die Digitalisierung nimmt im Bereich der externen Kommunikation von Finanzinformationen seit geraumer Zeit an Bedeutung zu und spiegelt zugleich die Transformation im Finanz- und Rechnungswesen wider. Analoge Abschlüsse in Papierform auf dem Postweg gehören der Vergangenheit an. Durch die Einreichung von Finanzberichten beim Bundesanzeiger oder die elektronische Bereitstellung auf der eigenen Homepage können die Informationen bedarfsgerecht und nutzeroptimiert vermittelt werden. Dennoch sind zwischen digitaler Erstellung und der überwiegend digitalen Analyse von Stakeholdern noch immer Medienbrüche beobachtbar, wie die Abbildung 1 zeigt:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Kommunikation von Finanzberichten (Eigene Darstellung)
Dieser Medienbruch kann mit semantisch strukturierten Finanzdaten vermieden werden. Semantik steht allgemein für „Bedeutung von Wörtern, Phrasen oder Symbolen“.1 In der Informationstechnologie wird unter Semantik die Bedeutung von Worten und Zeichen(-ketten) sowie deren Beziehung untereinander verstanden. Semantisch strukturierte Finanzdaten stellen folglich Daten eines Unternehmens dar, deren Bedeutung durch die Bezeichnung der enthaltenen Information eindeutig spezifiziert werden kann. Zudem sind die Zusammenhänge unter den einzelnen Daten bekannt. Haben sowohl der Informationssender als auch der Informationsempfänger Kenntnis von der Semantik, so wird eine Kommunikation untereinander möglich. Eine Übertragung der Informationen ohne Medienbruch ist somit erreichbar, wenn beide Parteien das Dokument deuten können. Dies könnte vor allem im Bereich der Investor Relations für Unternehmen interessant sein, welche ihre Finanzdaten an die Stakeholder zur Darstellung des Unternehmens unkompliziert übermitteln möchten. Zudem wird auf dieser Basis die Analyse eines Unternehmens vereinfacht, denn die kommunizierten Daten können vom Empfänger ohne manuelle Erfassung herangezogen und zu individuellen Auswertungen genutzt werden.
In Zeiten der Digitalisierung sollte angenommen werden, dass eine solche Datenübertragung gewährleistet ist. Doch vor allem in der Weitergabe von Finanzinformationen sind noch immer Medienbrüche beobachtbar, obwohl sie eigentlich vermeidbar sind. Um dem entgegenzuwirken und eine möglichst einheitliche Kommunikation von Finanzdaten für einen breiten Anwenderkreis zu ermöglichen, wurde durch die Zusammenarbeit einiger Initiativen2 die Entwicklung, Standardisierung, Rationalisierung und Verbreitung einer einheitlichen Sprache angestoßen. Als Ergebnis wurde im Jahr 2003 die e X tensible B usiness R eporting L anguage (XBRL) vorgestellt, mit der vor allem die quantitativen Jahresabschlussdaten sowie partiell auch qualitative Daten einheitlich übertragen werden können.3
XBRL hat seitdem Einzug in einigen Bereichen gefunden. In Deutschland ist es beispielsweise seit 2011 obligatorisch seine Steuerbilanz elektronisch im XBRL-Format an die Finanzverwaltung zu übermitteln.4 Zusätzlich fordern weltweit immer mehr Behörden, Banken, Regulatoren und Unternehmensregister eine Einreichung der Finanzdaten im XBRL-Format.5 Trotz der vermehrten Anwendung wird die Auszeichnungssprache bislang nur in sehr geringem Umfang genutzt um mit anderen Stakeholdern wie z.B. Investoren zu kommunizieren. Zwar ist die in Deutschland für manche Unternehmen verpflichtende Einreichung des Abschlusses zur Veröffentlichung beim Bundesanzeiger im XML/XBRL-Format zur Förderung des Formats am kostengünstigsten, jedoch werden die XBRL-Dateien dem Konsumenten nicht zur Verfügung ge- stellt.6 Zur Kommunikation wird in den meisten Fällen noch auf Berichte im PDF-Format zu- rückgegriffen.7 Erschwerend für Analysten kommt hinzu, dass die Finanzdaten international in den verschiedenen Unternehmensregistern in Hinblick auf die Verfügbarkeit, Zugänglichkeit und Nutzbarkeit große Unterschiede aufweisen, sodass eine einheitliche Auswertung schwer umsetzbar ist.8
Die europäische Union setzte sich mit der Anpassung der Transparenzrichtlinie 2004/109/EG im Jahr 2013 das Ziel, die vorgenannte Problematik durch eine gesetzliche Regelung zumindest für kapitalmarktorientierte Unternehmen im europäischen Raum zu lösen. Mit dieser Novelle ist vorgesehen, dass mit Wirkung ab dem 01.01.2020 Jahresfinanzberichte in einem einheitlichen elektronischen Berichtsformat „European Single Electronic Format“ (ESEF) erstellt werden. ESEF beinhaltet eine semantische Finanzberichterstattung. Zudem soll für die Berichte ein europäisches Zugangsportal eingerichtet werden, von dem die Berichte im besagten Format abgerufen werden können.9 Damit wurde der Grundstein für eine transparentere Finanzberichterstattung gelegt, welche zudem eine einheitliche Form, Verfügbarkeit, Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der Finanzinformationen mit sich bringt und von allen Informationsgebern zwingend einzuhalten ist.
Unklar ist bislang jedoch, wie die Informationsempfänger die semantisch strukturierten Finanzdaten aus ESEF-Berichten nutzen und weiterverarbeiten können, um beispielsweise Unternehmensanalysen durchzuführen. Ausgehend von dieser besonders für Analysten interessanten Fragestellung gilt es zu untersuchen, wie die Unternehmensanalyse mit ESEF-Berichten automatisiert bzw. vereinfacht werden kann. Da ideologisch Inhalt und Form der Berichte einheitlich vorgegeben sind, sollte eine universell einsetzbare Auswertung möglich sein. In diesem Zusammenhang muss eine für jedes Unternehmen anwendbare Struktur ermittelt werden, mit der die Unternehmen anhand der zukünftig zu erwartenden Berichte durch Kennzahlen aus den primären Rechenwerken analysiert werden können. Zudem spielt die Transformation der Daten aus ESEF-Berichten in die Auswertungsstruktur eine bedeutende Rolle. Basierend auf dem Kalkulationsprogramm Microsoft Excel, das in der Praxis bei Analysten eine bedeutende Stellung einnimmt, ist es von Interesse, welche technischen Möglichkeiten zur Integration der semantischen Finanzdaten in dieses Programm bestehen, sodass diese im Rahmen der zu suchenden Struktur ausgewertet werden können. Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob die gewählte Auszeichnungssprache XBRL geeignet ist oder ob es noch weitere semantische Datenstrukturen gibt, welche den Zweck unter Umständen besser erfüllen könnten.
1.1 Methodische Vorgehensweise
Um die vorgenannten Zielsetzungen zu erreichen wird zunächst in Kapitel 2 ein grundlegendes Verständnis über das Format und die Inhalte der zukünftig zu erwartenden Finanzberichte geschaffen. Hierzu werden die technischen Aspekte von strukturierten Daten in der Sprache XBRL beleuchtet. Kapitel 2.1 widmet sich dem Aufbau und der Funktionsweise der bislang vorherrschenden Sprache XBRL. Kapitel 2.2 zeigt Weiterentwicklungen bis hin zur Inline eXtensible Business Reporting Language (iXBRL) auf. Anschließend wird in Kapitel 2.3 die gesetzlich vorgeschriebene neue Berichtsform in Europa und speziell die Regelungen in Deutschland vorgestellt, welche sich durch die zu Jahresbeginn in Kraft getretenen Vorgaben der European Securities and Markets Authority (ESAM) und dem anzuwendenden European Single Electronic Format (ESEF) ergeben haben. Dies umfasst sowohl die inhaltlichen Vorgaben eines9 10 ESEF Berichts als auch die technischen Anforderungen. Im dritten Kapitel wird erforscht, wie eine automatisierte bzw. vereinfachte Unternehmensanalyse anhand von ESEF Berichten durchgeführt werden kann. Kapitel 3.1 stellt eine mögliche Struktur bzw. Schema vor, anhand dessen eine Analyse durchführbar ist. Nachfolgend werden in Kapitel 3.2 unterschiedliche technische Alternativen zur Implikation der strukturierten Daten in das zuvor beschriebene Analyseumfeld beleuchtet und in Kapitel 3.3 verglichen. Dies umfasst die für den Datenimport in Microsoft Excel enthaltenen Funktionen Power Query und programmierbare Makros sowie die Integration durch das vorgeschaltete externe Programm „Arelle“, das als Open Source Programm frei zugänglich ist. Die technischen Alternativen werden anhand bereits existierender Programmierungen vorgestellt. Um die Funktionsweise und Wirksamkeit der technischen Alternativen aufzuzeigen werden diese mithilfe von veröffentlichten Geschäftsberichten amerikanischer Firmen erläutert, da diese bereits im gleichen technischen Berichtsformat vorliegen. Im Detail sind dies die letzten 10-K Dokumente im iXBRL-Format von Apple Inc., Netflix Inc., Starbucks Inc., McDonalds Corp. und Amazon.com Inc. Eine Transformation auf ESEF-Be- richte ist aufgrund des identischen technischen Formats möglich. Die Analyse von amerikanischen Berichten mit gleichem Schema wird lediglich skizziert. Nach einem Ausblick über eine Alternative zur semantischen Berichterstattung mit RDF in Kapitel 4 wird zuletzt in Kapitel 5 ein Fazit gezogen.
In der Informationstechnologie und auch bei XBRL handelt es sich um einen internationalen Standard. Aus diesem Grund sind dort überwiegend englische Bezeichnungen gebräuchlich, die in den folgenden Ausführungen mit den deutschen Begriffen angeführt und durch kursive Schrift kenntlich gemacht werden. Die verschiedensprachigen Begriffe sind synonym zu betrachten. Eine Aufstellung ist Anhang 1 entnehmbar.
2 Format und Inhalt semantischer Finanzberichte
2.1 Aufbau der eXtensible Business Reporting Language und ihre Schichten
Bei der eXtensible Business Reporting Language handelt es sich um einen „frei verfügbaren, plattform- und systemunabhängigen (technologieunabhängigen) Open-Source-Kommunikationsstandard für die automatisierte und softwareunterstützte Erstellung, Verbreitung, Veröffentlichung und Auswertung von monetären und nicht monetären Geschäfts- und Finanzinformati- onen“.11 Vereinfacht gesagt ist XBRL eine besondere Ausprägung der eXtensible Markup Language (XML). In der Literatur wird oft von einem Dialekt XMLs gesprochen. Demzufolge verfügt XBRL über alle Eigenschaften von XML und bietet darüber hinaus noch einige Funktionen mehr, welche spezifisch auf die Berichterstattung von finanziellen Informationen zugeschnitten ist. Diese „Sprache“ dient dazu, den Berichtsfluss von Unternehmensdaten vom Informationsgeber (Producer) zum Informationsempfänger (Consumer) zu standardisieren und rationalisieren.12 Mit Hilfe von XBRL werden die Ziele verfolgt, Finanzinformationen semantisch beschreiben zu können um diese effizient, effektiv und ohne Medienbruch weiter zu verarbeiten.13 Durch die Weiterentwicklung von XML zu XBRL sollten die Stärken von XML mit seiner Universalität im Sinne der Programm- und Plattformunabhängigkeit sowie die freie Ge- staltbarkeit für die Zwecke der Unternehmensberichterstattung genutzt werden.14 Folglich können die Finanzinformationen semantisch beschrieben werden und, falls beispielsweise durch Änderungen von Rechnungslegungsstandards nötig, beliebig erweitert werden, was der Namensbestandteil „eXtensible“ signalisiert.15 XBRL besteht nicht nur ausschließlich aus Datentechnik, sondern zu einem Großteil auch aus fachlichem Wissen aus der Betriebswirtschaft und dem Rechnungswesen um einen ordnungsgemäßen Bericht sicherstellen zu können.16 Um die genannten Ziele zu erreichen benötigt es eine Vielzahl von klar definierten Elementen um die beinhalteten Informationen korrekt mit der dazugehörigen Bedeutung auszeichnen zu können. Zudem sind entsprechende Beziehungsstrukturen zwischen den Elementen festzulegen.17 Um diesen Zielen und Anforderungen gerecht zu werden entstand eine unabhängige Dachorganisation von XBRL, die „XBRL International, Inc.“, welche auch noch heute die Etablierung von XBRL forciert.18 Die in den vereinigten Staaten von Amerika angesiedelte Vereinigung wird von vielen Unternehmen und Institutionen weltweit getragen. Unter anderem zählen hierzu internationale Standardsetter wie der IASB , große Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsfirmen, Softwareunternehmen, Informationsdienste, Banken, Vertreter aus der Lehre sowie staatliche und staatsnahe Institutionen.19 In Deutschland existiert eine Sub-Institution, welche ihre regionalen Märkte mit inländischen Bilanzierungs-, Rechts- und Berichtsbesonderheiten betreut. Hierzulande vertritt der Verein „XBRL Deutschland e.V.“ seit 2001 die Interessen aller Betei- ligten.20
Der logische Aufbau von XBRL ist vergleichbar mit einer Abfolge von Schichten. Die Grundlage des Ganzen bildet XML. Als Erweiterung beziehungsweise Zusatz wird die XBRL-Spezi- fikation (XBRL Specification) angesehen. Diese beiden ersten Schichten sind vorwiegend auf die Datentechnik ausgerichtet. Die dritte Schicht bildet die XBRL-Taxonomie (XBRL Taxonomy), worin sich Datentechnik und betriebliches Fachwissen stark verzahnen. Das letztlich erstellte und zur Informationsweitergabe geeignete Instanzdokument (Instance Document) stellt die letzte Schicht dar. Dieses Dokument ist das zur Informationsübertragung genutzte Medium und stellt einen konkreten Report dar, wie zum Beispiel einen Jahresabschluss in XBRL.21 Um den Aufbau und die Funktionsweise des Instance Dokument zu vergegenwärtigen, werden im Folgenden die einzelnen Schichten näher beleuchtet.
2.1.1 Die XML-Schicht
Die eXtensible Markup Language (XML) ist eine Auszeichnungssprache zur Darstellung hierarchisch strukturierter Daten, deren Inhalt maschinell lesbar und damit auch interpretierbar ist. Äußerlich ähnelt XML der für webgestützte Darstellung von Informationen gängigen Sprache Hypertext Markup Language (HTML). HTML bietet zwar die Möglichkeit die zu publizierenden Informationen bedarfsgerecht und optisch ansprechend für den Leser und damit Informationsempfänger zu visualisieren. Eine inhaltliche Beschreibung der ausgezeichneten Daten findet allerdings nicht statt. Zudem ist eine automatisierte Übernahme von Daten, die in einem HTML-Dokument abgelegt sind, problematisch. In HTML werden keine semantischen Beschreibungskonstrukte vorgehalten, welche eine unmittelbare Interpretation der gegebenen Informationen zulassen.22 Aus diesem Grund müssen HTML-Daten zur informationstechnologischen Weiterverarbeitung entweder in ein neues Dokument kopiert, in ein anderes Programm geladen oder manuell erfasst werden.23 Die hierbei durchzuführenden Anpassungen und Transformationsarbeiten implizieren die Gefahr, dass eine schnelle, aussagekräftige und verlässliche Berichtserstattung nur eingeschränkt möglich ist.24 Dem soll XML Abhilfe verschaffen. Die Sprache wurde vom World Wide Web Consortium (W3C) entwickelt und im Jahr 1997 standardisiert um den Austausch und die Ablage von Daten sowie eine automatisierte Verarbeitung der gegebenen Informationen zu ermöglichen.25 Ein XML-Dokument enthält im Gegensatz zu Binärformaten, welche nur durch einen Computer entschlüsselt werden können, reine Textformate. Somit sind diese Dokumente prinzipiell auch für Menschen lesbar und verständ- lich.26 XML ist eine erweiterbare Auszeichnungssprache, welche beliebige Daten- und Dokumentenstrukturen spezifizieren kann. Zudem besitzt sie die charakteristische Eigenschaft, dass die im XML-Dokument enthaltenen Informationen mit Hilfe der Verwendung von geeigneten Auszeichnungselementen nach semantischen Gesichtspunkten beschrieben werden können. Solche Auszeichnungselemente stellen Start- und Endtags dar und somit eine spezifische Zuweisung der enthaltenen Informationen.27 Die im XML-Dokument gegebenen Informationen werden bei der maschinellen Weiterverarbeitung stringent vom Layout und der Struktur des Dokuments separiert.28 Daraus folgt, dass sich die Informationen in einem XML-Dokument unabhängig von der Formatierung oder dem Layout verarbeiten lassen.29 Um den angeführten Schwächen von HTML mit der neuen Sprache XML zu begegnen, kommt den so genannten Elementen als Kernbaustein in der XML-Syntax eine enorm wichtige und fundamentale Rolle zu.30 Durch die frei wählbaren Elemente können die zu verarbeitenden Daten jegliche Information enthalten und dennoch eindeutig spezifiziert werden.31 In Bezug auf Unternehmensberichte geben die Elemente beispielsweise Informationen zu einzelnen Posten der Aktiv- und Passivseite wieder.
Betrachtet man nun vergleichend eine HTML-Passage und eine XML-Passage, erkennt man die zuvor beschriebenen Auszeichnungsmerkmale. Eine HTML-Passage sieht z.B. folgendermaßen aus:32
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Diese Passage hat nun lediglich Auswirkungen auf das Layout. Der Text wird in einem gesonderten Absatz gezeigt (<p> Beginn-, </p> Ende der Passage) und die Textstelle „Umsatzerlöse 12.500.000 EUR“ fett geschrieben (<b> Beginn-, </b> Ende Fettdruck (bold)).33 Es beinhaltet aber keinen maschinell lesbaren, eindeutigen Informationsgehalt. Anders ist es bei der entsprechenden XML-Passage:34
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Der Tag <text> signalisiert, ähnlich wie bei HTML, den Anfang sowie das Ende der Textpassage. Interessanter hingegen sind die beiden anderen Tags <umsatz> und <waehrung>, welche eine der oben genannten Auszeichnungselemente darstellen. Der erste Tag markiert und spezifiziert den Umsatzbetrag, der hierdurch für andere Computeranwendungen erkenn- und verarbeitbar ist. Der zweite Tag hingegen markiert die Dimension des zuvor genannten Zahlenwerts (Euro), welche wiederum maschinell verarbeitbar ist.35 Die Tags in der XML-Struktur sind allgemein unendlich frei wählbar, womit jede benötigte Datenstruktur abgebildet werden kann. Jedoch wird diese Freiheit insoweit eingeschränkt, dass sich Sender (Producer) und Empfänger (Consumer) der Informationen auf eine gemeinsame Struktur geeinigt haben müssen. Das verwendete Set aus Tags und die dahinterstehende Bedeutung muss beiderseitig abgeklärt sein.36 Gebräuchliche Sets von Tags und deren Bedeutung mit ihren Namen, Zusammenhängen und anderen Eigenschaften stellt das W3C, ein Gremium zur Standardisierung der Techniken im World Wide Web, zur Verfügung.37
2.1.2 XBRL-Spezifikation
Die Organisationen zur Schaffung eines einheitlichen technischen Standards (vgl. Kapitel 2.1) veröffentlichen unter anderem auch die XBRL-Spezifikation. In dieser sind die für alle Nutzer obligatorisch anzuwendenden technischen Bestimmungen und Festlegungen speziell für die Finanzberichtserstattung enthalten. Vor dem Hintergrund einer längerfristigen Nutzbarkeit von XBRL IT-Anwendungen ist es ein erklärtes Ziel der Organisationen die XBRL-Spezifikation so stabil wie möglich zu halten und Änderungen lediglich als optionale Erweiterungen vorzu- nehmen.38 Die aktuell gültige Version der XBRL-Spezifikation trägt die Versionsnummer 2.1 und wurde am 20.02.2003 von XBRL International veröffentlicht.39 In der Spezifikation werden grundlegende Benutzerregeln aufgestellt. Dies umfasst unter anderem wie Anwender einen XBRL-Bericht erstellen sollen, in welcher Form die Elemente ausgezeichnet werden können, wie Taxanomien erstellt werden dürfen sowie ob und in welcher Form Erweiterungen zulässig sind.40 Der Mehrwert besteht darin, dass jeder Nutzer das technische Grundkonstrukt eines XBRL-Berichts nutzen und weiterverarbeiten kann. Dies ist nur durch die vorgegebenen Än- derungs- und Erweiterungsmöglichkeiten der technischen Bestimmungen gewährleistet. Die im folgenden beschriebene Ausgestaltung von Taxonomien, Elementen (Concepts) und Beziehungsstrukturen (Linkbases) beruhen alle auf dem Grundgerüst der technischen Festlegungen und Regeln der XBRL-Spezifikation.
In der XBRL-Spezifikation ist zudem geregelt, wie die Struktur von XBRL aufgebaut ist, sodass die Interaktion von Taxonomien und Instance Document ermöglicht wird. Während ein Instance Document die Daten zu einem konkreten Report enthält (z.B. Jahresabschluss in XBRL), ist eine Taxanomie eher als Referenzdokument zu verstehen.41 Aufbau und Interaktion werden in den folgenden Kapiteln näher beschrieben.
2.1.3 Taxonomien
Taxonomie wird definiert als die „Einordnung in ein bestimmtes System“.42 In Bezug auf die Informationstechnologie und insbesondere XBRL lässt sich eine Taxanomie als ein vorher festgelegtes, hierarchisches Schema definieren, dass die Elemente eines Wissensgebiets mit ihren Einzelheiten sowie ihren gegenseitigen Beziehungen beschreibt. Zudem werden die Elemente in einer Taxonomie klassifiziert, kategorisiert, strukturiert und zusammenhängend dokumen- tiert.43
Die Taxonomien stellen ein Kernbestandteil zum effizienten Informationsaustausch im XBRL- Umfeld dar. Eine Taxonomie listet alle Elemente (Concepts) auf, welche im Finanzbericht vorkommen können. Zusätzlich dokumentiert sie die Eigenschaften der einzelnen Elemente und gibt ihre Beziehung untereinander an.44 Bezogen auf einen Unternehmensreport bestimmt eine Taxonomie nun für jedes Concept, zu welchem Rechenwerk es gehört sowie wie es dort logisch einzuordnen ist. Diese Struktur wird z.B. bei Betrachtung der Vorräte, genauer den Handelswaren, ersichtlich. Zunächst enthält die Taxonomie die Information, dass die Handelswaren vorkommen können (aber nicht müssen). Diese sind in einem Finanzreport nach HGB der Aktivseite zuzuordnen, genauer unter „Vorräte“ und dort unter „fertige Erzeugnisse und Waren“.45
Infolge dessen befindet das einzelne Concept „Handelswaren“ am korrekten Ort. Für einen schlüssigen Jahresabschluss werden nun die rechnerischen Zusammenhänge durch die Taxonomie abgebildet. Im Beispiel der Handelswaren soll die Summe von „Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe; unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen; fertige Erzeugnisse und Waren; geleistete Anzahlungen“46 die Gesamtsumme der Vorräte darstellen und diese wiederum in die Summe des Umlaufvermögens eingehen bis die oberste Ebene, die Gesamtsumme Aktiva, erreicht ist.47 Der typische Inhalt einer Taxonomie ergibt sich aus dem Zweck des Finanzberichts, der postuliert, dass alle für den Bericht nötigen Informationselemente enthalten sein müssen. Diese können generell in zwei Teile unterteilt werden. Zum einen besteht der allgemeine Teil mit Daten zur Identifikation des Unternehmens (Wertpapier-kennnummer, Steuernummer, Handelsregisternummer, etc.), zur Beschreibung des Unternehmens (Name, Adresse, Rechtsform, etc.) sowie zur Identifikation und Beschreibung des Reports (z.B. Jahresabschluss 31.12.2019). Für diesen Teil hat sich die englische Bezeichnung Global Common Document (GCD) eingebürgert. Zum anderen umfasst der zweite Teil die eigentlichen Finanzinformationen des Geschäftsberichts. Dies beinhaltet unter anderem die Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalspiegel, Kapitalflussrechnung, Anhang, Anlagespiegel sowie Lagebericht.48 Die Erkenntnis aus Kapitel 2.1.1, dass der Standard XBRL nur dann in seiner vollen Wirkung genutzt werden kann, wenn dieser sowohl vom Ersteller als auch vom Empfänger genutzt wird, trifft auch auf die Taxonomien zu. Je weiter verbreitet sie ist, desto größer ist ihr Nutzeffekt. Parteien können mit unterschiedlichen Taxonomien nicht untereinander kommunizieren. Aus diesem Grund ist es sinnvoll und nötig bei gewünschter Anwendung eine öffentlich zugängliche Taxonomie be- reitzustellen.49 Wird beispielsweise von einer Staatsautorität ein XBRL-Bericht gefordert, wie es in Deutschland die Finanzverwaltung praktiziert, so ist eine öffentliche Taxonomie sogar obligatorisch. Diese öffentlichen Taxonomien werden üblicherweise von unabhängigen aber anerkannten Institutionen bereitgestellt, hierzulande durch den Verein XBRL Deutschland e.V.50 Aufgrund der unterschiedlichen Rechnungslegungswerke und implizierter unterschiedlicher Rechnungslegung empfiehlt es sich jeweils eine eigene Taxonomie anzulegen.51 Zudem gibt es zur besseren Übersichtlichkeit häufig Kerntaxonomien für allgemeine Rechnungslegungsvorschriften sowie zusätzliche Branchentaxonomien. So existieren z.B. in Deutschland neben der Kerntaxonomie (GAAP-Modul und Global Common Document) einige Branchentaxonomien und Taxonomie für Banken, Versicherungen und Zahlungsinstitute.52 Andere Taxonomien sind beispielsweise jene für IFRS-Berichte oder in den Vereinigten Staaten Taxonomien zu US-GAAP.
Die technische Umsetzung der Taxonomie sowie ihre Bestandteile, um die zuvor dargestellten Funktionsweisen erfüllen zu können, werden im Folgenden näher beschrieben. Inhalte von Taxonomien werden generell zwischen zwei verschiedenen Informationsstrukturen unterscheiden. Zum einen den Concepts und zum anderen den verschiedenen Linkbases .53 54 Dieser Zusammenhang kann durch die folgende Abbildung 2 dargestellt werden:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Bestandteile einer XBRL-Taxonomie53
2.1.3.1 Concepts
Concepts stellen die Elementarteilchen der Reportinginformation dar. Ein Concept beinhaltet eine spezifische Information wie beispielsweise die Summe der Handelswaren in der Bilanz, den Umsatz der Gewinn- und Verlustrechnung aber auch Informationen außerhalb der Rechenwerke wie den Gewinn je Aktie oder das Gründungsdatum des Unternehmens.55 Da in XBRL eine hohe Flexibilität und Erweiterbarkeit gegeben ist muss eine Taxonomie vorgeben welche Informationselemente (Concepts) in einem Report zugelassen sind.56 Diese werden in einem Schema Document abschließend aufgelistet und dokumentiert. Dieses Dokument, welches auch als Document Type Definitions (DTD) bekannt ist, stellt wiederum ein XML-Dokument dar, dass die Auflistung aller Concepts mit ihren Elementbezeichnungen (Names), sowie ihren Eigenschaften (Attributes) beinhaltet.57 Die Reihenfolge der Auflistung erfolgt ohne Strukturzusammenhänge und kann daher willkürlich erfolgen. Aufgrund der Vielfalt von Informationen, die durch Concepts übermittelbar sind, können sie sowohl numerische als auch nicht-numerische Werte annehmen. Wie jedes einzelne Concept im Detail beschaffen ist und welche Inhalte zulässig sind wird im Schema Document genau definiert.58 Um die einzelnen Eigenschaften eines Elements zu verdeutlichen werden diese wiederum am Beispiel der Handelswaren erläutert. Hierzu wird die aktuelle HGB Taxonomie in der Version 6.3 verwendet.59 60 Das Concept der (Handels-) Waren hat die in Abbildung 3 wiedergegebenen Eigenschaften:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3: Screenshot der Eigenschaften zum Element Handelswaren aus XML Notepad59
Die Illustration in Abbildung 3 stellt einen Screenshot aus dem Programm XML Notepad dar, welches geeignet ist um XML-Dateien, und damit auch die Daten aus dem Schema Document, auszulesen und aufzubereiten. Das Schema Document selbst ist nur ein unübersichtlicher Fließtext, wie im nachfolgenden Ausschnitt zu sehen, weshalb im Folgenden das Programm herangezogen wird:
<xs:element name="bs.ass.currAss.inventory.finishedAndMerch.merchandise" id="de- gaap-ci_bs.ass.currAss.inventory.finishedAndMerch.merchandise" nillable="true" sub- stitutionGroup="xbrli:item" type="xbrli:monetaryItemType" xbrli:balance="debit" xbrli:pe- riodType="instant"/>61
Am Beispiel der Waren wird nun deutlich, dass zur Beschreibung der Elemente verschiedene Attribute verwendet werden. Der Elementname name gibt einen einzigartigen und eindeutigen Namen des Concept an und darf in einer Taxonomie nur einmal vorkommen.62 Im Fall der Waren heißt das Concept „ bs.ass.currAss.inventory.finishedAndMerch.merchandise“. Die Namen der Concepts sind grundsätzlich frei wählbar, wobei sich eingebürgert hat, dass sie in den Taxonomien häufig englische Bezeichnungen tragen.63 Mit Hilfe des type -Attributs wird der zulässige Datentyp des Elements festgelegt. In diesem Fall handelt es sich um den Typ xbrli:monetaryItemType, einem Datentyp für Währungsbeträge und damit einer monetären Größe.64 Zusätzlich kann durch dieses Attribut mit der Ausprägung string eine verbale, nichtnumerische, mit shares ein Zahlenwert ohne Dimension wie eine einfache Anzahl sowie mit date eine Datumsangabe ausgedrückt werden.65 Zudem gibt das Attribut xbrli:periodType Auskunft darüber, ob es sich beim betrachteten Element um eine Stromgröße (z.B. aus der Gewinn- und Verlustrechnung) handelt oder um eine Bestandsgröße (z.B. in der Bilanz). Die Ausgestaltung instant gibt eine zeitpunktbezogene Bestandsgröße an während duration eine zeitraumbezogene Angabe und damit eine Stromgröße darstellt. All diese Ausprägungen sind obligatorisch zu definieren.66 Zusätzlich können optional noch weitere Attribute, die dem Anhang 2 inklusive deren Bedeutung und möglicher Ausprägungen entnommen werden können, definiert werden.
2.1.3.2 Linkbases
Den Linkbases kommt in einer Taxonomie eine wichtige Aufgabe zu. Sie dienen dazu, die einzelnen, bisher im Schema Document unstrukturierten Concepts miteinander in Beziehung zu setzen und zu organisieren. Die verschiedenen Linkbases sind zwar einzelne XML-Dateien, ergeben jedoch in Verbindung mit dem Schema Document zusammen die Taxonomie. Durch gegenseitige Verweise innerhalb der Dokumente wird der Zusammenhang auch technisch ersichtlich. So enthält das Schema Document Verweise auf alle zugehörigen Linkbases bzw. dem jeweiligen XML-Dokument. Die Linkbases hingegen verweisen im Gegenzug ebenfalls auf bestimmte Elemente aus dem Schema Document.67 Im Fall der HGB Taxonomie handelt es sich wie in Abbildung 4 ersichtlich um die Datei „de-gaap-ci-2019-04-01.xsd“. Beim Verweisen auf die Elemente wird von locators gesprochen, welche folgenden Aufbau haben:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 4: Locator des Elements der Handelswaren67
Anhand dieser locators, welche mit einem eindeutigen Namen (label) versehen werden, bestimmen die Linkbases die Struktur beziehungsweise die logischen Zusammenhänge. Dies ist beispSielsweise der Fall, wenn ein bestimmtes Element (z.B. die Handelswaren) bei der Presen- tation-Linkbase seinen genauen Platz in der Bilanz zugeordnet bekommt. Zur Beschreibung der jeweiligen Beziehungsstrukturen stehen fünf Linkbases zur Verfügung welche wiederum in zwei Klassen eingeteilt werden können. 68 Zum einen die Relation-Links und zum anderen die Documentation-Links. Relation-Links umfasst alle Beziehungstypen, die innerhalb der Taxonomie zwischen den enthaltenen Concepts auftreten. Hierzu zählen die Presentation- (Darstellung), Calculation - (Berechnung) und Definition-Linkbase (Definition).69 Es geht bei diesem Beziehungstyp folglich um die Strukturierung der Concepts nach logischen Gesichtspunkten.70 Demgegenüber sind die Documentation-Linkbases, zu denen die Label - und die ReferenceLinkbase gehören, darauf ausgerichtet, die Bestandteile einer Taxonomie mit zusätzlichen Informationen anzureichern. Dabei wird das Ziel verfolgt, die Aussagekraft der Finanzinformationen für den Empfänger zu erhöhen.71
Mit der Presentation-Linkbase wird festgelegt, in welcher Hierarchie und Reihenfolge die einzelnen XBRL-Elemente gegliedert werden sollen.72 Mit Hilfe dieser Linkbase wird die Standarddarstellung definiert um beispielsweise eine HGB Bilanz- oder GuV-Struktur, wie sie für einige Unternehmen gesetzlich vorgeschrieben ist, darzustellen.73 In der aktuellen HGB Taxonomie sieht die Presentation-Linkbase für das Beispiel der Handelswaren folgendermaßen aus:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 5: Waren in der Presentation-Linkbase74
Dieser Link verbindet die zwei locators „ de-gaap-ci_bs.ass.currAss.inventory.finishedAnd Merch “ und „ de-gaap-ci_bs.ass.currAss.inventory.finishedAndMerch.merchandise “, welche zuvor definiert worden sind. Die Beziehung (xlink:arcole) hat den Typ „ parent-child “, was besagt, dass diese beiden locators eine Hierarchiebeziehung haben, bei der die Position Waren . .fnishedAndMerch.nierchandise) der Position fertige Erzeugnisse und Waren (\.. AfmishedAndMerch) untergeordnet ist. Sollte diese Oberposition mehrere „Children“ haben, so nehmen die Waren nach den „fertigen Erzeugnissen“ gemäß der Bilanzstruktur75 die zweite Position ein, was durch das Attribut „ Order “ geregelt ist.76 Die beiden Unterpositionen können des Weiteren eigene untergeordnete Positionen besitzen, sodass sich eine Baumstruktur ergibt. Im vorgenannten Beispiel sind die fertigen Erzeugnisse wiederum den Vorräten untergeordnet, wie in der folgenden Abbildung 6 ersichtlich wird. Zudem besitzen sie die Rangnummer vier, und werden nach den Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffen, den unfertigen Erzeugnissen und den unfertigen Leistungen aber vor den geleisteten Anzahlungen auf Vorräte nach vorgegebener Bilanzstruktur richtig eingeordnet.77 Da für alle Elemente durch diese Logik ein Platz durch die Presentation-Linkbase definiert ist, ergibt sich insgesamt die Struktur des Finanzberichts.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 6: Presentation Linkbase - Zuordnung fertige Erzeugnisse zu Vorräten78
Der Beziehungstyp der Calculation-Linkbase wird zur rechentechnischen Abbildung einge- setzt. Sie legt fest, welche Elemente mit einer übergeordneten Bilanzposition verknüpft sind und addiert diese im Falle einer additiven Verknüpfung.78 Alternativ kann zum Beispiel im Fall der Erfolgsrechnung auch eine subtraktive Verknüpfung erstellt werden, um beispielsweise nach Abzug der Steuerzahlungen das Jahresergebnis zu erhalten. So errechnet sich die Summe der Vorräte aus den oben beschriebenen Bestandteilen durch Addition und das periodenfremde Ergebnis aus der Differenz von periodenfremden Erträgen und Aufwendungen. Der Aufbau dieser Linkbase ähnelt dem der Presentation-Linkbase. Am Beispiel der Waren sieht diese folgendermaßen aus:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 7: Calculation Linkbase - Berechnungslogik Vorräte79
Die vorher definierten locators sind miteinander verknüpft. Die Beziehung heißt nun aber „ summation-item “. In der Hierarchie hat „ finishedAndMerch “ die übergeordnete Rolle, „ finisehdAndMerch.merchandise “ ist als Summand untergeordnet. Das Attribut order gibt wieder die Reihenfolge der Waren nach fertigen Erzeugnissen an, was hier jedoch vernachlässigbar ist. Wichtiger ist das Attribut weight “ und seine Ausprägung 1. In ihm ist der Operator des Rechenvorgangs enthalten, bei (+)1 wird addiert. Bei Subtraktion wäre „ weight=“-1“. Bei Ansicht einer Serie von Links erkennt man ganze Rechenketten in einer Baumstruktur. Ein einzelnes Concept kann in mehreren Rechenketten eingebunden werden. Die Funktion der Calcula- tion-Linkbase ist sehr bedeutsam. So können in einem Report fehlende Summen- oder Saldo- posten ermittelt oder die erlangten Informationen herangezogen werden um die Vollständigkeit und inhaltliche Stimmigkeit des Berichts zu überprüfen.80
Durch das Zusammenspiel der Calculation- und der Presentation-Linkbase kann ein hierarchischer Baum erstellt werden, der sowohl die Anordnung als auch die rechnerischen Beziehungen darstellt. Im Fall der HGB-Bilanz in der aktuell geltenden Taxonomieversion wird die Anordnung der Waren grafisch in Abbildung 8 dargestellt, Abbildung 9 zeigt die Berechnungslogik der Vorräte, welche wiederum in die Berechnung des Umlaufvermögens eingehen:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 8 Grafische Darstellung der Struktur 82
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 9: Berechnungslogik Vorräte 83
Mit der Definition-Linkbase wird bezweckt, die inhaltliche Zuordnung der Elemente einer Taxonomie in Form von hierarchischer Beziehungsstrukturen festzulegen.81 Dies bezieht sich auch auf Zusammenhänge, welche nicht-numerischer Natur sein können. Solche Zusammenhänge können im XBRL-Kontext zum einen der „ general-special “ und zum anderen der „ es- sence-alias “ sein. Ersteres ist der Fall, wenn z.B. Postfachadresse und Straßenadresse, die beide Spezialfälle des generellen Begriffs Adresse sind, logisch zusammenhängen. „ Essence-alias “ kommt vor, wenn es von Vorteil ist, selbigen Sachverhalt in zwei verschiedenen Concepts abzubilden. Dies könnte beispielsweise sinnvoll sein, wenn die Abschreibung in der Gewinn- und Verlustrechnung anders dargestellt werden soll als im Anlagespiegel (exakt oder in TEUR). Um den tatsächlich vorhandenen Zusammenhang zu dokumentieren ist es möglich, dass ein Concept die Rolle „ essence “ und das andere die Rolle „ alias “ übernimmt.82
Die Documentation-Linkbases haben weniger die Aufgabe die Beziehung der einzelnen Concepts untereinander zu regeln, sondern eher die Bestandteile der Taxonomie mit zusätzlichen Informationen anzureichern. So ist es möglich mit Hilfe der Label-Linkbase den einzelnen Concepts Bezeichnungen in verschiedenen Sprachen zuzuordnen, wodurch eine Mehrsprachigkeit leicht abbildbar ist und die Taxonomie in der jeweiligen Landessprache genutzt werden kann.83 Dies kann unter anderem bei firmeninternen Berichten zur Konsolidierung der weltweiten Konzernunternehmen besonderen Nutzen stiften oder bei einer Taxonomie, welche für mehrere Länder gilt.84 Technisch wird zunächst ein locator gebildet. Es existiert dann ein locator der einzelnen Concepts aus dem Schema Document sowie ein locator mit zugehörigen label. Zwischen diesen beiden locators existiert die Beziehung „ concept-label “. Es können einem Concepts gleichzeitig beliebig viele Labels zugeordnet werden, wodurch problemlos das Set von Labels in verschiedenen Sprachen bereitgestellt werden kann. Somit ist es möglich einen XBRL-Report ohne großen Aufwand in eine andere Sprache zu übersetzen. Dies gilt selbstverständlich nur für die Positionsbezeichnungen, nicht aber für Textteile, wie z.B. im Anhang.85 Technisch wird dies so abgebildet:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 10: Auszug Label Linkbase mit deutscher Bezeichnung “Waren”89
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 11: Auszug Label Linkbase mit englischer Bezeichnung "Merchandise"86
Für die Handelswaren mit deutscher und englischer Bezeichnung, was sich an xml:lang=“de“ und xml:lang=“en“ erkennen lässt, kann der Label-Link sowie die zugehörigen Positionsbezeichnungen im Klartext (#text) aus Abbildung 10 und 11 entnommen werden.
Die Reference-Linkbase ermöglicht es verschiedene Verweise eines XBRL-Elements auf Dokumente außerhalb der XBRL-Sphäre anzulegen. Dies können zum Beispiel einschlägige Rechtsquellen zum jeweiligen Concept sein oder andere maßgebende Literatur, was einem besseren Verständnis des verwendeten Concept s dient.87 Der Link schlägt mittels der Beziehung vom Typ concept-reference den Bogen vom Concept mit seinem Locator zum jeweiligen Referenzdokument. Je Concept sind mehrere Referenzen möglich.88 In der vorliegenden HGB Taxonomie sind das unter anderem das Handelsgesetzbuch, Aktiengesetz, Abgabenordnung, Deutsche Rechnungslegungsstandards, HFA-Schreiben des IDW oder diverse Steuergesetze.89
2.1.4 Instance Document
Während Taxonomien die inhaltlichen und strukturellen Vorgaben der Elemente enthalten, sind die Instanzdokumente (Instance Documents) die konkreten Träger der Finanzberichtsdaten im XML-Format, weshalb sie auch üblicherweise die Dateienendung „.xml“ oder „ xbrl“ tragen. Aus diesem Grund lassen sich XBRL-Instanzen auch als werttragende Ausprägungen einer XBRL-Taxonomie bezeichnen.90 Ein Instance Document verkörpert einen konkreten Report wie etwa einen Jahresabschluss für die Öffentlichkeit, Geschäftszahlen für die Kreditwürdigkeitsprüfung bei Banken oder die Steuerbilanz. Die Taxonomie dient als Grammatik bzw. Referenz des Instanzdokuments. Daraus folgt, dass eine valide XBRL-Instanz, welche eine gewisse Taxonomie referenziert, die darin enthaltenen und normierten Elemente und Attribute sowie deren Beziehung untereinander verwenden muss.91 Ein typischer Inhalt eines XBRL- Dokuments, wiederum am Beispiel der Vorräte, sieht wie folgt aus:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 12: Auszug des Jahresberichts von Apple zu Vorräten96
Der beispielhafte Eintrag in Abbildung 12 stammt aus dem Geschäftsbericht 2018/2019 des Apple Konzerns, dem derzeit wertvollsten Unternehmen Amerikas. Amerikanische Unternehmen müssen bereits seit dem Jahr 2009 ihre Finanzberichte an die U.S. Security and Exchange Commission im XBRL-Format übermitteln,92 welche anschließend auf deren Homepage veröffentlicht werden. Der Eintrag (vgl. Abb. 12) liefert die Zahl 4.106.000.000, welche aufgrund des Concepts Namens „InventoryNet“ mit den Vorräten in Verbindung gebracht werden kann. Gewissheit kann durch das Namespace-Präfix „ us-gaap“ erlangt werden. An einer anderen Stelle im Instanzdokument ist die Adresse hinterlegt, an welcher die hier verwendete Taxonomie zu finden ist:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 13: Referenz zur Taxonomie93
Die Taxonomie wird nur einmal referenziert und im weiteren Instanzdokument dann durch das Präfix us-gaap abgekürzt. Bei Betrachtung der US-GAAP Taxonomie wird klar, dass es sich beim Concept tatsächlich um die Vorräte handelt. Zudem enthält der Ausschnitt in Abbildung 12 Informationen über den sachlichen und zeitlichen Zusammenhang, welchen XBRL context nennt. Im Beispiel enthält der Eintrag die Informationen, dass es sich um den Wert für das vierte Quartal des Jahres 2019 handelt. Die Angabe decimals=“-6“ gibt an, dass die Angabe auf sechs Stellen vor dem Komma genau ist. Wäre die Ausprägung „2“, so wäre die Angabe auf zwei Nachkommastellen genau. Mit unitRef=“usd“ wird definiert, dass die Einheit U.S. Dollar beträgt, bei der wiederum ein Namespace verwendet wurde. Die Währungsangaben müssen dem ISO 4217 entsprechen und sind durch frühere Definition im XBRL-Dokument eindeutig, während usd oder eur sonst keine eindeutige Bedeutung hätten. Die id dient der genauen Identifizierung des Concepts. Die bisherigen Daten und Attribute geben nun also an, dass die Vorräte einen Wert von 4.106 Millionen US-Dollar haben. Durch die zugehörige Taxonomie, den darin enthaltenen übrigen Informationen, wie dass es sich bei dieser Position um eine monetäre Größe handelt und mit ihr gerechnet werden darf, sowie den Beziehungen aus den unterschiedlichen Linkbases, wird der Wert für den Berichtsleser verwertbar.94 Es wird erkennbar, dass Instance Documents sehr ökonomisch arbeiten. Sie liefern keine Informationen über gegenseitige Zusammenhänge oder Eigenschaften und Aspekten von Elementen. Diese allgemeingültigen Informationen müssen nur einmal in der Taxonomie festgelegt sein, auf die das Instanzdokument referenziert. Das Dokument hingegen beschränkt sich nur auf die individuellen Fakten der Concepts.
In der Praxis wird empfohlen, dass ein XBRL-Dokument auch die Resultatgrößen wie die Summe der Aktiva bzw. die Summe der Vorräte enthalten soll. Dies ist sowohl technisch als auch fachlich nicht notwendig, da sie anhand der Calculation-Linkbase jederzeit berechnet werden könnten. Um die Überprüfbarkeit der Daten herzustellen ist es jedoch sinnvoll Resultatgrößen im Instance Document zu berichten. Um beim Beispiel Vorräte zu bleiben: Falls die Summe aller Vorräte mitgeliefert wird, so kann diese mit der aus der Calculation-Linkbase errechneten Summe abgeglichen werden und damit weitgehend sichergestellt werden, dass keine Unstimmigkeiten vorliegen. Zudem können etwaige Fehler genauer lokalisiert werden. Aus diesem Grund bestehen manche Empfänger von XBRL-Dokumenten auf mitgelieferte Resultatgrößen, wie zum Beispiel die Finanzbehörden in Deutschland oder der Bundesanzeiger.95 Denn ein Instance Document kann nicht erkennen, ob sachliche Richtigkeit vorliegt. Es ist technisch in Ordnung (valide), wenn alle Konventionen aus den Bereichen XBRL und XML eingehalten werden und die Einträge im Einklang mit der oder den zugehörigen Taxonomien stehen. Die technische Gültigkeit ist unabhängig von einer rechnerischen oder sachlichen Richtigkeit. Rechenfehler wie beispielsweise die falsche Addition der Vorräte und damit einhergehende Diskrepanzen mit den berechneten Werte machen das Instance Document nicht ungültig. Zweifelsohne ist durch solche Unstimmigkeiten die Verwertbarkeit des Berichts stark eingeschränkt. Doch durch die Calculation-Linkbase können solche Fehler schnell lokalisiert werden.96
2.2 Weiterentwicklungen von XBRL bis zu iXBRL
2.2.1 Weiterentwicklungen von XBRL
Bislang wurden in Kapitel 2.1 die elementaren Funktionen des XBRL vorgestellt. Einige Weiterentwicklungen unter der Berücksichtigung von Kontinuität und Kompatibilität können für den Zweck der Finanzberichterstattung einen großen Nutzen stiften. Eine dieser Entwicklungen sind die Dimensions. Mit deren Hilfe können unternehmensinterne Abgrenzungen, wie z.B. die Aufteilung des Umsatzes auf verschiedene Regionen gezeigt werden, wie es nach § 285 Nr. 4 HGB im Anhang anzugeben ist. Da diese nicht für alle Unternehmen allgemeingültig sind, ist eine Implikation in die Taxonomie nicht denkbar. Mit den bisherigen Werkzeugen müsste für jeden einzelnen Wert die Taxonomie mit einem Concept erweitert oder die Informationen anhand von Tuples aufgeteilt werden. Während beide Wege eher unpraktisch sind gibt es mit den Dimensionen eine elegantere Lösung. Die Daten in den Zeilen können als unterschiedliche Dimensionen von bereits vorhandenen Concepts betrachtet und gesondert dargestellt werden. Eine weitere Entwicklung stellt die Table-Linkbase dar. Mit ihr wird es möglich Tabellen abzubilden und zu visualisieren. Die mehrdimensionale Darstellung geht über die eindimensionale, hierarchisch strukturierte Aufzählung der Presentation-Linkbase hinaus.97 Zusätzlich gibt es inzwischen eine Erweiterung der Calculation-Linkbase, die Formula-Linkbase. Während erstere lediglich additive und subtraktive Zusammenhänge abbilden konnte, kann die Formula-Link- base zur Formulierung mathematischer Ausdrücke herangezogen werden. Mit deren Hilfe können Daten aus einem Instance Document überprüft werden, womit Validierungsmöglichkeiten bestehen (z.B. Abgleich von Aktiva und Passiva). Hiervon machen europäische Aufsichtsbehörden aber auch die Deutsche Bundesbank oder die BaFin Gebrauch.98 Ein weiterer Vorteil ist, dass durch andere Rechenoperationen z.B. auch Berechnungen von Eigenkapitalquoten, Abschreibungsquoten oder Umsatzwachstum möglich sind. Es besteht damit die Möglichkeit neben dem bloßen Berichten der Zahlen auch deren Berechnung an den Empfänger zu übermit- teln.99 Die bedeutendste Weiterentwicklung ist jedoch die von XBRL zur Inline eXtensible Business Reporting Language (iXBRL), welche im Folgenden genauer vorgestellt wird.
2.2.2 Inline eXtensible Business Reporting Language
Der große Nachteil eines XBRL-Berichts ist, dass die darin enthaltenen Informationen für den menschlichen Betrachter nur ziemlich unanschaulich dargestellt werden. Erst durch Einlesen in ein XBRL-fähiges Programm und dem Heranziehen der Taxonomien kann der Bericht für einen Menschen lesbar aufbereitet werden. Doch dann könnte es sein, dass der Informationsgeber die Möglichkeit einer individuellen Darstellung vermisst. Zum Hervorheben einzelner Textpassagen oder zur anschaulichen Illustration diverser Zahlen in Tabellen ist notwendig, dass eine zweite Datei erstellt wird (dual filing).100 Im Idealfall sollten die Datenformate zur digitalen Finanzberichterstattung einigen Anforderungen genügen. Dies beinhaltet, dass es sich um einen offenen Standard handelt, welcher unwiderruflich kostenfrei genutzt werden kann. Außerdem müssen alle in einem gedruckten Bericht enthaltenen Informationen verlustfrei auch im elektronischen Finanzbericht enthalten sein. Zudem sollte ein All-in-one Bericht angestrebt werden, in dem neben den primären Abschlussrechenwerken auch die qualitativen Bestandteile wie der Anhang oder Lagebericht enthalten sind. Zusätzlich sollte der Finanzbericht die Anforderung der Menschenlesbarkeit als auch die Anforderung der Maschinenlesbarkeit erfüllen. Ebenfalls soll die Redundanzfreiheit gewährleistet werden, also dass alle Informationen ohne Informationsverlust nicht mehrfach gegeben werden. Des Weiteren soll in dem Bericht die Gra- nularität, welche durch die verschiedenen Rechnungslegungsvorschriften gegeben ist, erhalten bleiben, da Adressaten gegebenenfalls gezielt auf einzelne Daten zugreifen möchten. Von Vorteil ist es, wenn durch eine hohe Anwendungsbreite das international verbreitete Dateiformat für mehrere Zwecke dienen kann. Zuletzt soll die Anforderung der Unverfälschbarkeit gegeben sein, d.h. ein öffentlich weitergegebener Finanzbericht gegenüber dem Original nachträglich nicht veränderbar sein.101 Mit einem XBRL-Bericht, wie ihn beispielsweise die deutschen Finanzbehörden durch Einreichen einer E-Bilanz seit den Wirtschaftsjahren die nach dem 31.12.2010 beginnen, verlangt102, sind nur die Anforderungen des offenen Standards, der Maschinenlesbarkeit und der Anwendungsbreite erfüllt. Dem wird versucht durch die Weiterentwicklung zum iXBRL entgegenzuwirken. Mit iXBRL wird das Ziel verfolgt, die Vorteile eines gestaltbaren Layouts, wie bei HTML-Dokumenten möglich, und die semantisch strukturierten Daten aus XML beziehungsweise XBRL zur automatisierten Verarbeitung der Informationen durch Tags, zu vereinen. Es werden somit XBRL-kodifizierte Informationen in den einzelnen Zeilen eines frei gestaltbaren XHTML-Dokuments integriert.103 Bei Ansicht des Dokuments in einem Web-Browser wird lediglich der menschenlesbare Teil sichtbar. Zugleich kann die Datei aber auch maschinell anhand der XBRL-Tags ausgelesen und weiterverarbeitet werden. Aus technischer Sicht sind nun die Formatierungsanweisungen und die XBRL- Tags im gleichen Dokument enthalten. Bestandteile wie Schriftart, Schriftauszeichnung, Zahlenformate, Rahmen und sonstige Formatierungsvorgaben sind im iXBRL-Dokument integriert, jedoch lediglich als Bestandteile der HTML-Ebene um das Erscheinungsbild aufzubereiten. Der Ersteller behält somit die optische Kontrolle über das Layout, welches für die XBRL-Daten irrelevantes Beiwerk darstellt. Für einen XBRL-Prozessor sind die vom Browser übergangenen Teile von Interesse. In jenem Teil, welcher mit <ix:nonFraction beginnt, sind wie im Instance Document Angaben zum Berichtselement zu finden. Die Daten der HTML-Ebene ignoriert der XBRL- Prozessor.104 Neben den primären Rechenwerken können selbstverständlich auch weitere Berichtsbestandteile wie der Anhang oder der Lagebericht im gleichen Dokument mit aufgenommen werden. Dies birgt entscheidende Vorteile. Durch diese neue Art des Berichts sind auch die übrigen Anforderungen an einen Finanzbericht, nämlich die Verlustfreiheit zwischen gedruckter und elektronischer Version durch Komplettdarstellung, des All-in-one Berichts, der gleichzeitigen Maschinen- und Menschenlesbarkeit sowie der Redundanzfreiheit, gegeben. Ein fehleranfälliges und aufwändiges dual filing entfällt somit. Bei adäquater Taxonomie, welche auch für einen iXBRL-Bericht notwendig ist, kann auch die Anforderung des Granularitäterhalts erfüllt werden. Zudem kann die Unverfälschbarkeit sichergestellt werden, indem nur noch ein Bericht veröffentlicht und weitergegeben werden kann.
Bei Betrachtung des Konzernberichts des Apple Konzerns, welcher freiwillig im neuen Berichtsformat an die SEC berichtet wurde, kann der Aufbau des iXBRL verdeutlicht werden. Hierzu dient der Bericht Form 10-K, welcher ein Jahresbericht in standardisierter Form darstellt. Im Beispiel jener für das Geschäftsjahr 2018/2019, welches zum 28.09.2019 endete. Die amerikanische Aufsichtsbehörde veröffentlicht alle Berichte im iXBRL-Format auf ihrer Internetseite im EDGAR-System105, wo jeder Bericht mit dem Inline XBRL Viewer betrachtet werden kann. Hierbei sind alle Informationen, welche mit einem XBRL Tag hinterlegt sind, durch zwei orangene Balken gekennzeichnet. Klickt man mit dem Mauszeiger auf einen solchen Tag, werden die weiteren Informationen des ausgewählten Concepts sichtbar. Der Beginn des Berichts sowie die Kennzeichnung aller mit Informationen hinterlegten Concepts sind in der Abbildung 14 ersichtlich:
Anmerkung der Redaktion: Diese Abbildung wurde aus urheberrechtlichen Gründen entfernt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 14: Auszug Jahresbericht Form 10-K des Apple Konzerns im iXBRL-Viewer 106
Der gesamte Bericht des Konzerns ist in dieser erkennbaren Struktur aufgebaut. Die Informationen zum Unternehmen werden in den unterschiedlichen Berichtsbestandteilen durch XBRL getagt. In diesem Bericht sind die allgemeinen Informationen als auch die primären Rechenwerke Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Kapitalflussrechnung durch tags ausgezeichnet. Darüber hinaus sind auch Teile des Anhangs (Notes) getagt, größtenteils aber nur die Überschriften bzw. Textblöcke von spezifischen Anhangangaben zum schnelleren Auffinden der darin enthaltenen Informationen. Dies umfasst beispielsweise eine detaillierte Aufgliederung von Umsatz nach Regionen oder Produkt, die Ermittlung des Gewinns je Aktie oder die Bewertung von Finanzinstrumenten. Bei dem Beispiel der Vorräte wird deutlich, dass auch diese durch einen XBRL- Tag gekennzeichnet sind. Im Berichts handelt es sich um den Oberbegriff der Vorräte (Inventory). Anhand des iXBRL Viewer und dem Auswählen des Concepts der Vorräte sind nun folgende Attribute sowie die Beziehungen in der gesamten US-GAAP Taxonomie durch die verschiedenen Linkbases ersichtlich:
Anmerkung der Redaktion: Diese Abbildung wurde aus urheberrechtlichen Gründen entfernt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 15: Attribute und Beziehungen des Concept "InventoryNet"107
All diese Informationen sind hinter dem Concept verborgen. Diese umfassen den einzigartigen Tag zur Zuordnung, den dazugehörigen Fact und damit den Wert der Vorräte in einer bestimmten Periode sowie die anderen Informationen, welche in Kapitel 2.1.3.1 näher beschrieben wurden. Zusätzlich werden alle Zusammenhänge des Elements, welche durch die Linkbases gegeben sind, angezeigt. Dies bietet den Vorteil, dass ein menschlicher Leser des Berichts zum einen den Bericht problemlos lesen und verstehen kann und zum anderen interaktiv weitere Informationen wie beispielsweise die zum Sachverhalt gehörenden Bilanzierungsvorschriften in der Reference-Linkbase direkt einsehen kann. Ermöglicht wird dies durch die integrierte XBRL- Ebene im XHTML-Bericht. Sollte ein reiner HTML-Bericht gewünscht sein, so kann dieser problemlos ohne die zugehörigen Tags im Browser eingesehen werden.108 Darüber hinaus ist eine maschinell lesbare Version verfügbar, welche die XBRL-Ebene enthält. Bei Öffnen dieser Version erhält man die gewöhnliche XBRL-Struktur.109 Im eigentlichen iXBRL-Dokument sind beide Informationsebenen enthalten. Der dazugehörige Eintrag im iXBRL-Dokument sieht folgendermaßen aus:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 16: Eintrag der Vorräte im iXBRL-Dokument110
In Abbildung 16 ist erkennbar, dass der Großteil der Eintragungen zu den Vorräten für die Darstellung relevant ist. Lediglich der Teil, welcher mit <ix:nonFraction beginnt, enthält ähnliche Angaben wie in einem XBRL-Dokument und ist maschinell verarbeitbar. Abbildung 16 entspricht nur einem sehr geringen Bruchteil des Berichts. Neben dem Tag der Vorräte enthält der iXBRL-Bericht auch alle weiteren verwendeten Tags mit Informationen inklusive deren zugehörigen Formatierungen und die formatierten Textpassagen aus Anhang oder Lagebericht. Der Aufbau bleibt allerdings unverändert.
[...]
1 Dudenredaktion (Hrsg.): Semantik.
2 Vor allem XBRL International Inc. mit all ihren internationalen Sub-Institutionen.
3 Vgl. XBRL Deutschland e.V. (Hrsg.): Was ist XBRL?
4 Vgl. §5b EStG.
5 Vgl. XBRL International Inc. (Hrsg.): Countries with Open Data.
6 Vgl. Bundesanzeiger Verlag GmbH (Hrsg.): Preisliste.
7 Siehe Investor Relations Webseiten: Jahres- / Konzernabschluss als PDF oder Print Version.
8 Vgl. Kaya, D./ Seebeck, A.: AOC 2019, S. 386ff.
9 Vgl. Richtlinie 2013/50/EU, Artikel 4 Abs. 7, Artikel 21a.
10 Pastwa, A.: Serviceorientierung 2010, S. 129.
11 Pastwa, A.: Serviceorientierung 2010, S. 129.
12 Vgl. XBRL Deutschland e.V. (Hrsg.): Was ist XBRL?
13 Vgl. Pastwa, A.: Serviceorientierung 2010, S. 128.
14 Vgl. DeFelice, A.: AT 2017, S. 30f.; Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 27.
15 Vgl. Greulich, S./ Dr. Riepolt, J.: Digitalisierung Geschäftsprozesse, S. 124.
16 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 24.
17 Vgl. Pastwa, A.: Serviceorientierung 2010, S. 128.
18 Vgl. XBRL International Inc. (Hrsg.): Introduction XBRL.
19 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 27.
20 Vgl. XBRL Deutschland e.V. (Hrsg): Über uns.
21 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 24 f.
22 Vgl. Pastwa, A.: Serviceorientierung 2010, S.126.
23 Vgl. Meyer-Pries, L./ Gröner, S.: FB 2002, S. 45.
24 Vgl. Pastwa, A.: Serviceorientierung 2010, S. 127.
25 Vgl. Leser, U./ Naumann, F.: Informationsintegration 2007, S. 23.
26 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 25.
27 Vgl. Fellmann, M./ Thomas, O.: WiSu 2008, S. 972.
28 Vgl. Eckstein, R./ Eckstein, S.: Datenmodellierung 2004, S. 8; Schwalm, S./ Bange, C.: WI 2004, S.7
29 Vgl. Baars, H.: Controlling 2005, S. 193.
30 Vgl. Eckstein, R./ Eckstein, S.: Datenmodellierung 2004, S. 20; Klettke, M./ Meyer, H.: XML 2003, S. 21f.
31 Schöning, H.: XML 2003, S. 4f.
32 In Anlehnung an Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 25.
33 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 26.
34 In Anlehnung an Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 26.
35 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 26.
36 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 26f.
37 Vgl. W3C (Hrsg.): XML.
38 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 28.
39 Vgl. XBRL International Inc. (Hrsg.): XBRL Spezifikation.
40 Vgl. XBRL International Inc. (Hrsg.): XBRL Spezifikation.
41 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 28.
42 Vgl. Dudenredaktion (Hrsg.): Taxonomie.
43 Vgl. Laudon, K./ Laudon, J./ Schoder, D.: Wirtschaftsinformatik 2010, S. 464; Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 29.
44 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 29.
45 Vgl. §266 Abs. 2, B I 3 HGB.
46 Vgl. §266 Abs. 2, B I HGB.
47 Vgl. §266 Abs. 2, B HGB.
48 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 44f.
49 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 47f.
50 Vgl. XBRL Deutschland e.V. (Hrsg): Über uns; Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 48.
51 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 29.
52 Vgl. XBRL Deutschland e.V. (Hrsg.): HGB Taxonomie 6.3.
53 Vgl. Pastwa, A.: Serviceorientierung 2010, S. 129.
54 Eigene Darstellung mit Erweiterungen in Anlehnung an Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 30.
55 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 30.
56 Vgl. Martens/ Wim/ Neven et al.: TODS 2006, S. 771.
57 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 152, Anhang 2.
58 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 30f.
59 Vgl. XBRL Deutschland e.V. (Hrsg.): HGB Taxonomie 6.3.
60 Vgl. XBRL Deutschland e.V. (Hrsg.): HGB Taxonomie 6.3; Screenshot aus XML Notepad nach Einlesen des Schema Document de-gaap-ci-2019-04-01.xsd.
61 Vgl. XBRL Deutschland e.V.: HGB Taxonomie 6.3; Schema Document de-gaap-ci-2019-04-01.xsd.
62 Vgl. Pastwa, A.: Serviceorientierung 2010, S. 130.
63 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 31.
64 Vgl. Pastwa, A.: Serviceorientierung 2010, S. 131.
65 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 32.
66 Vgl. Pastwa, A.: Serviceorientierung 2010, S. 131; Flickinger, N: XBRL 2013, S. 32.
67 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 35f.
68 Vgl. Felden, C.: BIS 2006, S. 33; Gehra, B./ Hess, T.: ZfCM 2004, S. 403; Kranich, P./ Schmitz, H.: WI 2003, S. 78.
69 Vgl. Pastwa, A.: Serviceorientierung 2010, S. 132.
70 Vgl. Felden, C.: BIS 2006, S. 33.
71 Vgl. Baars, H.: Controlling 2005, S. 193.
72 Vgl. Ramin, K./ Kesselmeyer, B./ Ott, S.: KoR 2006, S. 12.
73 Vgl. §266 HGB und § 275 HGB; Felden, C.: BIS 2006, S. 33; Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 36.
74 Vgl. XBRL Deutschland e.V. (Hrsg.): HGB Taxonomie 6.3; Screenshot aus XML Notepad nach Einlesen de- gaap-ci-2019-04-01-presentation-balanceSheet-group.xml.
75 Vgl. § 266 Abs. 2 B. I. 3. HGB.
76 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 37.
77 Vgl. § 266 Abs. 2 B. I. HGB.
78 Vgl. Baars, H.: Controlling 2005, S. 193.
79 Vgl. XBRL Deutschland e.V. (Hrsg.): HGB Taxonomie 6.3; Screenshot aus XML Notepad nach Einlesen de- gaap-ci-2019-04-01-calculation-balanceSheet-group.xml.
80 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 38f.
81 Vgl. Baars, H.: Controlling 2005, S. 193.
82 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 40.
83 Vgl. Ramin, K./ Kesselmeyer, B./ Ott, S.: KoR 2006, S. 12.
84 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 40.
85 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 42.
86 Vgl. XBRL Deutschland e.V. (Hrsg.): HGB Taxonomie 6.3; Screenshot aus XML Notepad nach Einlesen der Label Linkbase de-gaap-ci-2019-04-01-label-de.xml.
87 Vgl. Pastwa, A.: Serviceorientierung 2010, S. 133.
88 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 42f.
89 Vgl. Vgl. XBRL Deutschland e.V.: HGB Taxonomie 6.3; Excel de-gaap-ci-2019-04-01-shell.
90 Vgl. Baars, H.: Controlling 2005, S. 194.
91 Vgl. Meyer-Pries, L./ Gröner, S.: FB 2002, S. 49.
92 Apple Inc. (Hrsg.): XML-Finanzbericht 2018/2019.
93 Apple Inc. (Hrsg.): XML-Finanzbericht 2018/2019.
94 Vgl. Pastwa, A.: Serviceorientierung 2010, S. 137f.; Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 52ff.
95 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 58f.
96 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 59.
97 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 68.
98 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 72.
99 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 71.
100 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S .68f.
101 Vgl. Henselmann, K.: Standardisierung Finanzberichterstattung 2018, S. 65ff.
102 Vgl. § 5b Abs. 1 EstG.
103 Vgl. XBRL International Inc. (Hrsg.): iXBRL; Berger, J./Lieck, H.: KoR 2018, S. 110f.
104 Vgl. Flickinger, N.: XBRL 2013, S. 69f.
105 Siehe hierzu Homepage SEC und EDGAR Verzeichnis unter: https://www.sec.gov/edgar/searchedgar/com- panysearch.html.
106 Apple Inc. (Hrsg.): iXBRL Finanzbericht 2018/2019.
107 Vgl. Apple Inc. (Hrsg.): iXBRL-Finanzbericht 2018/2019.
108 Vgl. Apple Inc. (Hrsg.): XHTML-Finanzbericht 2018/2019.
109 Vgl. Apple Inc. (Hrsg.): XML-Finanzbericht 2018/2019; Vgl. Abbildung 14.
110 Vgl. Apple Inc. (Hrsg.): XML-Finanzbericht 2018/2019; Screenshot aus XML Notepad.
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.