Diese Arbeit untersucht die Frage, inwiefern Lombrosos 'donna' beziehungsweise seine 'donna delinquente' keine innovative Errungenschaft seiner Forschung darstellt, sondern nur aus einer Zusammensetzung von wissenschaftlichem Populismus und zeitgenössischen Stereotypen besteht. Hierzu ist es nötig Lombrosos Frauenbild zu dekonstruieren und anhand prägnanter Quellenausschnitte relevante Eckpfeiler dieser These aufzuzeigen. Als Hauptquelle wird somit natürlich "Das Weib als Verbrecherin und Prostituierte" dienen, während jedoch Exkurse zu Lombrosos zeitgenössischen Kollegen wie Tarnowski und Näckel oder Freud und prägenden Phänomenen wie der Ausstellung Saartje Baartmanns unternommen werden. Anhand von Sekundärliteratur wie von Mariacarla Gandebusch Bondio, Sabine Ritter oder Sander Gilman wird die aktuelle Forschungslage zum Frauenbild des ausklingenden 19. Jahrhunderts eingebracht.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Lombrosos „Donna delinquente“ als Spiegel des Frauenbilds des ausgehenden 19. Jahrhunderts
2.1. Lombroso als Forscher seiner Zeit
2.2. Der weiße Mann – die Weiße Frau
2.3. Zwischen Rassismus und Sexualität – die „Donna delinquente“
3. Fazit
4. Quellen- und Literaturverzeichnis
4.1. Quellen
4.2. Sekundärliteratur
- Quote paper
- Anton Drutschmann (Author), 2017, Lombrosos "Donna delinquente". Die europäische Frau und ihre Devianz im ausgehenden 19. Jahrhundert, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1128232
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