Bei der vorliegenden Einsendeaufgabe handelt sich um einen Trainingsplan für einen 42-jährigen gesunden Mann, der als Bankkaufmann einer hauptsächlich sitzenden Tätigkeit nachgeht.
Um die gegenwärtige Beweglichkeitssituation des Probanden zu explizieren und eventuelle Beweglichkeitsdefizite zu diagnostizieren, wird ein vereinfachtes Testverfahren in Anlehnung an die Muskelfunktionsprüfung nach Janda angewandt. Die Testung erfolgt bilateral, um etwaige muskuläre Dysbalancen aufzuzeigen. Es werden nacheinander fünf Muskelgruppen untersucht. Anschließend werden die erhobenen Befunde mit Normwerten verglichen. Basierenden auf den Testergebnissen wird dann ein Trainingsplan erstellt.
Inhaltsverzeichnis
1 PERSONENDATEN
1.1 Bewertung der allgemeinen Daten
2 BEWEGLICHKEITSSTEUERUNG
2.1 Bewertung der ermittelten Testergebnisse aus dem oben genannten Beweglichkeitstest
3 TRAININGSPLANUNG BEWEGLICHKEITSTRAINING
3.1 Begründung des Dehnprogramms
4 TRAININGSPLANUNG KOORDINATIONSTRAINING
4.1 Begründung Koordinationsprogramm
5 LITERATURRECHERCHE
6 LITERATURVERZEICHNIS
7 TABELLENVERZEICHNIS
1 Personendaten
Zu Beginn einer jeden Trainingsplanung steht das Eingangsgespräch, gefolgt von einem Beweglichkeitstest. Mithilfe dessen, werden möglichst viele relevante Daten des Kunden gesammelt. Hauptbestandteil des Eingangsgespräches sind die allgemeinen Daten (Alter, Geschlecht, etc.) und biometrische Daten (Körpergröße, Körpergewicht). Des Weiteren sind die aktuelle Leistungsfähigkeit und der Gesundheitszustand des Kunden zu erheben. Wichtige Informationen sind außerdem die Trainingsmotive und Wünsche, aus denen später Ziele generiert werden sowie das Zeitbudget, um das Training perfekt in den Alltag des Kunden zu integrieren und zudem bekannte Risikofaktoren und eventuelle Einnahme von Medikamenten, um den Kunden keinen Gefahren auszusetzen.
Tabelle 1: Allgemeine Daten
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.1 Bewertung der allgemeinen Daten
Wie man den zuvor dargestellten Tabellen entnehmen kann, handelt es sich bei dem Kunden um einen 42-jährigen Mann, welcher als Bankkaufmann hauptsächlich einer sitzenden Tätigkeit nachgeht. Dadurch hat er während der Arbeitszeit gebeugte Hüft- und Kniegelenke und eine starke Schonhaltung der Wirbelsäule. Der Kopf ist hauptsächlich nach unten geneigt, die Arme in vorgehaltener Lage und es folgt ein Rundrücken. Aufgrund dessen klagt der Kunde von Verspannungen im HWS-Bereich. Der Kunde geht lediglich ab und zu 1x pro Woche Schwimmen und ansonsten spielen sportliche Tätigkeiten für ihn keine große Rolle. Früher war er jedoch in einem Fußballverein tätig und hat regelmäßig die Woche trainiert. Mit dem Training möchte der Kunde erreichen, dass seine Beweglichkeit und Koordination verbessert wird. Dafür kann er sich in der Woche täglich für 45 - 60 Minuten Zeit nehmen. Die Testperson nimmt keine Medikamente und hatte bisher keine orthopädischen oder internistischen Erkrankungen. Ebenfalls haben keine ärztlichen Behandlungen stattgefunden.
2 Beweglichkeitssteuerung
Um die gegenwärtige Beweglichkeitssituation des Probanden zu explizieren und eventuelle Beweglichkeitsdefizite zu diagnostizieren, wird ein vereinfachtes Testverfahren in Anlehnung an die Muskelfunktionsprüfung nach Janda angewandt. Die Testung erfolgt bilateral, um etwaige muskuläre Dysbalancen aufzuzeigen. Es werden nacheinander fünf Muskelgruppen untersucht. Anschließend werden die erhobenen Befunde mit Normwerten verglichen. Die folgende Tabelle veranschaulicht das Testverfahren für den jeweiligen Muskel bzw. die jeweilige Muskelgruppe.
Tabelle 2: manueller Beweglichkeitstest (modifiziert nach Janda)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.1 Bewertung der ermittelten Testergebnisse aus dem oben genannten Beweglichkeitstest
Die Testperson weist anhand der Testergebnisse leichte bis deutliche Beweglichkeitsdefizite im unteren Teil des Körpers auf. Zwei von fünf getesteten Muskelgruppen waren der Norm (Stufe 0) entsprechend, sprich ohne Beweglichkeitseinschränkungen. Dies betrifft den großen Brustmuskel (M. pectoralis major) und die Wadenmuskulatur (Mm. Triceps surae). Des Weiteren wurden der M. rectus femoris und der M. iliopsoas getestet, die beide leichte Beweglichkeitsdefizite aufweisen (Stufe 1). Darüber hinaus liegen beim Mm. Ischiocrurales deutlich ersichtliche Defizite vor (Stufe 2). Daraus resultiert sich, dass die Testperson zum Testzeitpunkt leichte Beweglichkeitsdefizite, hauptsächlich im unteren Bereich des Körpers, aufweist. Die Beweglichkeit ist zufolge des angewandten Tests in einem geringfügig ausgeprägten Zustand. Vermutlich sind diese Defizite auf einen Bewegungsmangel und andauernd eingeschränkte Bewegungsamplituden im Alltag zurückführen.
3 Trainingsplanung Beweglichkeitstraining
Bringen wir Körperteile in eine bestimmte Position, lassen sich Muskeln dehnen. Dadurch vermindert sich die allgemeine Muskelanspannung und der normale Bewegungsumfang wird erweitert. Mit dem Bewegungsumfang erweitern wir den Bewegungsweg, den Gliedmaßen zurücklegen können, bevor Muskeln und Sehnen Schaden nehmen. So werden etwa die Muskeln und Sehnen auf der Rückseite stark belastet, wenn man einen Fußball schießt. Je elastischer und geschmeidiger diese Muskeln sind, desto weiter kann sich das Bein nach vorn bewegen, ohne dass eine Zerrung oder andere Verletzungen entstehen. Die Vorteile eines erweiterten Bewegungsumfangs sind gesteigertes Wohlbefinden, mehr Bewegungsfreiheit und eine reduzierte Anfälligkeit für Muskel- und Sehnenverletzungen (Walker, 2011, S. 21).
Für die Trainingsplanung wird die aktive und passive Dehnform angewandt sowie die statische und dynamische Arbeitsweise. Zudem werden alle Dehnmethoden (aktiv, passiv, statisch, dynamisch, postisometrisch) zum Einsatz kommen.
Unter statischen Dehnmethoden fasst man Dehnübungen zusammen, die ohne Bewegung ausgeführt werden. Praktisch bedeutet dies, dass der Übende in die Dehnungshaltung geht und die Dehnung eine bestimmte Zeit lang hält. Darunter versteht man das statische, passive, aktive und postisometrische Dehnen. Beim statischen Dehnen wird der Körper in eine Stellung gebracht, in welcher der zu dehnende Muskel unter Dehnspannung ist. Der Körper wird nun langsam und vorsichtig so bewegt, dass die Spannung im zu dehnenden Muskel zunimmt. Beim passiven Dehnen werden die Muskeln allerdings durch einen Helfer oder ein Hilfsmittel zusätzlich gedehnt und beim aktiven Dehnen wird die Dehnung ohne jede äußere Hilfe oder Krafteinwirkung ausgeführt. Das postisometrische Dehnen ist eine Art Flexibilitätstraining, bei dem die Zielmuskelgruppe sowohl gedehnt als auch kontrahiert wird.
Unter dynamischen Methoden versteht man Dehnübungen, die mit Bewegung ausgeführt werden. Praktisch bedeutet dies, dass der Übende schwingende oder federnde Bewegungen einsetzt, um seinen Bewegungsumfang und seine Beweglichkeit zu erweitern.
Alle Dehnübungen werden mit einer möglichst hohen Dehnintensität durchgeführt, worunter man versteht, dass es ins „maximale“ Dehnen geht.
Tabelle 3: Trainingsplanung Beweglichkeitstraining (Teil 1)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 4: Trainingsplanung Beweglichkeitstraining (Teil 2)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
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- Arbeit zitieren
- Sarah Werner (Autor:in), 2019, Trainingsplanung für Beweglichkeitstraining und Koordinationstraining, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1127674
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