Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit liegt auf einer explorativen Überprüfung des Potentials von Poka Yoke im Rahmen folgender Fragestellung: „Inwieweit kann die Methode Poka Yoke menschliche Fehlerursachen nach dem Dirty Dozen-Konzept von Dupont (1997) abdecken?“. Die Beantwortung dieser erfolgt auf Basis theoretischer Erkenntnisse und Studien sowie selbst geführter qualitativer Experteninterviews.
“There will be mistakes in divinity while men preach, and errors in governments while men govern”. Fehlhandlungen liegen in der Natur des Menschen und sind gleicherweise ein unausweichlicher Bestandteil von Mensch-Maschine-Systemen. Im Kontext von hochtechnisierten und gefahrenintensiven Organisationen können Fehler sogar schwerwiegende Folgen mit sich ziehen. Eine katastrophale Auswirkung von menschlichen Fehlern zeigt das Challenger Unglück im Jahr 1986, welches das Leben von sieben Besatzungsmitgliedern kostete.
Diese Problematik gewinnt aufgrund des zunehmenden Wandels in der Arbeits- und Wirtschaftswelt immer mehr an Relevanz. Unternehmen sind mit der Aufgabe konfrontiert, der Komplexität ihrer Umwelt sowie Dynamik der Globalisierung gerecht zu werden, indem sie diese Vielschichtigkeit innerhalb ihrer Organisationen wiedergeben, um konkurrenzfähig zu bleiben. Dies erfordert die Vermeidung von Fehlern, was zudem aus Zeit, Kosten und Qualitätsgründen von großer Bedeutung ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theorie
- 2.1 Fehler in Mensch-Maschine-Systemen
- 2.2 Psychologische Auffassung von menschlichen Fehlern
- 2.2.1 Darstellung des Dirty Dozen-Konzepts
- 2.2.2 Theoretischer und empirischer Forschungsgegenstand
- 2.2.3 Bewertung
- 2.3 Poka Yoke als Methode der menschlichen Fehlervermeidung
- 2.3.1 Darstellung der Methode Poka Yoke
- 2.3.2 Theoretischer und empirischer Forschungsgegenstand
- 2.3.3 Bewertung
- 2.4 Die Methode Poka Yoke im Verhältnis zum Dirty Dozen-Konzept
- 3 Methode
- 3.1 Stichprobe
- 3.2 Durchführung
- 4 Ergebnisse
- 4.1 Datenaufbereitung
- 4.1.1 Transkription
- 4.1.2 Datenanalyse
- 4.2 Ergebnisdarstellung
- 4.2.1 Quantitative Ergebnisdarstellung
- 4.2.2 Qualitative Ergebnisdarstellung
- 4.3 Beantwortung der Fragestellung
- 4.1 Datenaufbereitung
- 5 Diskussion
- 5.1 Ergebnisinterpretation
- 5.2 Diskussion methodischer Aspekte
- 5.2.1 Stichprobe
- 5.2.2 Durchführung
- 5.2.3 Datenaufbereitung
- 5.3 Fazit
- 6 Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Eignung von Poka Yoke zur Vermeidung menschlicher Fehler in Mensch-Maschine-Systemen. Die Arbeit analysiert, inwieweit Poka Yoke die im "Dirty Dozen"-Konzept von Dupont (1997) beschriebenen Fehlerursachen abdecken kann. Dies geschieht durch die Kombination theoretischer Analysen und empirischer Daten aus Experteninterviews.
- Analyse des Dirty Dozen-Konzepts und seiner Relevanz für Mensch-Maschine-Systeme
- Bewertung der Methode Poka Yoke als Instrument zur Fehlervermeidung
- Empirische Untersuchung der häufigsten Fehlerursachen in der Lebensmittelindustrie
- Abgleich der Ergebnisse mit dem theoretischen Rahmen des Dirty Dozen-Konzepts und Poka Yoke
- Bewertung der Anwendbarkeit von Poka Yoke zur Minimierung von Fehlern und deren Folgen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der menschlichen Fehlervermeidung in Mensch-Maschine-Systemen ein und beschreibt die Relevanz des Themas. Sie formuliert die Forschungsfrage und skizziert den Aufbau der Arbeit.
2 Theorie: Dieses Kapitel stellt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar. Es beschreibt zunächst das Phänomen von Fehlern in Mensch-Maschine-Systemen und beleuchtet verschiedene psychologische Ansätze zum Verständnis menschlicher Fehler. Im Mittelpunkt steht dabei die Darstellung des Dirty Dozen-Konzepts von Dupont (1997), welches zwölf häufige Fehlerursachen identifiziert. Anschließend wird die Methode Poka Yoke detailliert vorgestellt, ihre Wirkungsweise erläutert und ihr Potential zur Fehlervermeidung im Kontext des Dirty Dozen-Konzepts analysiert. Der Vergleich beider Konzepte bildet den Kern dieses Kapitels.
3 Methode: Dieses Kapitel beschreibt die methodische Vorgehensweise der Arbeit. Es erläutert die Auswahl der Stichprobe (Experteninterviews in der Lebensmittelindustrie), die Durchführung der Interviews und die anschließende Datenaufbereitung und -analyse. Die methodischen Entscheidungen werden detailliert begründet.
4 Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der durchgeführten Experteninterviews. Es gliedert sich in die quantitative und qualitative Auswertung der Daten und beantwortet die Forschungsfrage, inwieweit Poka Yoke die identifizierten Fehlerursachen abdecken kann. Die Ergebnisse werden anhand von Tabellen und Grafiken visualisiert.
5 Diskussion: Das Kapitel interpretiert die Ergebnisse und diskutiert methodische Limitationen der Studie. Es setzt die Ergebnisse in den Kontext der bisherigen Forschung ein und zieht Schlussfolgerungen für die Praxis. Die Diskussion beleuchtet Stärken und Schwächen der angewandten Methodik und schlägt zukünftige Forschungsansätze vor.
Schlüsselwörter
Poka Yoke, Dirty Dozen-Konzept, Menschliche Fehler, Fehlerursachen, Fehlervermeidung, Mensch-Maschine-Systeme, Qualitätsmanagement, Lebensmittelindustrie, Experteninterviews, Qualitative Forschung, Quantitative Forschung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Poka Yoke und das Dirty Dozen-Konzept zur Vermeidung menschlicher Fehler
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Arbeit untersucht die Eignung der Methode Poka Yoke zur Vermeidung menschlicher Fehler in Mensch-Maschine-Systemen, insbesondere im Kontext des "Dirty Dozen"-Konzepts von Dupont (1997). Es wird analysiert, inwieweit Poka Yoke die im Dirty Dozen genannten Fehlerursachen abdecken kann. Die Untersuchung basiert auf theoretischen Analysen und empirischen Daten aus Experteninterviews.
Welche Methoden wurden in der Arbeit angewendet?
Die Arbeit kombiniert theoretische Analysen des Dirty Dozen-Konzepts und der Methode Poka Yoke mit einer empirischen Untersuchung. Die empirische Datengewinnung erfolgte mittels Experteninterviews in der Lebensmittelindustrie. Die Daten wurden sowohl quantitativ als auch qualitativ ausgewertet.
Was ist das "Dirty Dozen"-Konzept?
Das "Dirty Dozen"-Konzept von Dupont (1997) identifiziert zwölf häufige Ursachen für menschliche Fehler. Die Arbeit analysiert dieses Konzept und seine Relevanz für Mensch-Maschine-Systeme.
Was ist Poka Yoke?
Poka Yoke ist eine Methode zur Fehlervermeidung, die darauf abzielt, menschliche Fehler zu minimieren oder ganz zu verhindern. Die Arbeit untersucht das Potential von Poka Yoke im Kontext der im Dirty Dozen genannten Fehlerursachen.
Welche Forschungsfragen werden in der Arbeit behandelt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Inwieweit kann Poka Yoke die im "Dirty Dozen"-Konzept beschriebenen Fehlerursachen abdecken? Die Arbeit untersucht dies anhand von Experteninterviews in der Lebensmittelindustrie.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Theorie (mit detaillierter Darstellung des Dirty Dozen-Konzepts und der Methode Poka Yoke), Methode (Beschreibung der Stichprobenauswahl und der Durchführung der Experteninterviews), Ergebnisse (quantitative und qualitative Ergebnisdarstellung), Diskussion (Interpretation der Ergebnisse, methodische Limitationen und Schlussfolgerungen) und Ausblick.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die Ergebnisse der Experteninterviews werden sowohl quantitativ als auch qualitativ dargestellt und analysiert. Sie zeigen, inwieweit Poka Yoke die identifizierten Fehlerursachen abdecken kann. Die konkreten Ergebnisse sind im Kapitel "Ergebnisse" detailliert beschrieben.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Schlussfolgerungen basieren auf der Interpretation der Ergebnisse und einer Diskussion methodischer Aspekte. Die Arbeit bewertet die Anwendbarkeit von Poka Yoke zur Minimierung von Fehlern und zieht Schlussfolgerungen für die Praxis. Stärken und Schwächen der angewandten Methodik werden ebenfalls beleuchtet.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Poka Yoke, Dirty Dozen-Konzept, Menschliche Fehler, Fehlerursachen, Fehlervermeidung, Mensch-Maschine-Systeme, Qualitätsmanagement, Lebensmittelindustrie, Experteninterviews, Qualitative Forschung, Quantitative Forschung.
- Arbeit zitieren
- Selin Kile (Autor:in), 2014, Menschliche Fehlerfreiheit in Mensch-Maschine-Systemen durch Poka Yoke, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1127631