In dieser wissenschaftlichen Arbeit wird die Wirkung der szenischen Darstellung eines Märchens mit dem Malen nach Märchen verglichen. Dies geschieht in Bezug auf Kinder mit einem traumatischen Erlebnis. Hierbei wird sich auf die Altersgruppe der vier- bis achtjährige Kinder bezogen, da diese in dem Alter in der magischen Phase sind. Die Märchen entsprechen der Wahrnehmung der Kinder, dass Objekte belebt sind und dass Hexen, Zauberer und sprechende Tiere existieren. Die Märchen bestätigen ihre Weltsicht und geben den Kindern somit Sicherheit und Orientierung. Die Märchenwelt ist in Gut und Böse eingeteilt, wobei zum Ende immer das Gute siegt. Dies verknüpft das Kind mit einer positiven Grundstimmung und der in dem Alter sehr ausgeprägten Gerechtigkeitssinn des Kindes wird beruhigt.
Märchen verzaubern auf eine besondere Art. Es wird viel mit Symbolen und Figuren gearbeitet, mit denen sich das Kind identifizieren kann. Mit Hilfe von Märchen ist es leichter, die sprachliche und mentale Ebene zwischen Erwachsenen und Kindern zu überwinden. Dem Kind fällt es beispielsweise leichter, sich beim Malen nach Märchen zu öffnen und das erlebte traumatische Ereignis Schritt für Schritt bildhaft zu verarbeiten. In der szenischen Darstellung von Märchen wird dem Kind ermöglicht, das Geschehene nachzuspielen beziehungsweise nachspielen zu lassen. Das Kind schlüpft in Rollen und kann somit das Vergangene aufarbeiten. Außerdem fällt es dem Kind leichter, in der Rolle seine Gefühle auszudrücken. Das Ziel ist es, das erlittene Trauma auf der Symbolebene aufzuarbeiten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Bedeutung von Märchen
- Psychotrauma bei Kindern
- Malen nach Märchen
- Ablauf
- Wirkung
- Szenische Darstellung
- Ablauf
- Wirkung
- Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Studienarbeit untersucht die Wirkung der szenischen Darstellung eines Märchens im Vergleich zum Malen nach Märchen auf traumatisierte Kinder. Der Fokus liegt dabei auf der Altersgruppe der vier- bis achtjährigen Kinder, die sich in der magischen Phase befinden und eine besondere Affinität zu Märchen haben.
- Verarbeitung traumatischer Erfahrungen durch kreative Methoden
- Die Rolle von Märchen in der kindlichen Entwicklung und Traumabewältigung
- Vergleich der Wirkung von szenischer Darstellung und Malen nach Märchen
- Symbolsprache und Identifikation mit Figuren in Märchen
- Förderung von emotionaler Verarbeitung und Selbstreflexion bei traumatisierten Kindern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Studienarbeit ein und beleuchtet die Bedeutung von Märchen in der kindlichen Entwicklung. Kapitel 2 befasst sich mit der Bedeutung von Märchen und wie sie Kindern helfen, mit grundlegenden menschlichen Nöten umzugehen. Das dritte Kapitel beleuchtet das Thema des Psychotraumas bei Kindern und die spezifischen Herausforderungen für diese Altersgruppe. Kapitel 4 analysiert die Methode des Malens nach Märchen, einschließlich des Ablaufs und der möglichen Auswirkungen. Kapitel 5 widmet sich der szenischen Darstellung von Märchen, ebenfalls unter Betrachtung des Ablaufs und der Wirkung auf traumatisierte Kinder. Die Diskussion in Kapitel 6 setzt sich mit den Ergebnissen und Schlussfolgerungen der Studie auseinander.
Schlüsselwörter
Märchen, Traumatisierte Kinder, Szenische Darstellung, Malen, Kreative Methoden, Symbolsprache, Traumabewältigung, kindliche Entwicklung, emotionale Verarbeitung, Selbstreflexion, magische Phase, Identifikation
- Quote paper
- Anonym (Author), 2021, Märchen als Hilfsmittel zur Aufarbeitung von Traumata bei Kindern. Die Wirkung einer szenischen Darstellung im Vergleich zum Malen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1127337