Mit dem Übergang vom 12. auf das 13. Jahrhundert erfolgt in den meisten europäischen Staatsgebieten ein Umschwung, sowohl in politischen als auch in militärischen Fragen. Durch die Erfahrung der drei Kreuzzüge richtet sich vor allem bei den Teilnehmern die Produktion von Kriegsgerät nicht nur nach den jeweiligen Kosten, sondern auch und vor allem nach der Zweckmäßigkeit ihrer Nutzung. Die Erfahrungen mit den Temperaturen in Palästina lassen deshalb Änderungen der Kleidung, meist bestehend aus reinen Eisenrüstungen, als zweckmäßig erscheinen. Zu den Kreuzzügen gesellt sich zugleich ein Abstieg des bis dahin privilegierten Rittertums zugunsten eines Aufstiegs des Bürgertums und der Städte. Durch diese Verschiebung ergeben sich neue Möglichkeiten der Produktion und der Abnehmer von Kriegsgerät.
Im Folgenden wird im Allgemeinen auf die Weiterentwicklung der Rüstung, speziell der Körperpanzerung eingegangen und im Verhältnis von Zweckmäßigkeit, Kosten und Nutzen, Produktionsmittel sowie Wandel des Kriegswesens betrachtet. Der gewählte Ansatz der Analyse soll dabei der These nachgehen, ob sich zusehend im Übergang vom Hoch- ins Spätmittelalter eine spezifisch deutsche Rüstung herausgebildet, deren Form sich deutlich von anderen europäischen Armeen abhebt. Das Spätmittelalter kennzeichnet zunehmend eine Regionalisierung der Rüstungsstile, deren Entwicklung aus militärischen Aufeinandertreffen der Parteien und die jeweiligen klimatischen Unterschiede und Erfahrungen resultierte. Bei der Betrachtung der Entwicklung der Schutzbewaffnung ist es unerlässlich, die Weiterentwicklung der Angriffswaffen, Hieb-, Stoß- und Fernwaffen zu betrachten, da diese die Initialzündung darstellen. Diese Entwicklung erfolgt jedoch in ihrer Wechselwirkung nicht linear, sondern vielmehr bis zu einem waffen- und produktionstechnischen Maximum, das einen Kompromiss aus Wirkung und Schutz darstellen muss. Die meisten Rüstungen der Ritter sind dabei mit Hilfe der Archäologie und der Urkundenlehre optisch erfasst und nachvollziehbar, bei nicht vorhandenen Überresten von Rüstungen geben zumindest Rechen-, Fehde- und Urkundenbücher Auskunft über Vorhandensein der Teile sowie Preise und Anzahl.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1. Einführung
2. Der Kopfschutz
2.1. Entwicklung
2.2. Helme der Ritter
3. Der Schild
3.1. Entwicklung
3.2. Der Schild der Reiterei
3.3. Der Schild des Fußvolkes
4. Die Körperpanzerung
4.1. Schuppenpanzer und Kettenhemd
4.2. Plattenrock und Harnisch
4.4. Rüstung des Fußvolkes
5. Zusammenfassung
Anhang
I. Abbildungen
II. Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1[1]
Nasalhelm, in: <http://de.wikipedia.org/wiki/Nasalhelm>2007-04-23
Abbildung 2
Topfhelm um 1350, in: Schmidtchen, Volker: Kriegswesen im späten Mittelalter. Technik, Taktik, Theorie. Weinheim 1990, S. 147
Abbildung 3
Eisenhut des 15. Jahrhunderts, ebenda
Abbildung 4
Schaller mit Halbvisier 15. Jahrhundert, ebenda
Abbildung 5
Morion 16. Jahrhundert, in: <http://de.wikipedia.org/wiki/Morion>2007-04.23
Abbildung 6
Beckenhaube mit Nasal und Helmbrünne um 1330, in: Lehnart, Ulrich: Kleidung und Waffen der Spätgotik 1320 - 1370. Teil I. Wald-Michelbach 2000, S. 95
Abbildung 7
Stechhelm, in: <http://de.wikipedia.org/wiki/Stechhelm>2007-04-23
Abbildung 8
Beckenhaube des 15. Jahrhunderts mit aufklappbarem Schnauzenvisier (so genannte Hundsgugel) und spitzer Helmglocke, in: Schmidtchen, Volker: Kriegswesen im späten Mittelalter. Technik, Taktik, Theorie. Weinheim 1990, S. 147
Abbildung 9
Grand Bacinet, in: <http://mysite.verizon.net/tulkaz/fredhelmside.html>2007-04-23
Abbildung 10
Mandelschild mit Wappen um 1200, in: Lehnart, Ulrich: Kleidung und Waffen der Früh- und Hochgotik 1150 – 1320. Wald-Michelbach 2001, S. 93
Abbildung 11
Reiterschild um 1300, in: Schmidtchen, Volker: Kriegswesen im späten Mittelalter. Technik, Taktik, Theorie. Weinheim 1990, S. 150
Abbildung 12
Tartsche um 1350, in: Lehnart, Ulrich: Kleidung und Waffen der Spätgotik 1320 - 1370. Teil I. Wald-Michelbach 2000, S. 71
Abbildung 13
Faustschild, in: Lehnart, Ulrich: Kleidung und Waffen der Früh- und Hochgotik 1150 – 1320. Wald-Michelbach 2001, S. 71
Abbildung 14
Pavese mit keilförmiger Mittelrippe um 1400, in: Schmidtchen, Volker: Kriegswesen im späten Mittelalter. Technik, Taktik, Theorie. Weinheim 1990, S. 150
Abbildung 15
Kettenpanzer, in: Lehnart, Ulrich: Kleidung und Waffen der Früh- und Hochgotik 1150 – 1320. Wald-Michelbach 2001, S. 75
Abbildung 16
Wappenrock, ebenda
Abbildung 17
Tartsche um 1400, in: Lehnart, Ulrich: Kleidung und Waffen der Spätgotik 1370 - 1420. Teil II. Wald-Michelbach 2003, S. 77
Abbildung 18
Schuppenpanzer um 1300, in: Lehnart, Ulrich: Kleidung und Waffen der Spätgotik 1320 - 1370. Teil I. Wald-Michelbach 2000, S. 69
Abbildung 19
Spangenharnisch um 1350, in: Müller, Heinrich; Wirtgen, Rolf (Hrsg.): Geharnischte Zeiten. 2000 Jahre Körperschutz des Soldaten vom antiken Muskelpanzer zur kugelsicheren Weste. Koblenz 1995, S. 36
Abbildung 20
Plattenrock mit beweglichen Schulterklappen um 1320, in: Lehnart, Ulrich:
Kleidung und Waffen der Spätgotik 1320 - 1370. Teil I. Wald-Michelbach 2000, S. 71
Abbildung 21
Taillierter Lentner ca. 1370, ebenda
Abbildung 22
Prunkharnisch mit Schaller um 1450, in: Schmidtchen, Volker: Kriegswesen im späten Mittelalter. Technik, Taktik, Theorie. Weinheim 1990, S. 145
Abbildung 23
Turnierharnisch, in: Schmidtchen, Volker: Kriegswesen im späten Mittelalter. Technik, Taktik, Theorie. Weinheim 1990. S. 145
1. Einführung
Mit dem Übergang vom 12. auf das 13. Jahrhundert erfolgt in den meisten europäischen Staatsgebieten ein Umschwung, sowohl in politischen als auch in militärischen Fragen. Durch die Erfahrung der drei Kreuzzüge richtet sich vor allem bei den Teilnehmern die Produktion von Kriegsgerät nicht nur nach den jeweiligen Kosten, sondern auch und vor allem nach der Zweckmäßigkeit ihrer Nutzung. Die Erfahrungen mit den Temperaturen in Palästina lassen deshalb Änderungen der Kleidung, meist bestehend aus reinen Eisenrüstungen, als zweckmäßig erscheinen. Zu den Kreuzzügen gesellt sich zugleich ein Abstieg des bis dahin privilegierten Rittertums zugunsten eines Aufstiegs des Bürgertums und der Städte. Durch diese Verschiebung ergeben sich neue Möglichkeiten der Produktion und der Abnehmer von Kriegsgerät.
Im Folgenden wird im Allgemeinen auf die Weiterentwicklung der Rüstung, speziell der Körperpanzerung eingegangen und im Verhältnis von Zweckmäßigkeit, Kosten und Nutzen, Produktionsmittel sowie Wandel des Kriegswesens betrachtet. Der gewählte Ansatz der Analyse soll dabei der These nachgehen, ob sich zusehend im Übergang vom Hoch- ins Spätmittelalter eine spezifisch deutsche Rüstung herausgebildet, deren Form sich deutlich von anderen europäischen Armeen abhebt. Das Spätmittelalter kennzeichnet zunehmend eine Regionalisierung der Rüstungsstile, deren Entwicklung aus militärischen Aufeinandertreffen der Parteien und die jeweiligen klimatischen Unterschiede und Erfahrungen resultierte. Bei der Betrachtung der Entwicklung der Schutzbewaffnung ist es unerlässlich, die Weiterentwicklung der Angriffswaffen, Hieb-, Stoß- und Fernwaffen zu betrachten, da diese die Initialzündung darstellen. Diese Entwicklung erfolgt jedoch in ihrer Wechselwirkung nicht linear, sondern vielmehr bis zu einem waffen- und produktionstechnischen Maximum, das einen Kompromiss aus Wirkung und Schutz darstellen muss. Die meisten Rüstungen der Ritter sind dabei mit Hilfe der Archäologie und der Urkundenlehre optisch erfasst und nachvollziehbar, bei nicht vorhandenen Überresten von Rüstungen geben zumindest Rechen-, Fehde- und Urkundenbücher Auskunft über Vorhandensein der Teile sowie Preise und Anzahl.
Entgegen der Annahme, dass der Einfluss auf die Ausgestaltung der Rüstung in Mitteleuropa auf römisch-antike Einflüsse[2] abzuleiten wäre, ist der Haupteinfluss durch die germanischen und die Völker der asiatischen Steppe[3] auszumachen. Eine Einflussnahme auf die optische Darstellung des Kriegers im frühen Mittelalter geschah, trotz des eben erwähnten Umstandes, zum größten Teil durch die Orientierung der Reiterei und des Adels an den römischen Vorbildern. Diese Verknüpfung lässt sich aus der Tatsache ableiten, dass der Reiter eine dominierende Stellung in Gesellschaft und Militär einzunehmen begann[4]. Diese Dominanz ist bis ins Spätmittelalter nachzuvollziehen und äußert sich zusätzlich in der Übernahme von Einflüssen aus dem asiatischen Steppenraum[5], da hier die Goten im dritten Jahrhundert nach Christus Fühlung zu den Hunnen in mehreren kriegerischen Auseinandersetzungen aufgenommen hatten. Diesen Einfluss trugen die Goten ab 375, nach der Vertreibung durch die Hunnen aus ihren Siedlungsgebieten, bis nach Italien, so dass die Helmform und gerade die Form des Schuppenpanzers und der einer leichten Schutzkleidung Einzug nach Mitteleuropa und Italien fanden.
2. Der Kopfschutz
2.1. Entwicklung
Da der Helm die älteste Bewaffnung eines Kriegers überhaupt darstellt,[6] wird hier die Betrachtung des Einflusses auf den Bereich des Frühmittelalters beschränkt. Für die Entwicklung des Kopfschutzes in Mitteleuropa ist auch hier nicht der römisch-antike Einfluss prägend, sondern der der nordischen und eurasischen Völker. Deshalb nutzen fast alle europäischen Armeen zuerst den Nasalhelm[7], der größtenteils aus einem Stück nach normannischem Vorbild geschmiedet wurde. Dieser wird um 1200 durch den Topfhelm[8] abgelöst, da durch den taktischen Einsatz der Reiterlanze und der darauf folgenden Anwendung des Schildes[9] die Gefahr bestand, dass die gegnerische Lanzenspitze in Richtung des Gesichtes abgleiten konnte[10].
Ein Anstieg des Schutzes im Bereich des Gesichtes führte zu zwei weiteren Konsequenzen: Erstens gehen in der zweiten Hälfte des zwölften Jahrhunderts die Helmentwicklungen von Reiterei und Fußvolk in zwei verschiedene Richtungen, was Form und Material anbelangt, und zweitens ist die Entwicklung von meist heraldischen Erkennungsmerkmalen bei der Reiterei wegen des verborgenen Gesichtes notwendig. Obwohl die Topfhelme auf dem Entwicklungsstand von 1300 das Gesichtsfeld stark einschränken und auch die Luftzufuhr durch die wenigen Atemlöcher ungenügend war,[11] setzen sie sich bei der ritterlichen Rüstung aufgrund ihrer relativ hohen Schutzwirkung weitestgehend durch.
Beim Fußvolk ist vom 13. bis 16. Jahrhundert der Eisenhut[12] weit verbreitet, der eine aus einem Stück verarbeitete Nachbildung des gängigen Filzhutes darstellt, ohne Visier auskommt und nicht selten 3000 bis 3500 Gramm wog.[13] Die Entwicklung des Kopfschutzes stagniert beim Fußvolk weitestgehend bis zum Endes des Spätmittelalters, was durch den taktischen Waffeneinsatz und die Entwicklung des Kriegswesens bedingt war. Jedoch ist im Heiligen Römischen Reich noch der so genannte Schaller[14] bei Rittern und Fußvolk üblich, der mit einem Visier und einem aus der [Helm-] Glocke erwachsenden Nackenschutz[15] ausgestattet ist, sich aber wegen ungenügenden Halsschutzes nicht durchsetzten konnte. Eine Veränderung bei Helmen des Fußvolkes tritt durch die spanische Dominanz erst wieder im 16. Jahrhundert mit dem Birnhelm und dem Morion ein,[16] vorher wurde wie bei der Reiterei auch die Beckenhaube verwendet, auf die im folgenden eingegangen wird.
2.2. Helme der Ritter
In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts ist neben den bereits erwähnten Topfhelmen und Eisenhüten auch die Beckenhaube[17] üblich. Diese ist durch geringeres Gewicht und die Kompatibilität zum Kettenhemd in Verbindung mit einer so genannten Helmbrünne[18] gekennzeichnet, bei der es sich um eine aus der Kapuze des Ringpanzers entwickelten, Hals und Kragen abdeckenden Panzerkragen handelt.[19] Gleichzeitig war die Entwicklung des Topfhelmes in zwei Punkten überholt: Zum Einen ist der Schutz, obwohl er durch eine Hirnhaube und einen Kinnriemen ergänzt wurde, wegen fehlender Passgenauigkeit und Polsterung äußerst mangelhaft, zum Anderen ist wegen der geringen Atemluftzufuhr und der entstehenden Wärme ein längeres Tragen des Topfhelmes im Kampf unzweckmäßig.[20] Somit war eine Verwendung dieses Helmes meist nur noch in Turnieren als so genannter Stechhelm[21] vorgesehen, der in einem Stück auf den Schultern aufsitzt und etwa acht bis zehn kg wiegt.[22] Die Entwicklung vollzieht sich daraufhin in Richtung der Verwendung von Helmen mit Visieren.
Die oben erwähnte Beckenhaube[23] löst ab dem 14. Jahrhundert den Topfhelm ab und wird für einen besseren Gesichtschutz im Heiligen Römisches Reich und in Italien mit einem mehr oder weniger dreieckigen, abnehmbaren Nasal ausgestattet.[24] Sie entwickelt sich Anfang des 14. Jahrhunderts aus der erwähnten Hirnhaube und der Helmbrünne in Anlehnung an den Nasalhelm, jedoch entweder mit einem Nasal oder einem Klappvisier[25] ausgestattet und weitaus höher gewölbt. Auf der Basis dieses Helmes entsteht die Hundsgugel[26], eine Beckenhaube mit hundeschnauzenförmiger Visiereinrichtung, bei der der gegnerischen Lanze durch seine extreme Zuspitzung wenig Angriffsfläche geboten und Verletzungen des Gesichtes bei Hieben vermindert wurden.[27] Trotzdem bleibt auch bei dieser Weiterentwicklung der Nachteil der schlechten Sicht im Kampf.
Die Hundsgugel erfährt ab der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts eine Erweiterung dadurch, dass zum einen durch den Einfluss des westeuropäischen Grand Bacinet[28] an Stelle der Helmbrünne Eisenplatten den Kinn- und Halsschutz übernehmen und zum anderen die Hundeschnauze der Hundsgugel durch ein abgerundetes Visier ersetzt wird.[29] Gänzlich Hals und Kopf umschließende Helme treten erst im 16. Jahrhundert auf und markieren damit den Höhe- und Schlusspunkt der ritterlichen Helmentwicklung.
3. Der Schild
3.1. Entwicklung
Der Schild ist wie der Helm eine der ältesten Waffen zum Schutz des Kämpfers. Seine Bedeutung war immer dann größer, je geringer ausgebildet die Taktik und je unzulänglicher der Schutz der Körperpanzerung war[30]. Im Zeitraum vom elften bis zwölften Jahrhundert ist auch hier der normannische Einfluss[31] prägend, d.h. Reiterei sowie Fußvolk verwenden den gleichen etwa einen Meter hohen Mandelschild[32]. Festgehalten wird der Schild durch zwei Lederschlaufen und einem in der Länge regulierbaren Lederriemen, der beim Kampf um den Hals geschlungen werden konnte.[33] Die Länge des Schildes von etwa 1,10 Meter stand dabei im Zusammenhang sowohl mit der Körpergröße[34], um großflächigen Schutz zu gewährleisten, als auch mit der um 1200 entwickelten Lanzenkampftechnik der Reiterei. Bei diesem Schild traten häufig Behinderungen beim Reiten ein, jedoch wurde hier der Schutzwirkung aufgrund des Fehlens eines ausreichenden Beinschutzes Vorrang gegeben.
Da die Schilde meistens aus Holz (oft Linde) und mit Leder bzw. Rohhaut beidseitig überzogen waren,[35] kam es auf Turnieren oder im Verlauf einer Schlacht nicht selten zu starken Beschädigungen der Schilde. Das geschah deshalb, da er wegen einer Stärke von sieben bis zwölf Millimeter in der Lage war, einen Lanzenstoß oder einen Schwerthieb abzulenken, aber nicht ihn aufzuhalten.[36] Dadurch entstand konsequenterweise ein hoher Bedarf an diesem Teil der Rüstung. Zusätzlich ist zu erwähnen, dass Schilde ab dem Ende des zwölften Jahrhunderts, wie der Kopfschutz, verstärkt als Erkennungssymbol durch Abbildung von heraldischen Symbolen eingesetzt wurden.[37]
Eine Weiterentwicklung erfolgt durch eine Verkleinerung bis etwa auf die Größe des Oberkörpers zum so genannten Dreiecksschild[38], als Reaktion auf die immer stärker werdende Körperpanzerung im unteren Bereich des Körpers. Dieser Schild hat beinahe die Form eines gleichschenkligen Dreiecks mit einer Schenkellänge von ca. 50 cm und ist leicht nach außen gewölbt und war sowohl bei Reiterei als auch beim Fußvolk in Gebrauch.
[...]
[1] Um die Übersichtlichkeit der Abbildungen und einen angemessenen Umfang des Anhangs nicht zu überschreiten, sind die jeweiligen Abbildungen getrennt von ihrer Bezeichnung aufgeführt.
[2] Krenn Peter: Die Kriegsrüstung im europäischen Mittelalter. In: Kühnel, Harry (Hrsg.): Bildwörterbuch der Kleidung und Rüstung. Vom Alten Orient bis zum ausgehenden Mittelalter. Stuttgart 1992. S. 71.
[3] Ebenda.
[4] Ebenda.
[5] Ebenda.
[6] Schmidtchen, Volker: Kriegswesen im späten Mittelalter. Technik, Taktik, Theorie. Weinheim 1990, S. 146.
[7] S. Abb. 1.
[8] S. Abb. 2.
[9] Lehnart, Ulrich: Kleidung und Waffen der Früh- und Hochgotik 1150 – 1320. Wald-Michelbach 2001, S. 85: „Bei dieser neuen Kampftechnik [mit der Reiterlanze] kam es für den Verteidiger darauf an, die mit großer Wucht auf seinen Schild auftreffende Lanzenspitze durch eine Drehung derselben abzuwenden.“
[10] Ebenda.
[11] Ebenda, S. 91.
[12] S. Abb. 3.
[13] Müller, Heinrich; Wirtgen, Rolf (Hrsg.): Geharnischte Zeiten. 2000 Jahre Körperschutz des Soldaten vom antiken Muskelpanzer zur kugelsicheren Weste. Koblenz 1995, S. 42.
[14] S. Abb. 4.
[15] Schmidtchen 1990, S. 149.
[16] Kühnel 1992, S. 107; u. s. Abb. 5.
[17] S. Abb. 6.
[18] S. Anm. 19.
[19] Kühnel 1992, S. 111.
[20] Müller 1995, S. 38.
[21] S. Abb. 11.
[22] Müller 1995, S. 39.
[23] S. Anm. 17.
[24] Lehnart, Ulrich: Kleidung und Waffen der Spätgotik 1370 - 1420. Teil II. Wald-Michelbach 2003, S. 92.
[25] S. Abb. 6.
[26] S. Abb. 12.
[27] Lehnart 2003, S. 93.
[28] S. Abb.13.
[29] Müller 1995, S. 41.
[30] Schmidtchen 1992, S. 149.
[31] S. Anm. 6.
[32] S. Abb. 10.
[33] Lehnart 2001, S. 88.
[34] Ebenda: „Da ein ausgewachsener Mann im Hochmittelalter in der Regel nicht mehr als 1,70 Meter maß und selten größer als 1,80 Meter war, reichte [diese] Schildhöhe völlig aus“.
[35] Lehnart 2001, S. 88.
[36] Ebenda, S. 92.
[37] Müller 1995, S. 43.
[38] S. Abb. 11.
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