Die interne Finanzierung von betrieblichen Pensionszusagen ist seit Jahrzehnten eines der beliebtesten Gestaltungsmittel für die betriebliche Altersvorsorge in Deutschland. Hierbei bilden Unternehmen Rückstellungen für die zukünftigen Pensionsverpflichtungen der Gesellschaft. Jedoch besteht seit Ende der neunziger Jahre bei kapitalmarktorientierten Gesellschaften die Tendenz, zuvor gebildete Pensionsverpflichtungen an externe Dritte auszulagern.
In Deutschland bestehen für die Altersversorgung drei Möglichkeiten. Neben der privaten Altersvorsorge und der gesetzlichen Rentenversicherung bildet die betriebliche Altersvorsorge eine dieser drei Möglichkeiten ab.
Die betriebliche Altersvorsorge ist in § 1 Abs. 1 BetrAVG legal definiert. Gem. § 1 Abs. 1 BetrAVG bezeichnet die betriebliche Altersvorsorge Leistungen der Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenversorgung, die durch einen Arbeitgeber an einen Arbeitnehmer zugesagt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- System der Pensionsvorsorge
- Mögliche Gründe für eine Auslagerung von Pensionsverpflichtungen
- Übertragungsmöglichkeiten auf Dritte
- Übertragung auf Pensionsfonds
- Steuerliche Auswirkungen bei der Gesellschaft
- Steuerliche Auswirkungen beim Begünstigten
- Übertragung auf eine rückgedeckte Unterstützungskasse
- Steuerliche Auswirkungen bei der Gesellschaft
- Steuerliche Auswirkungen beim Begünstigten
- Exkurs: Übertragung auf eine pauschaldotierte Unterstützungskasse
- Übertragung auf eine Pensionskasse oder eine Direktversicherung
- Übertragung auf Kombination Pensionsfonds/Unterstützungskasse
- Übertragung auf eine neu gegründete GmbH (Rentner-GmbH)
- Einzelrechtsnachfolge
- Partielle Gesamtrechtsnachfolge
- Gesellschaftsebene
- Ertragsteuerliche Behandlung
- Bilanzsteuerrechtliche Behandlung
- Ebene des Begünstigten
- Unterscheidung zwischen Past Service und Future Service
- Zusammenfassung der Rentner-GmbH
- Alternative Wege der Ausgliederung von Pensionsverpflichtungen
- Contractual Trust Arrangement
- Asset Deal
- Zusammenfassung der Gestaltungsmöglichkeiten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Übertragung von Pensionsverpflichtungen auf Dritte und beleuchtet die damit verbundenen Fallstricke und Gestaltungsansätze. Sie untersucht verschiedene Übertragungsmöglichkeiten und ihre steuerlichen Auswirkungen.
- Auslagerung von Pensionsverpflichtungen als betriebswirtschaftliche Strategie
- Rechtliche Rahmenbedingungen und Durchführungswege der Übertragung
- Steuerliche Implikationen der Übertragung auf verschiedene Dritte
- Alternative Wege der Ausgliederung von Pensionsverpflichtungen
- Zusammenfassung und Bewertung verschiedener Gestaltungsmöglichkeiten
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet das System der Pensionsvorsorge in Deutschland und die möglichen Gründe für eine Auslagerung von Pensionsverpflichtungen. Es werden die verschiedenen Durchführungswege und ihre rechtlichen Rahmenbedingungen erläutert. Kapitel 2 analysiert die verschiedenen Übertragungsmöglichkeiten auf Dritte, darunter Pensionsfonds, Unterstützungskassen, Pensionskassen, Direktversicherungen und Rentner-GmbHs. Die steuerlichen Auswirkungen der Übertragung werden für Gesellschaft und Begünstigten dargestellt. Das Kapitel beleuchtet auch alternative Wege der Ausgliederung von Pensionsverpflichtungen.
Schlüsselwörter
Betriebliche Altersvorsorge, Pensionsverpflichtung, Übertragung auf Dritte, Pensionsfonds, Unterstützungskasse, Pensionskasse, Direktversicherung, Rentner-GmbH, Steuerliche Auswirkungen, Gestaltungsmöglichkeiten, Auslagerung, Asset Deal, Contractual Trust Arrangement.
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- Anonym (Author), 2021, Übertragung von Pensionsverpflichtungen auf Dritte. Fallstricke und Gestaltungsansätze, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1126184