Die vedischen Lebenslehren sind direkte Anweisungen Gottes an die Menschheit des gesamten Universums (in den Veden wird erklärt, dass es in unserem Universum 400.000 menschliche Lebensformen gibt). Vor vielen Millionen Jahren wurde dieses Wissen von Gott über seine Inkarnationen (Avatare), Halbgötter und Heilige in der Schülernachfolge an die Menschheit weitergereicht. Vor 5.000 Jahren erneuerte Gott, als Krishna-Inkarnation dieses Wissen an den König Arjuna während der Schlacht von Kurukshetra und im 16. Jahrhundert unserer Zeit erschien er als Caitanya Mahaprabhu und lebte der Welt seine Lehren vor. Der Sinn des Lebens für die menschliche Lebensform ist es, eine hohe Erkenntnis des inneren Selbst zu erlangen. Unser inneres Selbst ist ein ewig
existierendes Energiepartikel der höchsten Seele, Gott. Die menschliche Lebensform ist die einzige Möglichkeit zu dieser höheren Erkenntnis zu gelangen. Die, in unvordenklichen Zeiten in die materielle Welt gefallenen Seelen, welche die Welt genießen wollten (oder es durch ihn müssen) wie Gott der Höchste Herr selbst, wurden von ihm unter die Aufsicht und Kontrolle der materiellen Natur und der Zeit gestellt. In unserer Zeit, der des materialistischen Zeitalters (Kali-Yuga) beträgt die wahre Religion Gottes nur noch 25 Prozent und die Irr-Religion 75 Prozent. Deshalb wird dieses Zeitalter auch das Zeitalter der „Heuchelei und des Streites“ genannt. Am Ende des Zeitalters erscheint Gott als Kalki-Avatar und vernichtet die vollkommen gottlos gewordene Menschheit. Danach beginnt wieder ein neues "Goldenes Zeitalter" und der Zyklus wiederholt sich. Die Menschen haben auf diese Abfolge keinerlei Einfluss.Die vedischen Lebenslehren können jeder Seele helfen durch dieses Wissen, Gottesliebe und Entsagung selbst göttliche Eigenschaften zu entwickeln und Unsterblichkeit zu erlangen. In unserer Zeit ist dieses Wissen die einzige Möglichkeit inneren Frieden und Angstfreiheit zu erlangen, denn die Angst vor dem Tod ist auch die Angst vor dem Leben, beide trennt nur die materielle Hülle.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Sinn des Lebens
- Was ist Gott?
- Die Erscheinungsweisen der Natur
- Das vedische Gesellschaftssystem
- Die Welt eine täuschende Illusion ?
- Die sechs edlen Tugenden
- Erwecke die Heilkraft deines Geistes (Teil 1)
- Erwecke die Heilkraft deines Geistes (Teil 2)
- Existiert für uns ein freier Wille
- Das kosmische Drama – eine perfekte Illusion
- Handeln oder Nicht-Handeln?
- Mann und Frau aus vedischer Sicht
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay „Vedische Lebenslehren und ihre Anwendung im Alltag“ befasst sich mit den grundlegenden Prinzipien der vedischen Philosophie und deren Relevanz für das moderne Leben. Der Autor möchte die Leser mit den zentralen Lehren des Vedismus vertraut machen und deren Anwendung im Alltag aufzeigen.
- Der Sinn des Lebens und die Suche nach Selbstverwirklichung
- Die Natur Gottes und seine Erscheinungsformen
- Das vedische Gesellschaftssystem und seine Prinzipien
- Die Rolle von Karma und Dharma im menschlichen Leben
- Die Bedeutung von spiritueller Praxis und Selbstdisziplin
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der vedischen Lebenslehren ein und erläutert deren Bedeutung für die Menschheit. Sie betont die Wichtigkeit spirituellen Wissens und die Notwendigkeit, sich von der materiellen Welt zu lösen, um das wahre Selbst zu erkennen.
Das Kapitel „Der Sinn des Lebens“ beleuchtet die zentrale Frage nach dem Sinn des Daseins aus vedischer Sicht. Es wird argumentiert, dass das ultimative Ziel des Lebens darin besteht, die eigene göttliche Natur zu erkennen und sich mit dem Höchsten Herrn zu vereinen.
Das Kapitel „Was ist Gott?“ beschäftigt sich mit der Natur Gottes und seinen verschiedenen Erscheinungsformen. Es wird erklärt, dass Gott die höchste Wirklichkeit ist, die jenseits aller dualistischen Konzepte existiert.
Das Kapitel „Die Erscheinungsweisen der Natur“ untersucht die fünf Elemente der Natur und deren Einfluss auf das menschliche Leben. Es wird betont, dass die materielle Welt eine Illusion ist, die uns von der wahren Realität ablenkt.
Das Kapitel „Das vedische Gesellschaftssystem“ beschreibt die soziale Ordnung des Vedismus und die verschiedenen Lebensstufen, die ein Mensch durchläuft. Es wird erklärt, dass die Gesellschaft auf Harmonie und Gleichgewicht basiert.
Das Kapitel „Die Welt eine täuschende Illusion?“ beleuchtet die Frage, ob die Welt eine Illusion ist und wie wir uns von dieser Illusion befreien können. Es wird argumentiert, dass die materielle Welt eine Projektion unseres eigenen Geistes ist.
Das Kapitel „Die sechs edlen Tugenden“ stellt die sechs wichtigsten Tugenden des Vedismus vor und erklärt deren Bedeutung für ein spirituelles Leben.
Das Kapitel „Erwecke die Heilkraft deines Geistes (Teil 1)“ und „Erwecke die Heilkraft deines Geistes (Teil 2)“ befassen sich mit der Bedeutung von Meditation und spiritueller Praxis für die Heilung des Geistes und die Erlangung von innerem Frieden.
Das Kapitel „Existiert für uns ein freier Wille?“ untersucht die Frage nach dem freien Willen und der Rolle von Karma im menschlichen Leben. Es wird erklärt, dass wir zwar einen freien Willen haben, aber gleichzeitig an die Gesetze von Karma gebunden sind.
Das Kapitel „Das kosmische Drama – eine perfekte Illusion“ beleuchtet die Illusion des Lebens und die Rolle des Höchsten Herrn im kosmischen Drama. Es wird erklärt, dass das Leben ein Spiel ist, das wir spielen, um unsere Lektionen zu lernen und uns zu entwickeln.
Das Kapitel „Handeln oder Nicht-Handeln?“ beschäftigt sich mit der Frage, ob wir aktiv handeln oder passiv sein sollen. Es wird argumentiert, dass wir unsere Handlungen mit Bewusstsein und Hingabe an den Höchsten Herrn ausführen sollten.
Das Kapitel „Mann und Frau aus vedischer Sicht“ beleuchtet die Rolle von Mann und Frau im vedischen Gesellschaftssystem. Es wird erklärt, dass Mann und Frau unterschiedliche Rollen und Aufgaben haben, die sich gegenseitig ergänzen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die vedischen Lebenslehren, den Sinn des Lebens, die Natur Gottes, das vedische Gesellschaftssystem, Karma und Dharma, spirituelle Praxis, Selbstdisziplin, Meditation, Illusion, kosmisches Drama, freier Wille, Handeln und Nicht-Handeln, Mann und Frau aus vedischer Sicht.
- Quote paper
- Diplom-Ingenieur Bernd Staudte (Author), 2008, Vedische Lebenslehren und ihre Anwendung im Alltag, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/112569