Schiller ist in seinem literarischen Werk weder auf eine einzige Gattung noch auf eine einzige Literaturepoche zu reduzieren. Hatte sich der junge Schiller noch mit Werken wie Die Räuber oder Don Karlos einen Namen als Vertreter des Sturm und Drang gemacht, so ist der späte Schiller mit Werken wie Wallenstein, Wilhelm Tell oder auch Maria Stuart zu einem der bedeutendsten Vertreter der Weimarer Klassik avanciert. Das Bindeglied zwischen diesen beiden Phasen seines Lebens bildet seine theoretische Schaffensphase, in der er sich mit der griechischen Antike, mit den Lehren Kants und den Werken von Winckelmann und Moritz beschäftigte. Das Resultat dieser Phase sind zahlreiche Schriften zur Ästhetik und zur Dramentheorie, aber auch viele Briefe, in denen er sich mit diesen Fragen auseinander setzte.
Ziel dieser Arbeit wird es sein, zunächst Schillers theoretisches Schaffen näher zu untersuchen und einige wesentliche Punkte zu analysieren. In einem zweiten Schritt wird dann Schillers Maria Stuart untersucht und auf Einflüsse seiner theoretischen Schriften und Briefe hin überprüft werden. Zum Schluss werden die Ergebnisse dieser Untersuchungen noch einmal kurz in einem Fazit zusammengefasst werden. Die grundsätzliche Methode dieser Arbeit wird es sein, Schillers Positionen zur Ästhetik und zur Dramentheorie aus Schillers Schriften herauszuarbeiten und diese an einigen Stellen durch Zitate, teils von Schiller selbst, teils aus Quellen, teils aus Sekundärmaterialien zu untermauern.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Schillers klassizistische Ästhetik
- Kunstautonomie
- Schillers Konzept der schönen Seele
- Schillers Anforderungen an das Drama
- Maria Stuart"
- Schillers Bearbeitung des historischen Stoffs
- Das Verhältnis von Maria und Leicester
- Die Gestalt des „Doppelagenten“ Mortimer
- Das Treffen der Königinnen
- Die formale Gestaltung von „Maria Stuart“
- Die Euripidische Methode
- Metrik und Stilmittel
- Symmetrie
- Maria als schöne Seele
- Schillers Bearbeitung des historischen Stoffs
- Fazit
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit Schillers klassizistischer Ästhetik und analysiert deren Einfluss auf sein Drama „Maria Stuart“. Ziel ist es, Schillers theoretisches Schaffen zu untersuchen und dessen Relevanz für die Interpretation des Dramas aufzuzeigen.
- Schillers klassizistische Ästhetik
- Kunstautonomie und ihre Bedeutung für Schillers Dramentheorie
- Das Konzept der schönen Seele und seine Anwendung auf die Figur der Maria Stuart
- Schillers Anforderungen an das Drama und deren Umsetzung in „Maria Stuart“
- Die Bearbeitung des historischen Stoffs und die Gestaltung der Figuren
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt Schillers literarisches Schaffen im Kontext des Sturm und Drang und der Weimarer Klassik dar. Sie erläutert die Zielsetzung der Arbeit und die gewählte Methode.
Das zweite Kapitel befasst sich mit Schillers klassizistischer Ästhetik. Es werden die zentralen Aspekte der Kunstautonomie, das Konzept der schönen Seele und Schillers Anforderungen an das Drama behandelt. Die Ausführungen werden durch Zitate aus Schillers Schriften und Sekundärliteratur belegt.
Das dritte Kapitel analysiert Schillers „Maria Stuart“ im Hinblick auf die im vorherigen Kapitel dargestellten theoretischen Grundlagen. Es werden die Bearbeitung des historischen Stoffs, die Gestaltung der Figuren und die formale Gestaltung des Dramas untersucht.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Schillers klassizistische Ästhetik, Kunstautonomie, die schöne Seele, Dramentheorie, historische Bearbeitung, Figurenzeichnung, formale Gestaltung und das Drama „Maria Stuart“. Die Arbeit beleuchtet die Verbindung zwischen Schillers theoretischen Schriften und seiner dramatischen Praxis, insbesondere im Hinblick auf die Figur der Maria Stuart.
- Quote paper
- B.A. Dennis Alexander Goebels (Author), 2008, Schillers klassizistische Ästhetik und "Maria Stuart", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/112519
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