„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.“ So lautet ein oft zitiertes Sprichwort in unserem täglichen Leben. Wer hat sich in seinem bisherigen Leben nicht schon einmal in der Situation befunden, sich über einen Freund oder einen Geschäftspartner zu ärgern, nachdem dieser das in ihn gesetzte Vertrauen missbraucht oder ausgenutzt hat?
Auch im internationalen Waren- und Dienstleistungsverkehr reicht längst nicht mehr persönliches Vertrauen zum Abschluss eines Geschäftes aus. Viel zu hoch sind die wirtschaftlichen Risiken für ein Unternehmen, die daraus entstehen können. So wenden Unternehmen heutzutage sehr viel Zeit und Kosten dafür auf, ihre Geschäftspartner vor Abschluss eines Vertrages gründlich zu analysieren, um mögliche wirtschaftliche Risiken bereits von Anfang an minimieren und ausschließen zu können.
Diese Arbeit beschäftigt sich daher mit der Charakterisierung und dem Umgang der einzelwirtschaftlichen Risiken, die im Außenhandel entstehen können. Dabei werden zuerst einige grundlegende Begriffe erläutert und anschließend die verschiedenen Risikoformen aus Sicht der Handelspartner charakterisiert und deren Folgen dargelegt. Ein weiterer Hauptpunkt meiner Arbeit soll dem Umgang mit diesen Risiken gewidmet sein. Hier habe ich mich vor allem auf die Risikoanalyse konzentriert, da die verschiedenen Zahlungs- und Lieferbedingungen zur Einschränkung des wirtschaftlichen Risikos bereits in den Arbeiten und Referaten meiner Kommilitonen dargestellt werden. Zum Ende der Arbeit werde ich meine Erkenntnisse zusammenfassen und meine Schlussbetrachtung darlegen.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- BEGRIFFSDEFINITIONEN
- 2.1 AUßENHANDEL/AUSLANDSGESCHÄFT
- 2.2 EXPORTEUR/IMPORTEUR
- 2.3 RISIKO
- 2.4 EINZELWIRTSCHAFTLICHES RISIKO
- 3 DIE WIRTSCHAFTLICHEN RISIKEN UND DEREN FOLGEN IM ÜBERBLICK
- 3.1 RISIKEN UND FOLGEN FÜR DEN EXPORTEUR
- 3.1.1 Interne Risiken des Außenhandelsbetriebes
- 3.1.2 Wirtschaftliche Risiken und deren Folgen
- 3.1.3 Das Delkredererisiko und dessen Folgen
- 3.1.4 Weitere Risiken im Außenhandelsverkehr und deren Folgen
- 3.2 RISIKEN UND FOLGEN FÜR DEN IMPORTEUR
- 3.2.1 Anzahlungsrisiko
- 3.2.2 Liefer- und Qualitätsrisiko
- 3.1 RISIKEN UND FOLGEN FÜR DEN EXPORTEUR
- 4 DER UMGANG MIT DEN WIRTSCHAFTLICHEN RISIKEN
- 4.1 RISIKOANALYSE
- 4.1.1 Bankauskünfte
- 4.1.2 Auskünfte gewerblicher Auskunfteien
- 4.1.3 Sonstige Informationsquellen
- 4.1.4 Bonitätsprüfung durch Dritte
- 4.2 UMGANG MIT DEN WIRTSCHAFTLICHEN RISIKEN
- 4.1 RISIKOANALYSE
- 5 FAZIT
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Praxisarbeit befasst sich mit der Charakterisierung und dem Umgang mit einzelwirtschaftlichen Risiken im Außenhandel. Ziel ist es, die verschiedenen Risikoformen aus Sicht des Exporteurs und Importeurs zu analysieren und die daraus resultierenden Folgen darzulegen. Die Arbeit konzentriert sich auf die Risikoanalyse und die verschiedenen Möglichkeiten, diese Risiken durch geeignete Zahlungs- und Lieferbedingungen zu minimieren.
- Wirtschaftliche Risiken im Außenhandel
- Risiken für den Exporteur und Importeur
- Delkredererisiko und Transportrisiko
- Risikoanalyse und Bonitätsprüfung
- Umgang mit wirtschaftlichen Risiken durch Zahlungs- und Lieferbedingungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas im internationalen Warenverkehr heraus und erläutert den Aufbau der Arbeit. Im zweiten Kapitel werden grundlegende Begriffe wie Außenhandel, Exporteur, Importeur und Risiko definiert. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den verschiedenen wirtschaftlichen Risiken, die für den Exporteur und Importeur entstehen können. Hierbei werden die Risiken in chronologischer Reihenfolge der Vertragsphasen eines Außenhandelsgeschäftes betrachtet und deren Folgen für die jeweiligen Handelspartner dargestellt. Die Risiken für den Exporteur umfassen das Fabrikationsrisiko, das Warenabnahmerisiko, das Delkredererisiko sowie das Transportrisiko und das Marktrisiko. Der Importeur trägt das Anzahlungsrisiko und das Liefer- und Qualitätsrisiko. Im vierten Kapitel wird der Umgang mit den wirtschaftlichen Risiken beleuchtet. Hierbei wird die Risikoanalyse als wichtiges Instrument zur Risikoeinschätzung und -minimierung vorgestellt. Es werden verschiedene Informationsquellen zur Bonitätsprüfung des Handelspartners aufgezeigt. Abschließend werden die verschiedenen Möglichkeiten des Umgangs mit den Risiken durch geeignete Zahlungs- und Lieferbedingungen dargestellt. Das Fazit fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und betont die Wichtigkeit der Risikoanalyse und -minimierung im internationalen Warenverkehr.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die einzelwirtschaftlichen Risiken im Auslandsgeschäft, den Außenhandel, Exporteur, Importeur, Delkredererisiko, Transportrisiko, Risikoanalyse, Bonitätsprüfung, Zahlungs- und Lieferbedingungen, Außenhandelsfinanzierung.
- Quote paper
- Jens Schwerdtfeger (Author), 2005, Risiken im Auslandsgeschäft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/112293