Mit dem Herrschaftsantritt Heinrichs I. und dessen Einigungspolitik der „amticia“ sowie vielen Bündnisverträgen mit den Großen des Reiches sehen viele Forscher den Grundstein für das „Deutsche Reich“ gelegt.
Mit der Hausordnung von 929 regelte er die Thronfolge und bestellte sein Haus. Er wies jedem seiner nahen Verwandten, d.h. seiner Frau, dem Sohn aus erster Ehe, Thankmar, und den Söhnen aus zweiter Ehe ihre Plätze in der Reichstruktur zu.
Dieses Dokument ist eine herausragende Quelle, weil hier der Grundstein für die Individualsukzession gelegt wurde, die bis ins späte Mittelalter hinein bestand hatte.
Im Folgenden möchte ich nun die Ereignisse darlegen, die durch die Regelungen der Hausordnung eintraten und diese sowohl im historischen Kontext als auch im wissenschaftlichen Diskurs darlegen sowie das Nachspiel, das die Entscheidung hatte, Otto I. als Thronfolger zu bestimmen.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorgeschichte
- Die Hausordnung von 929
- Die Heirat Ottos mit Edgith
- Die Zeit von 929 bis 936
- Die Auswirkungen und der Zusammenhang mit der Hausordnung
- Abschließende Betrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die „Hausordnung von 929“ und die damit verbundene Designation Ottos I. als Nachfolger Heinrichs I. auf den ostfränkischen Thron. Die Arbeit analysiert die historische Bedeutung der Hausordnung im Kontext der karolingischen Tradition und der Herausforderungen des deutschen Reiches im 10. Jahrhundert.
- Die Bedeutung der „Hausordnung von 929“ für die Thronfolge und die Etablierung der ottonischen Dynastie.
- Die Rolle der Heirat Ottos mit Edgith, Tochter des englischen Königs Aethelstan, und ihre Bedeutung für die Positionierung Ottos innerhalb der ottonischen Familie und gegenüber anderen Adelsfamilien.
- Die zeitliche Einordnung der Entscheidung für Otto I. als Nachfolger und die wissenschaftliche Diskussion um die tatsächliche Durchführung der Designation.
- Die Auswirkungen der Hausordnung auf die politische Landschaft des deutschen Reiches und die Stabilität der ottonischen Herrschaft.
- Die Rekonstruktion der politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die zur Entstehung der Hausordnung führten.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung bietet einen ersten Einblick in die Themen der Hausarbeit, die „Hausordnung von 929“ und die damit verbundene Designation Ottos I. als Nachfolger Heinrichs I.
- Vorgeschichte: Dieses Kapitel beleuchtet die karolingische Tradition und die Herausforderungen, die Heinrich I. bei der Regelung der Thronfolge für seine Söhne aus verschiedenen Ehen gegenübersah.
- Die Hausordnung von 929: Dieses Kapitel analysiert die Hausordnung von 929, die Heinrich I. zur Regelung der Thronfolge und der Positionierung seiner Familie erließ. Es untersucht die Bedeutung der Heirat Ottos mit Edgith und die damit verbundenen politischen und gesellschaftlichen Konsequenzen.
- Die Auswirkungen und der Zusammenhang mit der Hausordnung: Dieses Kapitel betrachtet die Auswirkungen der Hausordnung auf die politische Landschaft des deutschen Reiches und die Stabilität der ottonischen Herrschaft. Es beleuchtet die Bedeutung der Krönung Ottos I. und die damit einhergehenden symbolischen Handlungen.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themen der Hausarbeit sind: Hausordnung von 929, Heinrich I., Otto I., Thronfolge, karolingische Tradition, ottonische Dynastie, Heirat, Edgith, Aethelstan, politische Stabilität, Symbolcharakter, Machtübertragung, Dynastie, Konsensbildung, Rechtsverbindlichkeit, Königserhebung.
- Quote paper
- Florian Paulus (Author), 2008, Die Hausordnung Heinrichs I. von 929, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/112203