In dieser Arbeit werden die Kritiken betrachtet, die Joachim Fest und William W. Bartley an der Offenen Gesellschaft geübt haben und diese Kritiken wiederum kritisch evaluiert. Joachim Fest äußert Zweifel an der inneren Stabilität Offener Gesellschaften und fordert die Bewahrung bürgerlicher Tugenden. In einem Gedankenexperiment wird gezeigt, dass diese Strategie unzureichend ist. Es wird die Betonung der Verbindung von Offener Gesellschaft und Humanität im Sinn Poppers empfohlen. Des Weiteren wird Willi am Bartleys Fideismus Vorwurf gegenüber Popper betrachtet. Es wird argumentiert, dass dieser auf einer Fehlinterpretation Poppers beruht und unzutreffend ist. Zusammenfassend wird argumentiert, dass eine Offene Gesellschaft für Humanität eintreten und auch ihre eigenen Grundlagen der Kritik gegenüber offen halten muss.
Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung
II. Joachim Fest: Die schwierige Freiheit
II.1. Der Preis der Freiheit
II.2. Die Sinnleere liberaler Ordnungen
II.3. Wie sich Offene Gesellschaft selbst zerstören können
II.4. Die Abhängigkeit von ökonomischen Rahmenbedingungen
II.5.1. Esoterik und Terrorismus: Die Flucht vor der Sinnleere
II.5.2. Die Auflösung der Normen
II.6. Fests Lösungsvorschlag: Die strikte Verteidigung elementarer Normen
II.7.1. Zusammenfassung und Evaluation: Fests Verfallsargument
II.7.2. Gedankenexperiment: Geschlossene Verhältnisse trotz bürgerlicher Tugenden?
II.7.3. Ein alternativer Vorschlag: Die Offene Gesellschaft für die Humanität
II.7.4. Ein Lebenssinn für die Offene Gesellschaft
II.7.5. Zwischenfazit: Die Gefahr für die Offene Gesellschaft
III. William Bartley und die Flucht ins Engagement
III.1.1. „Natur und Grenzen der Kritik“ - Bartleys philosophisches Anliegen
III.1.2. Das Dilemma der Letztbindung und das Tu-quoque-Argument
III.2. Bartleys Fideismus-Vorwurf
III.3.1. Das ,Autoritätsproblem' der neuzeitlichen Philosophie
III.3.2. (Pan)kritischer Rationalismus: Von der Begründung zur Kritik
III.4. Mögliche Konsequenzen für Poppers politische Philosophie
III.5. Nur „Pseudokritik?“ - Hinterbergers Metakritik an Bartley
III.6.1. Popper: Ein konsequenter Fallibilist?
III.6.2. Kriterien für die Widerlegung der jeweiligen Interpretation
III.6.3. Popper will keine Begründung liefern
III.7. Zwischenfazit
IV. Schluss
Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Philipp Neudert (Author), 2018, Kritik an der Offenen Gesellschaft bei William W. Bartley und Joachim Fest. "Schwierige Freiheit" und "Flucht ins Engagement", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1119518
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