Die Hausarbeit behandelt die Frage, wie mit der Niederlage am Trasumenischen See gegen Hannibal umgegangen wurde. Auf der Basis der Theorie von exogenen und endogenen Erklärungsmustern werden im ersten Teil Erklärungsmuster im gesamten Punischen Krieg analysiert und anschließend beispielhaft die Schlacht am Trasumenischen See behandelt. Dies geschieht anhand 3 verschiedener Primärquellen von Polybios, Appian und Titus Livius.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- endogene und exogene Erklärungsmuster
- Erklärungsmuster im Zweiten Punischen Krieg - die Makroebene
- äußere Faktoren
- der Feldherr als Sündenbock -,,dux ferox"
- die gottesfürchtige Komponente
- militärische Begründungen
- die Schlacht am Trasumenischen See - die Mikroebene
- die Quellenlage
- der zweite Punische Krieg
- Appian
- Polybios
- Titus Livius
- Zusammenfassung
- Einordnung
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Erklärungsmuster für römische Niederlagen im Zweiten Punischen Krieg, mit dem Schwerpunkt auf der Schlacht am Trasumenischen See im Jahr 218 v. Chr. Ziel ist es, eine Kategorisierung von Niederlagenerklärungen zu entwickeln und diese anhand von drei historischen Quellen zu untersuchen. Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, ob sich die Kategorisierung mit wissenschaftlichen Ansätzen zur Interpretation von Niederlagen deckt.
- Kategorisierung von Niederlagenerklärungen
- Analyse von Erklärungsmustern im Zweiten Punischen Krieg
- Untersuchung der Schlacht am Trasumenischen See anhand historischer Quellen
- Beziehung zwischen historischer Quellenlage und wissenschaftlicher Interpretation
- Relevanz von Niederlagen für den historischen Erkenntnisgewinn
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung befasst sich mit der Bedeutung der Niederlagenforschung in der historischen Wissenschaft und stellt die zentrale Frage nach der Art und Weise, wie römische Protagonisten mit erlittenen Niederlagen umgingen. Das Hauptteil analysiert die Erklärungsmuster für Niederlagen im Zweiten Punischen Krieg, wobei zunächst endogene und exogene Muster unterschieden werden. Im weiteren Verlauf werden die konkreten Erklärungsmuster der Schlacht am Trasumenischen See anhand von drei historischen Quellen – Appian, Polybios und Titus Livius – untersucht. Die Zusammenfassung der Kapitel soll die Kernargumente und Analysemethoden der Arbeit vorstellen, ohne den Inhalt des Schlusskapitels oder wesentliche Ergebnisse zu enthüllen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen der römischen Geschichte, insbesondere der militärischen Geschichte der Römischen Republik und des Zweiten Punischen Krieges. Sie analysiert die historiographischen Konzepte von Niederlagenerklärungen, wobei die Begriffe „endogene“ und „exogene“ Muster im Mittelpunkt stehen. Darüber hinaus werden die Quellenkritischen Aspekte historischer Quellen wie Appian, Polybios und Titus Livius betrachtet. Die Arbeit beleuchtet die Frage nach dem historischen Erkenntnisgewinn aus Niederlagen und die Relevanz von Selbstkritik und Fehleranalyse.
- Arbeit zitieren
- Patrick Frehner (Autor:in), 2020, Analyse und Kategorisierung von Erklärungsmustern bezüglich römischer Niederlagen im Zweiten Punischen Krieg. Anhand der Schlacht am Trasumenischen See 218 v. Chr., München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1118908