Die in den letzten Jahren immer wachsende Zerstörung der Natur, die Umweltverschmutzung, die zunehmende Inanspruchnahme der natürlichen Ressourcen deuten auf die Gefahr des Niedergangs der für die Menschen lebensnotwendigen Natur hin.
Die Folgen der Umweltverschmutzung sind unüberschaubar und es herrscht weitgehende Einigung, diesen Trend brechen zu müssen.
In grossem Maße wird die Umweltverschmutzung durch die Wirtschaftsaktivitäten direkt oder indirekt ausgelöst. Dementsprechend sind vor allem die Unternehmen diejenigen, die Verantwortung dafür tragen, aber auch die Mittel besitzen, einen ganzheitlichen Umweltschutz voranzutreiben.
Ob die Umweltproblematik damit rechtzeitig entschärft werden kann, hängt es aber auch von einer konsequenten ökologischen Wirtschaftspolitik und von dem Wille bzw. der Fähigkeit der gesamten Menschheit ab, Normen und Verhaltensmuster zu revidieren. Dies kann eine umweltverantwortliche Unternehmensführung fördern.
Der Schutz der Umwelt wird in Zukunft den unternehmerischen Entscheidungsprozess mit immer wachsender Intensität beeinflussen. Somit sind für alle Unternehmen die Handlungsalternativen zu finden, die ökonomisch interessant und ökologisch vertretbar sind.
Die Anforderungen an die Unternehmen auf dem Gebiet des Umweltschutzes wachsen von Jahr zu Jahr. Diese werden durch gesetzliche Vorschriften und vom Verbraucher definiert. Gleichzeitig steigen die umweltinduzierten Kosten. Um diesen entgegenzuwirken, ist es notwendig ein wirksames und erprobtes Managementinstrument zu entwickeln. Dieses Instrument ist heutzutage in fast jedem Unternehmen vorhanden und wird als Controlling bezeichnet. Mit Hilfe dieses Instrumentes lassen sich die Kosten begrenzen und die Unternehmensbereiche steuern. Deswegen macht es Sinn, dieses um die ökologische Umweltschutzziele zu erweitern, um ein effektives Öko–Controlling aufzubauen.
Durch die gesetzlichen Vorschriften und zunehmende Orientierung der Ver-braucher nach Öko–Produkten kann eine ökologische Betroffenheit des Unternehmens nicht umgangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kennzeichnung eines ökologieorientierten Controlling
- Ziele des Öko–Controlling
- Aufgaben des Öko–Controlling
- Die Informationsversorgungsfunktion
- Die Koordinationsfunktion
- Ein kurzer Überblick der möglichen ökologieorientierten Informations- und Entscheidungsinstrumente des Öko-Controlling
- Die Öko-Bilanz als ein Instrument des Öko-Controlling
- Definition des Begriffs Öko-Bilanz
- Die Funktionen der Öko-Bilanz
- Der Öko-Bilanz-Ansatz als Grundkonzept eines Öko–Controlling auf der Basis des IÖW–Konzeptes
- Die Betriebsbilanz
- Die Prozessbilanz
- Die Produktbilanz
- Die Substanzbilanz
- Die Bewertung der Öko-Bilanz mit Hilfe der ABC/XYZ-Analyse
- Die Beurteilung des Öko-Bilanz—Ansatzes
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Öko-Bilanz als ein Instrument des Öko-Controlling. Sie analysiert die Bedeutung des Öko-Controlling im Kontext der wachsenden Umweltproblematik und beleuchtet den Einsatz der Öko-Bilanz als Instrument zur Steuerung und Dokumentation der Umweltbelastung durch Unternehmensprozesse. Die Arbeit zielt darauf ab, die Funktionsweise und den Nutzen der Öko-Bilanz im Rahmen eines umfassenden ökologischen Managementsystems zu erläutern.
- Die wachsende Bedeutung des Öko-Controlling im Kontext der Umweltproblematik
- Die Funktionsweise und der Einsatz der Öko-Bilanz als Instrument des Öko-Controlling
- Der Öko-Bilanz-Ansatz als Grundkonzept eines Öko-Controlling auf der Basis des IÖW-Konzeptes
- Die Bewertung der Öko-Bilanz mit Hilfe der ABC/XYZ-Analyse
- Die Beurteilung der Effektivität der Öko-Bilanz als Instrument zur Verbesserung der Umweltsituation
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Umweltproblematik und deren Bedeutung für Unternehmen dar. Sie argumentiert für die Notwendigkeit eines Öko-Controlling und die Verwendung von Instrumenten wie der Öko-Bilanz, um die Umweltauswirkungen von Unternehmenstätigkeiten zu steuern und zu dokumentieren.
- Kennzeichnung eines ökologieorientierten Controlling: Dieses Kapitel definiert und charakterisiert das Öko-Controlling als ein integriertes Managementsystem, das ökologische Aspekte in die Unternehmensstrategie und -prozesse integriert. Es werden die Ziele und Aufgaben des Öko-Controlling, insbesondere die Informationsversorgungsfunktion und die Koordinationsfunktion, erläutert.
- Ein kurzer Überblick der möglichen ökologieorientierten Informations- und Entscheidungsinstrumente des Öko-Controlling: Dieses Kapitel bietet einen kurzen Überblick über verschiedene ökologieorientierte Instrumente, die im Rahmen des Öko-Controlling eingesetzt werden können.
- Die Öko-Bilanz als ein Instrument des Öko-Controlling: Dieses Kapitel stellt die Öko-Bilanz als ein Instrument des Öko-Controlling vor. Es definiert den Begriff, beschreibt die Funktionen der Öko-Bilanz und erläutert den Öko-Bilanz-Ansatz als Grundkonzept eines Öko-Controlling auf der Basis des IÖW-Konzeptes. Die verschiedenen Komponenten der Öko-Bilanz (Betriebs-, Prozess-, Produkt- und Substanzbilanz) werden erläutert.
Schlüsselwörter
Öko-Bilanz, Öko-Controlling, Umweltmanagement, Umweltschutz, Nachhaltigkeit, IÖW-Konzept, ABC/XYZ-Analyse, ökologische Wirtschaftsprüfung, Umweltbelastung, Unternehmensprozesse, ökologische Bilanzierung, Umweltdaten, ökologische Kennzahlen
- Arbeit zitieren
- Emina Briga (Autor:in), 2001, Die Öko-Bilanz als ein Instrument des Öko-Controlling, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/11176