Auf der ganzen Welt freuen sich die Menschen auf das Weihnachtsfest. Alle Christen weltweit feiern diesen Tag. Für uns in Deutschland gehören zum Weihnachtsfest ganz selbstverständlich der geschmückte Tannenbaum, das Festessen, die Weihnachtslieder, die Geschenke und für die Kinder das Christkind oder der Weihnachtsmann.
Die Gestaltung der Weihnachtszeit und der Ablauf des Weihnachtsfestes weisen jedoch in vielen Ländern der Erde zum Teil große Unterschiede zu den deutschen Traditionen und Weihnachtsbräuchen auf.
Weihnachtsgeschenke kennt man auf der ganzen Erde, aber natürlich sind sie zum einen verschieden und zum anderen werden sie von verschiedenen Personen zu unterschiedlichen Zeitpunkten gebracht.
Das Thema berührt folglich die Lebenswelt der Kinder. Für die Schüler ist es spannend, Unterschiede und Gemeinsamkeiten bei der Weihnachtsgestaltung verschiedener Länder zu entdecken und zu deuten.
Inhaltsverzeichnis
1. Klassenanalyse
2. Klärung des Sachzusammenhangs
2.1 Thema: Klärung des Sachverhalts
2.2 Passung
3. Einordnung in den Lehrplan
3.1 Amtlicher Lehrplan
3.2 Sequenzplanung
4. Ziele
4.1 Übergeordnete Stundenziele
4.2 Kompetenzen
5. Begründung der methodischen Maßnahmen
6. Unterrichtsverlauf
7. Verwendete Literatur
8. Anhang
1. Klassenanalyse
Die Klasse 3 unter der Leitung von Frau xxx setzt sich aus insgesamt 19 Kindern, wovon 11 Jungen und 8 Mädchen sind, zusammen.
In dieser Klasse erteile ich eigenverantwortlichen Unterricht im Fach Kunsterziehung und Förderunterricht, sowie für einige Kinder eine Stunde Förderkurs pro Woche.
Gelegentlich hospitiere ich in dieser Klasse während des Gesamtunterrichts und nehme daran zur Unterstützung der Lehrkraft aktiv teil.
Die Sitzanordnung setzt sich normalerweise aus 4 Reihen mit jeweils drei Schulbänken frontal zur Tafel zusammen. Für diese Unterrichtsstunde allerdings wurde aus organisatorischen Gründen die Sitzordnung aufgelöst und zu Gruppentischen umformiert.
Die Schüler sitzen in meiner Stunde an Gruppentischen zu je drei bis fünf Kindern, wobei sich die Sitzanordnung aufgrund der Stationenarbeit ständig ändert, den Kindern aber genug Raum bleibt ohne Hindernisse frei von einem zum anderen Tisch zu wechseln.
Insgesamt haben die Schüler im Klassenzimmer ausreichend Platz, da viele Materialien in Einbauschränken verstaut sind.
Für Differenzierungsmaßnahmen gibt es an der Schule weitere Räume, so dass die schwächeren und stärkeren Schüler getrennt werden und so ihren Ansprüchen gemäß individueller gefördert werden können.
Die Klassenzimmergestaltung ist sehr ansprechend.
Bunte, selbst gemalte Bilder und Zeichnungen, und der stets den Jahreszeiten angepasste Fensterschmuck schaffen ein angenehmes und geborgenes Lernklima.
Das große Angebot an Freiarbeitsmaterialien oder auch Hüpfseilen dürfen die Kinder vor dem Unterricht und in der Pause ungefragt nutzen und mit den anderen Klassen teilen.
Ein starkes Leistungsgefälle zeigt sich besonders bei einem Schüler, dem auch eine Leserechtschreibschwäche diagnostiziert wurde. Dieser nimmt zwar meist ebenso aktiv am Unterricht teil, ist aber noch sehr unkoordiniert, arbeitet mit mangelhafter Ordnung und Sauberkeit und wird daher im wöchentlichen Förderkurs besonders wenn es um Lesetexte und Rechtschreibung geht gesondert unterrichtet.
Jedoch zeigt sich jetzt schon bei einigen Schülern in ihrem Lernverhalten und ihrer schnellen Auffassungsgabe vor allem bei einigen Mädchen Potenzial für den Übertritt ans Gymnasium.
Die Schüler dieser Klasse sind begeisterungsfähig und zeigen große Wissbegierde. Bisher traten noch keinerlei Disziplinschwierigkeiten auf und auch untereinander kommen die Kinder schnell in Kontakt und sind sowohl der Lehrkraft, wie auch den Mitschülern gegenüber sehr hilfsbereit. Erwähnenswert scheint mir die Tatsache, dass die Klassengemeinschaft sehr gut ist. Sicher gibt es eine gewisse Trennung zwischen Jungen und Mädchen, aber jeder wird akzeptiert und die Grundstimmung ist als gut zu bezeichnen.
2. Klärung des Sachzusammenhangs
Das Thema der Stunde sind Weihnachtsbräuche und der produktive Umgang mit Sachtexten hierzu. Zunächst soll es um eine theoretische Grundlage des Themenfeldes gehen, um am Ende mit der Passung und der didaktischen Reduktion zu schließen.
2.1 Sachanalyse
Auf der ganzen Welt freuen sich die Menschen auf das Weihnachtsfest. Alle Christen weltweit feiern diesen Tag. Für uns in Deutschland gehören zum Weihnachtsfest ganz selbstverständlich der geschmückte Tannenbaum, das Festessen, die Weihnachtslieder, die Geschenke und für die Kinder das Christkind oder der Weihnachtsmann.
Die Gestaltung der Weihnachtszeit und der Ablauf des Weihnachtsfestes weisen jedoch in vielen Ländern der Erde zum Teil große Unterschiede zu den deutschen Traditionen und Weihnachtsbräuchen auf.
Weihnachtsgeschenke kennt man auf der ganzen Erde, aber natürlich sind sie zum einen verschieden und zum anderen werden sie von verschiedenen Personen zu unterschiedlichen Zeitpunkten gebracht.
Das Thema berührt folglich die Lebenswelt der Kinder. Für die Schüler ist es spannend, Unterschiede und Gemeinsamkeiten bei der Weihnachtsgestaltung verschiedener Länder zu entdecken und zu deuten.
Bei den Weihnachtstexten handelt es sich um Fachtexte aus Sachbüchern.
Die Originaltexte sind jedoch teilweise sehr ausführlich und komplex. Aus diesem Grund wurden sie vereinfacht und möglichst kindgerecht umgeschrieben, sowie gekürzt.
Die Texte wurden nach Ländern unterteilt, so dass eine Gruppe für ein Land und dessen Weihnachtsbräuche zuständig ist.
Hierbei wurden die Länder Italien, Frankreich, Spanien, Schweden, Griechenland und Russland ausgewählt, da sie mir am ansprechendsten und interessantesten für die Kinder erschienen und sich auch insbesondere für „Spezialaufgaben“ der Stationen eignen.
2.2 Passung
Um den Schülern das Thema „Kinder der Welt“ nahe zu bringen, ist es angebracht Unterrichtinhalte zu wählen, die in der Lebenswirklichkeit der Kinder von großer Bedeutung sind. Da Weihnachten bald vor der Tür steht und die Kinder diese feierliche Zeit kaum noch erwarten können, scheint es sinnvoll hier anzuknüpfen und die Kinder mit verschiedenen Weihnachtsbräuchen aller Welt vertraut zu machen.
Zwar sind alle Schüler dieser Klasse deutscher Nationalität, aber vielleicht ist gerade das ein Anküpfpunkt, um nach den Gebräuchen anderer Kinder zu fragen. Überdies hinaus hat sich die Zusammensetzung unserer Gesellschaft im Allgemeinen in den letzten Jahren stark verändert. Diese Veränderung ist auch für die Kinder von Bedeutung, da sie spätestens nach dem Übertritt mit anderen Kindern in näheren Kontakt kommen, die vielleicht schon einen Migrationshintergrund mitbringen.
3. Einordnung in den Lehrplan
Die Grundlage allen Lernens in der Schule ist der amtliche Lehrplan. Deshalb soll die Stunde Weihnachten in anderen Ländern anhand des Lehrplans für die Bayerische Grundschule begründet werden.
3.1 Amtlicher Lehrplan
Begründung findet die Thematik im Bildungsauftrag der Schule[1] in dem Lernfeld „Leben in Europa und in der Welt“ das von den Schülern selbst gewählt wurde. Hier steht das interkulturelle Lernen im Mittelpunkt. Die Kinder sollen sich unter anderem mit Menschen in andren Ländern beschäftigen, verschiedene Lebensformen kennen lernen und Anderssein nicht nur kennen, sondern auch verstehen lernen als Basis für die Entwicklung einer Haltung des Respekts und der Akzeptanz gegenüber allem, was ihnen fremd erscheint. Die Schüler erfahren, dass der Austausch zwischen den Kulturen eine Bereicherung der Erfahrungswelt ist und Fremdes keine Bedrohung darstellt. Außerdem erleben die Kindern, dass alle Kinder dieser Erde sind und dass es Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt[2].
3.2 Sequenzplanung
Diese Unterrichtseinheit steht am Anfang des komplexen Themas „Kinder der Welt“, dass sich die Schüler zu Beginn des Schuljahres herausgesucht haben. Es zählt somit zu 3.1 Unser eigenes Thema[3], das aus der aktuellen Interessenhaltung der Schüler seinen Eingang in den Unterricht findet und exemplarisches Lernen ermöglicht ,
„den Schülern zugänglich, für ihr Leben bedeutsam und von der Sache her ergiebig ist. Es bietet sich an, Schülerideen aufzugreifen, kreative Lernwege zu gehen und auch fächerübergreifend Vorhaben durchzuführen.“[4]
Da die Frage nach den Weihnachtsbräuchen bei ausländischen Kindern von den Schülern selbst vor wenigen Wochen kam, bietet sich diese Unterrichtseinheit als Einstig in das Thema an. Ebenso dem Querverweis in die katholische Religionslehre, dem Deutschunterricht unter Einbezug der Sachtexte und dem Fach Kunsterziehung wurde Rechnung getragen, indem auch hier zum einen Weihnachten und zum anderen verschiedene Gebräuche thematisiert wurden.
4. Ziele
Die Auseinandersetzung mit Unterrichtszielen bzw. Lernzielen ist unerlässlich. Dabei soll im Folgenden die Stufung vom übergeordneten Richtziel zu konkreten Feinzielen stattfinden. Ganz allgemein beschreibt ein Lernziel einen angemessenen Lernfortschritt bzw. eine angestrebte Kompetenzerweiterung des Schülers[5].
[...]
[1] vgl. Lehrplan für die Grundschule 2000. S. 35.
[2] ebenda.
[3] vgl. Lehrplan für die Grundschule 2000. S. 191.
[4] ebenda.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Inhalt des Dokuments?
Das Dokument ist ein umfassender Sprachüberblick, der ein Inhaltsverzeichnis, Ziele und Hauptthemen, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter enthält. Es handelt sich um einen Unterrichtsentwurf oder eine didaktische Planung.
Was sind die Hauptabschnitte des Dokuments?
Die Hauptabschnitte umfassen Klassenanalyse, Klärung des Sachzusammenhangs (mit Themen wie Sachanalyse und Passung), Einordnung in den Lehrplan (einschließlich amtlicher Lehrplan und Sequenzplanung), Ziele, Begründung der methodischen Maßnahmen, Unterrichtsverlauf, verwendete Literatur und einen Anhang.
Was beinhaltet die Klassenanalyse?
Die Klassenanalyse beschreibt die Zusammensetzung der Klasse (Anzahl der Schüler, Geschlechterverteilung), die Rolle des Lehrers (eigenverantwortlicher Unterricht in verschiedenen Fächern, Hospitation), die Sitzordnung, die Raumausstattung und die Gestaltung des Klassenzimmers. Außerdem wird auf Leistungsunterschiede und besondere Bedürfnisse einzelner Schüler eingegangen.
Was wird unter Klärung des Sachzusammenhangs verstanden?
Dieser Abschnitt befasst sich mit dem Thema der Stunde (Weihnachtsbräuche und der produktive Umgang mit Sachtexten). Er beinhaltet eine Sachanalyse, die sich mit den verschiedenen Weihnachtsbräuchen in verschiedenen Ländern befasst, und eine Passung, die die Relevanz des Themas für die Lebenswelt der Kinder und die aktuelle gesellschaftliche Zusammensetzung untersucht.
Wie erfolgt die Einordnung in den Lehrplan?
Die Einordnung in den Lehrplan basiert auf dem amtlichen Lehrplan für die Bayerische Grundschule. Die Thematik "Weihnachten in anderen Ländern" wird im Bildungsauftrag der Schule und dem Lernfeld "Leben in Europa und in der Welt" begründet, wobei interkulturelles Lernen im Mittelpunkt steht.
Was beinhalten die Ziele?
Dieser Abschnitt befasst sich mit der Auseinandersetzung mit Unterrichtszielen bzw. Lernzielen und der Stufung vom übergeordneten Richtziel zu konkreten Feinzielen. Ein Lernziel beschreibt einen angemessenen Lernfortschritt bzw. eine angestrebte Kompetenzerweiterung des Schülers.
Welche Länder werden im Kontext der Weihnachtsbräuche erwähnt?
Die Länder Italien, Frankreich, Spanien, Schweden, Griechenland und Russland werden im Zusammenhang mit den Weihnachtsbräuchen erwähnt.
Was ist der Fokus des interkulturellen Lernens laut Lehrplan?
Der Fokus liegt auf der Auseinandersetzung mit Menschen in anderen Ländern, dem Kennenlernen verschiedener Lebensformen und dem Verstehen von Anderssein als Basis für die Entwicklung von Respekt und Akzeptanz gegenüber Fremdem. Es wird betont, dass der Austausch zwischen den Kulturen eine Bereicherung darstellt und Fremdes keine Bedrohung darstellt.
Was wird unter Sequenzplanung verstanden?
Die Sequenzplanung beschreibt, wie diese Unterrichtseinheit in den Gesamtkontext des Themas "Kinder der Welt" eingebettet ist und wie sie mit anderen Fächern wie katholischer Religionslehre, Deutschunterricht und Kunsterziehung verbunden ist.
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- Andrea Schlafke (Author), 2007, Unterrichtsstunde: Weihnachten in anderen Ländern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/111405