Als Ursachen für Korruption wird in der Praxis vielfach angeführt, dass Bestechung zur täglichen Geschäftspolitik gehöre,und ein allgemeiner Werteverfall in der Gesellschaft zu beobachten sei.In pragmatischer Form werden Maßnahmen zur Bekämpfung von Korruption angeführt, ohne jedoch eine systematische Ursachenanalyse voranzustellen, die die obigen Widersprüche zu erklären versucht.
Ziel dieser Arbeit ist es deshalb, einen Modellansatz vorzustellen, der eine normative Bewertung von Korruption ermöglicht, aber auch für umsetzbare Lösungen fruchtbar ist. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Problematisierung von Korruption aus Unternehmenssicht. Die offensichtliche Lücke zwischen Theorie und beobachteten Folgen von Korruption soll eine methodologische Betrachtung zu erklären versuchen. Mit dem Prinzipal-Agent-Klient Modell der Institutionenökonomik wird eine interaktionstheoretische Definition von Korruption entwickelt. Anhand des Modells werden systematisch die gesellschaftlichen Folgen von Korruption erarbeitet und unter der Fragestellung, ob Korruption für sämtliche Betroffene zustimmungsfähig ist, normativ beurteilt. Im Schluss ergibt sich, dass Korruption auf gesellschaftlicher Ebene unerwünscht ist. Im Anschluss an die gesellschaftliche Analyse wird Korruption aus Unternehmenssicht untersucht. Es wird deutlich, dass Unternehmen Korruption als nachteilig beurteilen, sich jedoch in einer Dilemmasituation befinden, die sie teilweise daran hindert, sich korrupten Geschäftspraktiken am Markt zu entziehen. Ziel ist es deshalb aufzuzeigen, dass Unternehmen trotz dieser Dilemmata über Handlungsmöglichkeit verfügen, um Korruption nachhaltig einzudämmen.
Inhaltsverzeichnis
1 EINLEITUNG
2 KORRUPTIONSANALYSE AUF BASIS DER INSTITUTIONENÖKONOMIK
2.1 Zur Methodik und Theoriewahl
2.2 Die wirtschaftsethische Perspektive und die Institutionenökonomik
2.3 Der Prinzipal-Agent-Klient Ansatz als Analysegrundlage
2.4 Folgen von Korruption und normative Bewertung
3 URSACHEN UND BEKÄMPFUNG VON KORRUPTION
3.1 Ursachenanalyse und Ebenen der Korruptionsbekämpfung
3.2 Ordnungspolitische Strategie und Gesetzesinitiativen
3.3 Wettbewerbsstrategie
4 FAZIT
5 LITERATURVERZEICHNIS
1 Einleitung
Das Phänomen Korruption besteht also solches schon seit Menschensgedenken und hat besonders in jüngster Vergangenheit erneut Aktualität bewiesen. Der Spendenskandal um Helmut Kohl, die hohe Entlohnung des MannesmannVorstandes bei der Übernahme durch Vodafone oder jüngst enthüllte Schmiergeldkartelle beim Bau von Müllverbrennungsanlagen weisen in Deutschland auf die Spitze eines Eisberges hin.1 Einst als vorbildhaft betitelt, weist Deutschland augenblicklich nur noch einen mittleren Rang im Corruption Perception Index von Transparency International auf.2
Ein merkwürdiger Widerspruch, wenn einerseits Gesetzesinitiativen zur Korruptionsbekämpfung beschlossen werden, andererseits aber der politische Wille zur Umsetzung bemängelt wird,3 wenn 70% der Unternehmen Wirtschaftskriminalität als ernsthaftes Problem bewerten,4 aber nur in Einzelfällen Ombudsmänner wie bei der Deutschen Bahn eingesetzt werden, um innerbetriebliche Korruptionsfälle aufzudecken. Dabei stehen die Einnahmen durch Korruptionsaufdeckung in einem vielfachen Verhältnis zu den Personalkosten. So wurden bei der Deutschen Bahn beispielsweise von zwei Ombudsleuten bisher zehn Millionen Euro zurück gebracht.5
Als Ursachen für Korruption wird in der Praxis vielfach angeführt, dass Bestechung zur täglichen Geschäftspolitik gehöre,6 und ein allgemeiner Werteverfall in der Gesellschaft zu beobachten sei.7 In pragmatischer Form werden Maßnahmen zur Bekämpfung von Korruption angeführt, ohne jedoch eine systematische Ursachenanalyse voranzustellen, die die obigen Widersprüche zu erklären versucht. Verwirrung ist auch in der wissenschaftliche Debatte um Korruption zu beobachten. Teilweise wird die Frage nach der Umsetzbarkeit von Problemlösungen vernachlässigt. Bisweilen wird Korruption als allokativ effizient dargestellt, wenn in Entwicklungsländern Korruption noch vor Arbeitslosigkeit und Hunger als primäres Problem genannt wird.8 Ziel dieser Arbeit ist es deshalb, einen Modellansatz vorzustellen, der eine normative Bewertung von Korruption ermöglicht, aber auch für umsetzbare Lösungen fruchtbar ist. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Problematisierung von Korruption aus Unternehmenssicht.
Die offensichtliche Lücke zwischen Theorie und beobachteten Folgen von Korruption soll eine methodologische Betrachtung zu erklären versuchen (siehe Abs. 2.1). Mit dem Prinzipal-Agent-Klient Modell der Institutionenökonomik (siehe Abs. 2.2) wird in Abschnitt 2.3 eine interaktionstheoretische Definition von Korruption entwickelt. Anhand des Modells werden systematisch die gesellschaftlichen Folgen von Korruption erarbeitet und unter der Fragestellung, ob Korruption für sämtliche Betroffene zustimmungsfähig ist, normativ beurteilt (siehe Abs. 2.4). Hierbei ergibt sich der Schluss, dass Korruption auf gesellschaftlicher Ebene unerwünscht ist. Im Anschluss an die gesellschaftliche Analyse untersucht Kapitel 3 Korruption aus Unternehmenssicht. Es wird deutlich, dass auch Unternehmen Korruption als nachteilig beurteilen, sich jedoch in einer Dilemmasituation befinden, die sie teilweise daran hindert, sich korrupten Geschäftspraktiken am Markt zu entziehen. Ziel der Kapitel 3.2 und 3.3 ist deshalb aufzuzeigen, dass Unternehmen trotz dieser Dilemmata über Handlungsmöglichkeit verfügen, um Korruption nachhaltig einzudämmen.
2 Korruptionsanalyse auf Basis der Institutionenökonomik
2.1 Zur Methodik und Theoriewahl
Die wissenschaftliche Gemeinschaft hat seit den 1960er Jahren eine heterogene Vielfalt an Erklärungsversuchen und Theorieansätzen zu Korruption hervorgebracht. Indes drängt sich die Frage nach der Güte dieser Theorien auf.9 Ein Abbild der Realität zu fordern ist dabei weder sinnvoll noch aufgrund der Komplexität der Welt möglich. Stattdessen bietet es sich an, eine Theorie an der von ihr zu lösenden Problemstellung zu messen. Eine gute Theorie über Korruption wird darüber hinaus drängende Fragen und Probleme zu beantworten versuchen. Da Korruption, wie einleitend erwähnt, gesellschaftliche Relevanz besitzt und auch Unternehmen eine Verbreitung des Phänomens befürchten,10 erscheint es dringlich, die Frage zu beantworten, ob Korruption tatsächlich ein gesellschaftliches Problem darstellt, und wie in diesem Fall eine Welt ohne Korruption entstehen könnte. Dabei wird unter Korruption vorläufig die regelwidrige Beeinflussung von öffentlichen und privaten Akteuren verstanden werden, bevor mit dem Prinzipal-Agent-Klient Modell eine Arbeitsdefinition folgt (siehe Abs. 2.3).11 Sie sollte hierbei nicht nur den Status Quo beleuchten, sondern auch wünschenswerte Zielstrukturen deutlich machen und die Umsetzbarkeit berücksichtigen. Mit diesen Forderungen werden zunächst wohlfahrtsökonomische Ansätze einer kritischen Betrachtung unterzogen, bevor mit der Institutionenökonomik ein Theoriezweig gewählt wird, der diesen Forderungen standhält (siehe Abs. 2.2).
Wohlfahrtsökonomische Ansätze versuchen den gesellschaftlichen Gesamtnutzen unter dem normativen Ideal der Pareto-Effizienz zu maximieren und aggregieren dabei die Einzelnutzen der Individuen.12 Problematisch ist dabei, dass die Begründbarkeit von Reformmaßnahmen gegenüber Verlierern nicht Bestandteil der Modelle sind, wenn zur politischen Umsetzung gerade die dauerhafte Kooperation aller Betroffenen notwendig ist, denn der Verweis auf allgemeine Wohlfahrtserhöhungen ist ein mikroökonomisch zweifelhaftes Argument zur Kompensation der Betroffenen. Die Folge ist, dass die Durchsetzung dieser Reformen einen allwissenden und allmächtigen Akteur außerhalb des Modells erfordert.
Daran schließt sich ein weiterer Kritikpunkt an: die Standarddiagnose externer Effekte. Es bedeutet, dass die Handlungswirkungen eines Akteurs auf andere nicht ausreichend internalisiert werden. Die Wohlfahrtsökonomik vernachlässigt die Frage, welche Anreizwirkungen die Handlungen des Drittwirkungen verursachenden Akteurs überhaupt bestimmen. Stattdessen wird das Berechnungsproblem in den Mittelpunkt gestellt und über Steuerumlegung oder Eigentumsrechte eine Internalisierung der Drittwirkungen angestrebt. Auch die Rent-Seeking Theorie als Variante des wohlfahrtsökonomischen Ansatzes stellt die optimale Ressourcennutzung in den Mittelpunkt, indem sie den Fokus auf Aktivitäten legt, die den Transfer von Renten zum Ziel haben und diese als Verschwendung von Humanressourcen kennzeichnet.
Zusammengefasst ist die Kritik, dass die Wohlfahrtsökonomik der Gesellschaft zur Verfügung stehende Ressourcen in den Mittelpunkt stellt (Pareto-Effizienz), statt sie als Restriktion zu verstehen, unter deren Knappheit die Akteure ihre Entscheidungen treffen. Die Ressourcenknappheit wäre dann ein Teil der Anreizbedingungen, unter denen Akteure handeln, und die Begründbarkeit von Reformmaßnahmen gegenüber Verlierern wird zu einem Problem der adäquaten Gestaltung ihrer Anreizbedingungen, so dass sie für den Verlust ausreichend kompensiert werden. Die Wohlfahrtsökonomik vernachlässigt damit das Umsetzungsproblem und erschwert zudem eine praktische Bewertung des Phänomens Korruption. So hilft es wenig, wenn Korruption aus allokationstheoretischer Sicht als sowohl effizienzsteigernd, als auch effizienzmindernd eingestuft werden kann – eine normative Bewertung wird dann allein der Ethik überlassen.13
2.2 Die wirtschaftsethische Perspektive und die Institutionenökonomik
Das nachteilige Kriterium der Pareto-Effizienz wird in der Institutionenökonomik durch das Kriterium der Pareto-Superiorität ersetzt. Es wird ein institutionelles Arrangement gesucht, in dem mindestens ein Akteur besser, aber niemand schlechter als im Ausgangspunkt gestellt ist.14 Dies impliziert das wirtschaftsethische Leitprinzip der Gerechtigkeit, die Zustimmungsfähigkeit sämtlicher Betroffenen zu fordern.15 Die Institutionenökonomik prüft damit, ob ein Gesellschaftszustand wünschenswert ist, um daran anschließend die Implementierbarkeit zu prüfen und hypothetisch durchzuführen.
Es ist sinnvoll die allgemeine Konsensfähigkeit institutioneller Arrangements zu fordern, da gesellschaftliche Produktivitätszuwächse zunehmend asymmetrischen Interaktionsstrukturen mit Handlungsspielraum für den Einzelnen zu verdanken sind.16 Das damit verbundene Drohpotential führt zu erheblichen Kontrollund Sanktionskosten, wenn eine Minderheit diesem fragilen institutionellen Arrangement nicht zustimmen kann. Dabei kann auch ein Verzicht zustimmungsfähig sein, z. B. in Form von Steuerzahlungen, wenn er in einen hypothetischen Gesellschaftsvertrag eingebettet ist, dem die Betroffenen zustimmen können.17
Die Modelllogik ist nun derart gestaltet, dass bei Befund eines pareto-superioren Zustandes davon ausgegangen wird, dass dieser bei kooperativem Verhalten sämtlicher betroffener Akteure zu erreichen ist. Dieser pareto-superiore Zustand wird aber nicht erreicht, weil im Status-Quo die Nicht-Kooperation oder Defektion den individuellen Nutzen maximiert – gegeben das Verhalten der anderen Akteure. Entschließt sich ein Akteur zu kooperieren, so führt dies bei erwarteter Defektion der anderen zur Ausbeutung und somit zu einer Verschlechterung des Status Quo. Damit entsteht ein Dilemma, da kein Akteur das verlustreiche Risiko einer Kooperation eingehen wird. Es entsteht die kollektiv schlechteste Lösung, in der alle defektieren.
Nach der Institutionenökonomik müsse daher die mit Kooperation verbundene Vorleistung durch Schaffung geeigneter institutioneller Arrangements gesichert werden, um so die Dilemmastruktur zu überwinden. Hier wird deutlich, dass der fallweise notwendige Regulator, der bei wohlfahrtsökonomischen Ansätzen außerhalb des Modells steht, dadurch Legitimation im institutionenökonomischen Modell erfährt, dass der Konsens aller als normative Bedingung für die Einführung dieser Arrangements zugrunde gelegt wird.
Welche institutionelle Ausgestaltung zu einer individuellen Verhaltensänderung und damit zur Aufhebung der Dilemmastrukturen führen, hängt von den Bedingungen ab, unter denen ein Akteur sein nutzenmaximierendes Verhalten entscheidet. Sein Verhalten wird durch positive und negative Anreize beeinflusst, wie z. B. Strafen oder Kontrollmöglichkeiten von Korruption. Weiterhin ist für die Erwartung an das Verhalten der anderen Akteure entscheidend, welchen Informationsstand er zur Verfügung hat. Damit rücken Anreizbedingungen und Informationen ins Zentrum der institutionenökonomischen Analyse.
2.3 Der Prinzipal-Agent-Klient Ansatz als Analysegrundlage
Um einerseits die Begriffsvielfalt von Korruption zu strukturieren und andererseits eine interaktionstheoretische Untersuchung der an Korruption beteiligten Akteure zu ermöglichen, wird die Prinzipal-Agent Theorie der Institutionenökonomik um einen weiteren Akteur, den Klienten, zum Prinzipal-Agent-Klient Ansatz erweitert (siehe Abb. 2.1).18 Der Prinzipal, Agent und Klient können dabei beliebige Personen oder Institutionen darstellen, die an gesellschaftlichen Transaktionen teilnehmen können, wie z. B. Unternehmen, Mitarbeiter in Unternehmen, Beamten, Behörden, oder auch der Staat selbst. Der Prinzipal unterhält dabei mit dem Agenten ein Vertragsverhältnis, in dem er ihm einen diskretionären Entscheidungsspielraum zwischen Rechten und Pflichten einräumt. Als Gegenleistung für die Einhaltung des Vertrages belohnt der Prinzipal den Agent aus dem gemeinsamen Kooperationsgewinn, z. B. in Form eines Gehalts. Dieser Vertrag bleibt vorwiegend aus zwei praktischen Gründen unvollständig. Einerseits wären die Kosten der Vertragsausgestaltung und Überwachung prohibitiv hoch. Andererseits wäre eine vollständige Informationsbeschaffung für den Prinzipal unmöglich, da er nur eine beschränkte Verarbeitungskapazität besitzt. Er wird stattdessen auf die Flexibilität und das selbständige Handeln des Agenten bauen, um so Produktivitätsgewinne zu realisieren.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: eigene Darstellung, angelehnt an Kretschmer (2002), 12.
Abb. 2.1: Korruption am Prinzipal-Agent-Klient Modell
Korruption bezeichnet nun einen Regelverstoß des Agenten, der die Gegenleistung aus einem Tausch mit einem weiteren Akteur, dem Klienten, darstellt. Der Klient belohnt den Agenten im Gegenzug mit einer Leistung, so dass beide vom Tausch profitieren. Ein Beispiel verdeutlicht dies: ein Bauunternehmen (Klient) besticht einen Beamten (Agent), der eine öffentliche Ausschreibung für eine Behörde (Prinzipal) durchführen soll, aber als Gegenleistung für die Bestechung dem Bauunternehmen den Auftrag zuschanzt (korrupter Tausch) und damit den Vertrag mit dem Prinzipal verletzt.
[...]
1 Zu Mannesmann vgl. o. V.[ (2004a), o. S.], zur Spendenaffäre Kohls vgl. Dedderich [(2004), o. S.], zum Kölner Korruptionsskandal vgl. Überall [(2004), S. 1].
2 Anm.: Corruption Perception Index (CPI) bezeichnet die wahrgenommene Korruption von in Studien Befragten. Deutschland nimmt im CPI 2003 den 16. Platz ein [vgl. Transparency International (2003)].
3 Vgl. Schinde, Skowronowski (2003).
4 Vgl. KPMG Forensic (2003), S. 9.
5 Vgl. Schinde, Skowronowski (2003).
6 Vgl. ebenda (2003).
7 Vgl. Weinert (o. J.), S. 90.
8 Vgl. Eigen (1995), S. 159.
9 Vgl. Pritzl (1999), o. S..
10 Vgl. KPGM Forensic (2003), S. 9.
11 Vgl. Homann (1997a), S. 191.
12 Vgl. bei diesem und nachfolgenden Argumenten zur Wohlfahrtsökonomik Dietz (1998), S. 19f.
13 Anm.: Als Beispiel dient der Beitrag von Schramm und Taube. Er stellt hervor, dass Korruption auch bei verbesserter Rahmenordnung in China im Zusammenhang mit den GuanxiNetzwerken eine „ best practice “ Lösung darstelle [vgl. Schramm, Taube (2001), S. 22].
14 Vgl. Homann, Blome-Drees (1992), S. 55.
15 Vgl. ebenda, S. 15.
16 Vgl. die Asymmetrie produktiver Dilemmastrukturen in Homann (1997b), S. 19.
17 Vgl. Steinrücken (2003), S. 12-13.
18 Vgl. Kretschmer mit einer umfassenden Definition des Prinzipal-Agent-Klient Modells [Kretschmer (2002), S. 9-13].
- Quote paper
- Timo Schreiber (Author), 2004, Korruption als Problem der Unternehmensführung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/111124
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